Wieso behaupten Polen sie seien Schlesier?

5 Antworten

ich finde es toll wenn es junge Polen gibt die sich zu Schlesien bekennen, das war vor Kohl nicht möglich, auch wen es anders heut aussieht, Breslau wurde wieder aufgebaut , weil vertriebene Lemberger in das Gebiet vertrieben wurden, also gleiches Leid teilen. Wo gibt es so  Wiederaufbauten in Polen so schön wie Breslau. Übrigends in Niedersachsen / Westfalen gibt es ca. 40 Grippen zu Weihnacht von einem schlesischen Holzschnitzer, eine besteht sogar aus den Beatlles Figuren  

Fuerst RADZIVILL aus Lithauen sollte als Stadthalter in Posen glaube ich, die Polen auf die deutsche Seite bringen. Der war mit der Koenigsfamilie gut befreundet und sein 3.Sohn wollte die Tochter Elisa von Radzivill heiraten. Daraus wurde wegen einen Wittgensteiners nichts, spaeter heiratete ein anderer Wittgensteiner noch eine Radzivills (Stefanie)und das Vermoegen ging vollstaendig an die Wittgensteins. Beim Einfall Napoleons wurde einigen Polen geraten, nach Norddpreussen zu ziehen und spaeter nach Berlin.

Woher ich das weiß:Recherche

Schlesien war ein Mischgebiet, etwa 2/3 Deutsche und 1/3 Polen, und jeder verstand unter schlesischer Kultur etwas anderes. Die Polen verstehen unter schlesisch eben den Dialekt, den die damals dort lebenden Polen sprachen.

Der Deutsche Dialekt "schlesisch" ist ja bekannt.

Beispiel Belgien: Sowohl die französischsprachigen, als auch die holländischsprachigen Belgier verstehen sich als Belgier. Würde eine Teilgruppe von ihnen vertrieben, aus welchen Gründen auch immer, würde die andere Gruppe sich trotzdem noch für Belgier halten.

Dadamdi 
Fragesteller
 06.07.2017, 22:45

Danke für die Antwort. Unter Schlesische kultur verstand nicht jeder was anderes. Ich weiß nicht ob du schlesische vorfahrem hast die dir das berichteten, ich habe schlesische vorfahren und die berichteten, dass die Schlesische kultur recht einheitlich wie die bayrische, sächsische oder preußische war. 1/3 ist richtig und falsch. Erklärung: Niederschlesien war zu über 90% deutsch besiedelt, in Oberschlesien war 1/3 polnisch. Nun wurde nach dem ersten weltkrieg die östliche hälfte oberschlesiens an polen abgetreten und dieser winzige teil wurde von polen "Schlesien" genannt. Weil in diesem teil fast 80% polen waren, hieß es dass Polen ein Recht auf ganz schlesien hat welches aber zu rund 85% deutsch war. Zudem kommt hinzu, dass das fast ausschließlich deutsch besiedelte niederschlesien deutlich größer als das zu fast 1/3 von polen besiedelte oberschlesien war.

1

Schlesien war selbst vor 1945 nicht rein mit Staatsbürgern des deutschen Reiches besiedelt, sondern ähnlich wie Böhmen, das Saarland, die Grenzregionen zu den Niederlanden und das Elsass durchaus gemischter Nationalität / Staatsangehörigkeit der jeweils benachbarten Staaten / Königreiche. 

Noch näher betrachtet lebten vor 1945 in diesen Regionen sogar auch deutsche Reichsbürger grenznah auf den Gebieten der jeweiligen Nachbarstaaten. 

Diese Vermischung ging über den Anfang des 3. Reiches sogar in der Vergangenheit noch über die Weimarer Republik und das deutsche Kaiserreich in seiner Gründung weiter zurück in die Vergangenheit.

Davor waren viele dieser benannten Regionen noch eigenständig regierte Grafschaften , Fürstentümer oder Königreiche.

Dadamdi 
Fragesteller
 06.07.2017, 22:59

Danke für die Antwort. Vieles stimmt, einiges ist Halbwissen. Schlesien kann man mit Böhmen nicht vergleichen. In Böhmen waren Deutsche die ganz klare minderheit. In Schlesien waren 85% deutsch. Das Elsaß war ebenfalls sehr eindeutig deutsch. Ich glaube du meinst Elsaß-LOTHRINGEN. Das war gemischt. Grund: Elsaß-Lothringen gehörte bis zum 15. Jahrhundert zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, war vollständig deutsch besiedelt, dann wurde es abgetreten 1871 wieder an das neue Deutsche Reich angegliedert. Ein Fehler wurde von Bismarck gemacht der aber nicht wirklich kritisiert werden sollte im anbetracht dessen welche großen taten er für deutschland vollbrachte aber dieser fehler war, dass er das gesamte Elsaß und den im 15. Jahrhundert deutsch besiedelten Teil Lothringens (Deutschlothringen) an Deutschland anschloss. Aber über die 4,5 Jahrhunderte war die Deutsche Bevölkerung in Lothringen vollständig assimiliert und Französisch geworden aber man wollte das gesamte im 15. Jahrhundert deutsch besiedelte gebiet ohne die neue Bevölkerungssituation zu beachten.

Dann behauptest du, in den Grenzregion außerhalb des Deutschen Reiches lebten deutsche REICHSbürger. Aber dass sie außerhalb des REICHES lebten sagr doch schon alles. Sie waren ebem keine Bürger des Reiches (Reichsbürger) sondern eben Bürger der Tschechoslowakei (Sudetenland, Böhmen) oder ihnen wurden die Bürgerrechte komplett aberkannt (Posen, Westpreußen, Ostoberschlesien) im Falle Polens. Erst als das Sudetenland angeschlossen wurde, wurden sie Reichsbürger.

Und bei deiner Antwort kriegt man den eindruck diese Vermischung an den Grenzen hat sich mit der Zeit verstärkt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Denn eben durch abtretungen während den ganzen Kriegen im Mittelalter wurden diese Gebiete wo mehrheitlich zum Beispiel Deutsche lebten eingenommen oder Gebiete wo mehrheitlich Russen lebten wurden von polen abgetreten und so weiter also hat diese Mischung abgenommen über die zeit. Ich hoffe ich konnte helfen.

0
Parhalia2  06.07.2017, 23:58
@Dadamdi

Nö, "geholfen" hast Du damit nicht. Recht hast Du mit "Elsass-Lothringen".

Aber blicke halt erst mal soweit zurück, als es das wilhelminische Kaiserreich noch nicht mal gab.

Wie die sich in den jeweiligen Grenzregionen "mischten", sei dabei doch erst mal egal. In diesen Grenzregionen nahm man es damals VOR dem 3. Reich nicht ganz so genau gegenseitig. 

Die damaligen Grenzverläufe waren reine Demarkationslinien in diesen Gebieten vor dem 3. Reich. 

In dieser Zeit vor dem 3.Reich gab es zeitweise noch nicht mal "Polen", sondern es hiess "Königreich Warschau".

Davor war "Polen" aber durchaus schon unter diesem ( ähnlichen ) Namen als vereinigter Staat ebenfalls existent.

Dieser Staat / dieses ehemalige KGR hat Mittel- und Westeuropa sogar weit früher aus einer misslichen Lage eines Ansturms aus Ost bis Süd-Ost helfend und insgesamt siegreich unterstützt.

0
adelaide196970  18.10.2018, 19:58

Schlesien gehörte auch teilweise zu Österreich

0
siebin  29.05.2020, 14:28

Finde ich gut, dass Du das schreibst. Deutschland selbst als Einzelstaat gibt es ja erst seit 1871. Vorher waren ueberall im deutschsprachigen Raum viele Fuerstentuemer, die oft nicht nett mit ihren Untertanen umgingen.Deswegen ging der eine oder andere weg ueber die Grenze und wurde polonalisiert oder bildeten mit anderen Gefluechteten (vor Krieg, Pest Malaria oder Meinungsunterschieden" eine neue Siedlung im "Ausland". Oh die Hessen sind so, Bayern so oder Hamburger so. Das war fast wie Ausland. Flugzeuge und Autos gabs noch nicht und auch keine Eisebahn.

0

Schlesien ist einfach ein Landstrich, der sich heute auf Polen, einen Teil Deutschland und einen Teil Tschechische Republik erstreckt...

Die Region heisst immer noch gleich, genauso wie Elsass/Alsace auch immer gleich heisst, egal ob es nun gerade zu Deutschland oder Frankreich gehört...

Und die Bevölkerung von Schlesien war auch immer gemischt... Es gab nie nur Deutsche in Schlesien...

Dadamdi 
Fragesteller
 06.07.2017, 22:39

Danke für die Antwort. Aber es klingt wieder nach diesem typischen angeblichen hin und her. Die meisten behaupten ja Schlesien sei mal teil eines deutschen staates, mal teil polens gewesen. Aber die Fakten sagen, dass Schlesien FAST AUSSCHLIEßLICH deutsch war und seeeeehr kurze Zeit polnisch. 

0
ChoseNaM  06.07.2017, 22:52
@Dadamdi

Ich finde grundsätzlich, dass die Deutschen angesichts der Verbrechen, die die Deutschen im ganz grossen Stil und systematisch in Polen begangen haben (Plünderungen, Deportationen, Zwangsarbeit, ethnische Säuberungen, verschiedene Rechtssysteme für Deutsche und Polen, Massenmord) nicht allzu grosse Töne spucken sollten.

Die Verbrechen der Deutschen kamen zuerst, sie waren geplant, systematisch, absichtlich...

Logisch, dass man nach so einer Performance dort dann nicht mehr wahnsinnig beliebt ist.

Die Deutschen hätten einfachen den 2. Weltkrieg unterlassen sollen, dann könntest du heute noch bequem in Schlesien den Deutsch-Schlesischen Dialekt sprechen... und die jüdische Kultur in Polen und Osteuropa wäre auch nicht ausgerotten worden...

0
Dadamdi 
Fragesteller
 06.07.2017, 23:06
@ChoseNaM

Okay. Halbwissen ohne Ende. Wieso hat Hitler denn Polen angegriffen? In Mein Kampf wollte Hitler Polen als Partner haben. Er griff Polen an weil die deutsche Minderheit in Polen verfolgt, misshandelt, teils ermordet wurde aber durch England sah sich Polen so gestärkt, dass es nicht verhandeln wollte. Die Verbrechen die dann im Krieg durch Deutsche begangen wurden mögen größer gewesen sein aber Polen fing mit der Missachtung der Minderheiten an.

Hitler ist natürlich teils schuld am Krieg. Aber sogut wie jede Großmacht in Europa und ein gewisser Herr Roosevelt hatten großes interesse am krieg. Wo mam merkte es wird kein krieg wie der erste und alles furchtbar eskalierte wollten die Alliierten nie was damit zutun gehabt haben. Hitler war schuld, Roosevelt, Chamberlain, Churchill, Stalin und Polen.

Und dass du uns Deutschen einen Maulkorb anbinden willst, zeigt, dass andere dreck am stecken haben. JEDE NATION hat verbrechen begangen aber trotzdem darf jede nation mitreden!

0
ChoseNaM  06.07.2017, 23:33
@Dadamdi
Wieso hat Hitler denn Polen angegriffen? 

Weil Deutschland Pleite war und er das Geld brauchte.

Weil er "Lebensraum" für die deutschen "Herrenmenschen" erobern wollte.

Weil er Polen plündern wollte (das hat er auch getan)

Weil er damit rechnete, dass die Polen keinen nennenswerten Widerstand leisten können.

Weil er die Polen als "Untermenschen" betrachtete, die er dann als rechtlose, billige Zwangsarbeiter ausnutzte.

Weil seine Deutschen begeistert waren, insbesondere die deutsche Minderheit in Polen.

Und alles, was du hier schreibst, zeigt, dass diese "Vertriebenen" ihre braunen Ansichten noch weniger los geworden sind als der Rest der Deutschen...

1
Parhalia2  07.07.2017, 00:35
@ChoseNaM

Mit Deinen errsten und grundlegenden Sätzen hast  Du sogar durchaus recht.

Hitler ( Veteran aus dem 1. WELTKRIEG ) wollte vor allem eines : Vergeltung und vorherige Zusprache zur "Macht" ausgehend seiner Erfahrungen als Rekrut in 1. Weltkrieg.

Eine harte Rezession, hohe Arbeitslosigkeit und Instabilität nebst Ausnutzung der Gefühle des "Versailler Vertrages" machten es diesem Menschen recht einfach.

Die Armut und Arbeitslosigkeit waren nach dem verlorenen 1. Weltkrieg gross im deutschen Kaiserreich. Die "Weimarer Republik" war im Nachgang nach Abdankung des Kaisers auch noch nicht "sattelfest" . 

Hohe Reparationsleistungen und Gebietsabtretungen zehrten hier an Produktivität und Moral des deutschen Volkes. Hitler nutzte diesen Umstand ganz gezielt aus und betrieb entsprechende Propaganda.

Nach dem Kriegsbeginn mit Frankreich und Gross-Britannien MUSSTE Hitler etwas unternehmen.

Polen war da mehr oder weniger nur "Opfer", weil das deutsche Reich nach den Handelsembargos und der Sperrung zum Atlantik hier vor allem EINES brauchte : Rohstoffe & Treibstoff. 

Was genau im Kopf dieses Mannes vorging, weiss leider niemand. Zumindest die Ölfelder nördlich des Kaukasus wären aber für diesen Krieg strategisch ZWINGEND notwendig gewesen.

Lass' uns bitte aber jetzt nicht weiter leidig darüber diskutieren, warum dieser Mann dan den schweren Weg nahm, Polen überannte um dann ans "Ziel" zu kommen.

Komm' , lass uns Feierabend machen über diesen dunklen Part der Vergangenheit.

0
Dadamdi 
Fragesteller
 07.07.2017, 05:51
@ChoseNaM

Schade, dass so viele der Propaganda der Alliierten erliegen. Ja, natürlich war der Herr A.H. insgesamt furchtbar! Die furchtbare Behandlung der Juden war einfach nur grausam. Aber in dieser Zeit tobten sich alle Mächte der Welt aus. ALLE wirklich ernst zu nehmenden Mächte waren zu dieser Zeit im Krieg. Nicht nur das böööööse deutschland welches an zwei kriegen beteiligt war in seiner geschichte. England Frankreich und Amerika haben zusammen mehr als 5 mal so viele kriege geführt wie alle anderen nationen der welt zusammen. DENK DOCH MAL NACH! DA STECKT METHODE HINTER. Und Deutschland hat mit am meisten gelitten. Ein Volk schrumpfte von 92.000.000 (1943) auf 65.000.000 (1945). Und jetzt als begründung wieder von euch verführten: weil A.H. alle in den Krieg schickte! NEIN! 6.000.000-8.000.000 Soldaten der deutschen Wehrmacht starben. Was ist mit den 10-8 Millionen deutschen Zivilisisten? Haben die sich in Luft aufgelöst. Nein aber in Asche. Beispiel Dresden, viele wurden lebendig verbrannt und als sie durch erschütterungen zu boden fielen, klebten sie am Asphalt fest der schmolz, das Wasser der Elbe in das viele in der hoffnung der abkühlung sprangen KOCHTE!

JEDE NATION hat furchtbares getan, JEDE! Aber nur Deutschland wird mit den Sachen bis in alle ewigkeit verfolgt, von den Alliierten und aus eigenen reihen, sogenannte deutsche die ihre eigene Nation verfluchen, hassen, verachten. DA STECKT METHODE HINTER MERKT ES DOCH!

Und noch was. Du meintest als Hitler dann Polen angriff, jubelte das Volk. Bitte... auf Grund von Halbwissen machst du eine ganze Nation verächtlich. Als Hitler nach dem Sieg über Polen durch Berlin fuhr, wie es für Staatsoberhäupter nach Siegen üblich ist, waren die Straßen LEER. Die Propaganda veranlasste durch drohungen, dass alle auf die straße gingen und jubelten. Und noch was, hitler verhandelte ja Jahrelang über Danzig. Als er dann mit der berechtigten begründung der misshandlungen und grenzüberfälle in polen einmarschierte und besiegte, bot er an, frankreich und england sollen den Kriegsstatus beenden und er wird Polen räumen Außer Danzig. EINE STADT, eine deutsche Stadt wollte er behalten und bot an Polen freizugeben. Doch die LIEBEN Westmächte lehnten ab. DENN SIE WOLLTEN DEN KRIEG! Hitler nicht! Hätten England und Frankreich frieden gewollt und zugestimmt wären die Juden und Polen für A.H. nicht einmal greifbar gewesen, denk nach indoktrinierter armer lügengefütterter mensch.

Finde ea schade, sobald die argumente in thema geschichte fehlen, kommt man mit dem Zweiten Weltkrieg und erlogenen sachen über deutschland. Selbstentlarvent....

0
ChoseNaM  07.07.2017, 07:35
@Dadamdi

Die furchtbare Behandlung der Juden war einfach nur grausam. Aber

Auf so einen Satz sollte kein "aber" folgen, sondern einfach ein Punkt.

Die Deutschen haben von 1933 bis 1945 nicht nur Juden in all den Gebieten, die sie besetzt hatten, ermordet und grausam behandelt. Die Deutschen glaubten damals grundsätzlich nicht an Menschenrechte, hielten sich selber für "Herrenmenschen", fanden es nicht nötig, für Behinderte zu sorgen, sondern ermordeten sie lieber, fanden es normal, Zivilisten in anderen Ländern (z.B. Polen), die sie für "Untermenschen" hielten zu beraubten, zu versklaven, wahllos zu ermorden.

Das Böse ging von Deutschland aus, und für all das, was die Deutschen von 1933 bis 1945 gemacht haben (Zivilbevölkerung in ganz Europa, auch Westeuropa, geplündert, versklavt, ermordet) sind sie nach dem Krieg viel zu gut weg gekommen.

Die Alliierten, auch die Russen, waren viel zu nett zu den Deutschen, wenn man bedenkt, was die Deutschen selber gemacht haben.

0
adelaide196970  18.10.2018, 20:01

ich glaube nicht, daß in Schlesien Ausländer wohnten. Da waren fast nur Deutsche.

0