Wiedersehen nach dem Tod?

10 Antworten

Ich bin heute nacht einem verstorbenen Angehörigen begegnet, und zwar im Traum. Dieser Traum kam mir allerdings sehr real vor, und ich erinnere mich auch genau an ihn. Mir ist es selten passiert, daß ich mich genau an Träume nach dem aufwachen erinnern kann.

Es fand auch konkret eine Konversation statt, an die ich mich erinnere.

Es heißt doch, man begibt sich auf die Astralebene im Schlaf, wo sich auch Verstorbene befinden. Stimmt das?

Ist halt eine Glaubenssache. Die, die solche Erfahrungen gemacht haben, hatten vielleicht die Mögtlichkeit mit den Toten zu sprechen. Das aber so was möglich ist und heraus zu bekommen wie halte ich für schwierig

Hallo Ernamilo,

wenn es um die geistliche Welt geht, können wir im Augenblick nur philosophieren. Denn mit unseren natürlichen naturwissenschaftlichen Mitteln lässt sie sich (noch) nicht ergründen.

Ich bin - rein theologisch, also in der "Lehre" zur geistlichen Welt - davon überzeugt, dass wir Menschen, die aus der natürlichen Welt gegangen sind, dort wiedertreffen. Vorraussetzung: diese Menschen sind dorthin gelangt - und wir gelangen auch dorthin.

Ob wir noch zwischen geistlicher und natürlicher Welt mit ihnen in Kontakt treten können, ist noch unklar. Beobachtete Phänomeme können Artefakte sein - oder rein die Kommunikation mit dem Menschen im eigenen Herzen. Aber ganau da kann ein Interface bestehen...

Selbst wenn unsere Naturwissenschaft das Rätsel in endlicher Zeit nicht lösen kann - es kommt der Moment, in dem wir sehen werden, wie das alles funkt.

Mit vielen lieben österlichen Grüßen
EarthCitizen

Ernamilo 
Fragesteller
 03.04.2018, 18:41

"es kommt der Moment, in dem wir sehen werden, wie das alles funkt." Na ja, ich glaube, ich weiß, was damit gemeint ist.

Wie genau sieht aber nun das Interface aus?

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EarthCitizen20  03.04.2018, 19:25
@Ernamilo

Wenn wir das Interface in uns zur geistlichen Welt betrachten, hat noch niemand herausgefunden, wie das technisch funktioniert. Auf den höhenren Ebenen funktioniert es über etwas, was ich Weisheit bezeichnen mag. Es ist auch da schwer zu fassen. Es projiziert sich - nach meinem Empfinden - in unsere Gedanken- und Gefühlswelt. Auch kann es zu einem Dialog mit Gott und den Engeln kommen. Auch der projiziert sich in unsere Gedanken- und Gefühlswelt.

In der geistlichen Welt dürfen wir uns von den natürlichen Begriffen wie Raum und Zeit verabschieden. Sie sind rein natürlicher Art. Es muss dann eine Art Zustand geben, von dem ich meine, dass wir dort zwar Individuen sind, aber mit uns allen eins sind. Für dieses Einssein und Miteinander ist auch der Begriff der Liebe gebräuchlich (und das geht über unseren landläufigen Begriff weit hinaus). So darf man im Geistlichen mit Fug und Recht sagen: Liebe ist Leben und Leben ist Liebe.

Wir haben ein natürliches und ein geistliches Leben. Beide sind eins - ein Leben. Damit sind wir an unseren natürlichen Körper gebunden. Er ist nicht nur eine biologische Plattform. Wir haben aber mit dem natürlichen Körper den Fokus auf natürliche Wahrnehmung (eben mit dieser unserer Hardware).

Gelingt es uns, im natürlichen Leben die Liebe (im geistlichen Sinne) zu verwirklichen, kann sie unser Leben auch geistlich gesehen. Dann sind wir mit dem natürlichen Ende nur noch geistlich - und voll mit dabei.

Gelingt das nicht oder wollen wir es nicht (eher letzteres), geht zwar unser natürliches Leben weiter - aber geistlich gibt es kein Interface mehr. Unser natürliches Ende bedeutet das geistliche Ende (doch diskutieren Theologen, ob doch noch was gehen kann, zum Beispiel eine weitere natürliche Runde).

Es ist alles andere als Einfach, das in Worte zu fassen. Vieles kann nicht bewiesen werden. Vieles folgt aus Annahmen und Schlüssen. Vieles ist von Propheten her bekannt und fügt sich in das Bild ein.

Bitte frage mich, wenn ich das eine oder andere noch weiter ausführen kann. Gerne mache ich es, so gut ich es selbst bereits verstehe.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

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Ernamilo 
Fragesteller
 05.04.2018, 12:37
@EarthCitizen20

Hatte ich das schon erwähnt? Wird nicht vermutet, daß in parallelen Welten Verstorbene möglicherweise weiterleben? und daß dort das Leben aller einen anderen Lauf hat?

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EarthCitizen20  05.04.2018, 15:55
@Ernamilo

Wenn es solche parallelen Welten gibt - also mehr als eine geistliche Welt - kann ich mir eine Reinkarnation (weitete natürlichr Runde) in einer der anderen Welten vorstellen.

Solche parallelen Welten lassen sich wieder als eine natürliche Welt betrachten, deren Teilwelten nicht zusammenhängend sind.

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Ich vergleiche diese „Erlebnisse“ mit träumen — für mich spiegeln sie das wieder was derjenige (vielleicht unbewusst gkaubt/wünscht/hofft)

Ernamilo 
Fragesteller
 28.03.2018, 13:20

Hoffen tut man sicher vieles! Aber es ist so, daß zu diesen Thema seriös geforscht wird und auch erste Ergebnisse vorliegen (aus Physik und Medizin).

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Deamonia  28.03.2018, 15:17

Stimmt, so ähnlich habe ich mein Nahtod Erlebnis als Kind schon eingestuft: Es war wie ein besonders langer Traum, den man in besonders kurzer Zeit träumt...

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holodeck  12.04.2018, 13:06
@Deamonia

Dann ist fraglich, ob es sich um ein wirkliches Nahtoderlebnis handelte. Diese zeichnen sich nämlich dadurch aus, dass das Erleben noch klarer und realer wahrgenommen wird, als der frühmorgendliche Gang zum Bäcker. Träume hingegen sind fragmentarisch und nebulös, der traumhafte Bewusstseinszustand im Vergleich zum Wachbewusstsein ist den Betroffenen deutlich.

Wobei es bei den NTE auch unterschiedliche Abstufungen in der Vollständigkeit und Tiefe der Erfahrung gibt.

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Hallo Ernamilo,

die Vorstellungen, was nach dem Tod geschieht, gehen oft weit auseinander. Einige glauben, der Mensch besäße eine unsterbliche Seele, die den Körper beim Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort weiterlebt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren. Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, die meisten haben irgendwie Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, wäre es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [das Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10). Wenn der Mensch stirbt, dann hört er auf zu existieren. Er befindet sich, wie obiger Text zeigt, in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts - auch keine Seele - , die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist. Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit einem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29). Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an seinen eigenen Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken vor dem Tod sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

Deamonia  29.03.2018, 13:24
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben.

Macht er die Erde dann auch 18x größer? Weil wenn so 120 Milliarden Menschen auf der Erde rumlaufen, wird es verdammt eng...

Außerdem fände ich es interessant, wie geregelt werden soll, das es nicht zu Eifersucht kommt, wenn z.B. eine Frau 3x Witwe geworden ist, müssen sich die 3 verstorbenen Ehemänner dann die Frau teilen?

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Philipp59  02.04.2018, 07:25
@Deamonia

Hallo Deamonia,

die Zahl von 120 Milliarden Menschen ist bei weitem zu hoch gegriffen! Beachte, was in einem Handbuch zur Bibel einmal bzgl. der Frage geschrieben wurde, wo all die Auferweckten Platz finden werden. Dort heißt es:

"Nach einer sehr großzügigen Schätzung beträgt die Zahl der Menschen, die je auf der Erde gelebt haben, 20 000 000 000. Wie wir gesehen haben, werden diese nicht alle auferweckt. Doch selbst wenn wir annehmen, sie würden alle auferstehen, wäre genug Platz für sie da. Die Festlandfläche der Erde macht gegenwärtig etwa 147,6 Millionen km2 aus. Selbst wenn die Hälfte davon für andere Zwecke bestimmt würde, so stünden pro Person immer noch annähernd 0,4 ha zur Verfügung — mehr als genug, um die notwendige Nahrung zu erzeugen" ("Unterredungen anhand er Schriften", Seite 50).

Zu Deiner anderen Frage, ob es zur Eifersucht käme, wenn sich eine dreifache Witwe die verstorbenen Ehemänner teilen müsste. Das würde es ganz bestimmt! Daher hat Gott nicht vorgesehen, dass eine Ehe über den Tod hinaus weiterbesteht. Und heißt es nicht auch in dem Ehegelübde: "....bis dass der Tod euch scheide"? Der Tod beendet somit eine Ehe, so dass es zu der von Dir geschilderten Problematik gar nicht kommen wird.

LG Philipp

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ManfredFS  09.04.2018, 08:16
@Deamonia

Nun zum einen sagt die Bibel das es eine neue Erde geben wird so dass man davon ausgehen könnte das diese mehr Platz bietet.

zum anderen werden Milliarden Christen in den Himmel kommen.

das was hie4 von einem Zeugen Jehovas vorgestellt wird ist nicht was die Bibel sagt sondern es ist eine Irrlehre der Sekte. Da diese mehrfach den Weltuntergang vorhergesagt hat und ständig die eigenen Lehren ändert sollte man dies nicht allzu ernst nehmen

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ManfredFS  09.04.2018, 08:20
@Philipp59

Nun deine Überlegungen sind Unfug. Zum einen ist es Unsinn den Platz auf der Erde so zu verteilen und zum anderen gehst du ja davon aus dann die Menschen dann ewig leben und schon 100 Jahre später stapeln sie sich dann übereinander.

vor 100 Jahren gab es hier gerade mal 1 Milliarde Menschen und die sind trotz Tod und Krankheiten auf 7;5 Milliarden angewachsen......

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Deamonia  09.04.2018, 09:31
@Philipp59

Hallo Philipp,

das ein "Handbuch zur Bibel" nichts schreibt was die Bibel untergräbt oder unglaubwürdig macht, ist doch klar.

Komischerweise wird nämlich in allen anderen Berichten von 90-110 Milliarden Menschen die bisher lebten berichtet, und wenn es noch 100 Jahre so weitergeht sind meine 120 Milliarden schon verdammt knapp gerechnet!

Das würde es ganz bestimmt! Daher hat Gott nicht vorgesehen, dass eine Ehe über den Tod hinaus weiterbesteht. Und heißt es nicht auch in dem Ehegelübde: "....bis dass der Tod euch scheide"? Der Tod beendet somit eine Ehe, so dass es zu der von Dir geschilderten Problematik gar nicht kommen wird.

Natürlich würde es das, denn der Tod ist ja quasi eine "Zwangsscheidung" die nichts mit den Gefühlen der Menschen zu tun hat, die bleiben dennoch also wären die 3 Ehemänner immer noch in die Frau verliebt. Lt. Jesus allerdings gibts für Auferstandene eh keine "Pärchenliebe", ja gar keine Partnerschaft mehr, alle werden quasi Geschlechtslos, tolles Paradies! (Denn wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht verheiratet sein. Sie werden sein wie die Engel im Himmel.)

Ich stelle mir das mega Öde vor, alles was Spaß macht ist verboten, und bis in die Ewigkeit Harfe Klimpern, da würden viele bald wünschen sie wären WIRKLICH tod...

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Deamonia  09.04.2018, 09:41
@ManfredFS
Nun zum einen sagt die Bibel das es eine neue Erde geben wird so dass man davon ausgehen könnte das diese mehr Platz bietet.

Irgendwo gibts aber auch eine Stelle die sagt das die Menschen auf dieser Erde auferstehen, finde sie nur gerade nicht.

zum anderen werden Milliarden Christen in den Himmel kommen.

Die Mehrheit dieser über 100 Milliarden Menschen wird aber nicht christlich sein, also bleiben immer noch genug um die Erde platzen zu lassen. Aber ok, gibt ja eh ne neuere größere Erde ne? ;)

sollte man dies nicht allzu ernst nehmen

Ich nehme keine dieser ganzen Religiösen Schriften/Lehren/Behauptungen wirklich "Ernst". (Damit meine ich das es alles nur Geschichten sind, dennoch finde ich es interessant über diesen besonders langen Roman voller widersprüche zu sprechen der sich Bibel nennt. )

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ulrich1919  29.03.2018, 20:11
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist.  Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben.

Ich möchte gerne wissen, in welcher genauen Bibelstelle dieser Unsinn geschrieben ist.

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Philipp59  02.04.2018, 07:28
@ulrich1919

Hallo ulrich1919,

zunächst einmal sollte man bedenken, dass gem. der Bibel die Aussicht auf ein ewiges Leben für die meisten Menschen nicht mit einem Leben im Himmel, sondern mit einem Leben hier auf Erden verbunden ist. Die Aussage, "Alle guten Menschen kommen in den Himmel" stimmt also nicht. Vielen ist nicht bekannt, dass die Bibel an vielen Stellen von der Aussicht auf ein ewiges Leben in einem irdischen Paradies spricht. Stellvertretend für viele andere, möchte ich hier nur zwei Stellen erwähnen. Sie lauten:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29)

"Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach, z.B. als er zu seinen Jüngern sagte: "Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid" (Johannes 14:2,3). Mit dem "Hause meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6). Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung: "...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern: " Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30). Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel: "Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Fortsetzung...

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Philipp59  02.04.2018, 07:29
@Philipp59

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21). Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

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ManfredFS  07.04.2018, 18:23
@Philipp59
zunächst einmal sollte man bedenken, dass gem. der Bibel die Aussicht auf ein ewiges Leben für die meisten Menschen nicht mit einem Leben im  Himmel, sondern mit einem Leben hier auf Erden verbunden ist.

Stimmt nicht, zumindest wenn man von Christen ausgeht. Genau das Gegenteil ist der Fall. ALLE Christen kommen in den Himmel. Nur ZJ nicht denn die wollen nicht in den Himmel.

Alle Nichtchristen werden später auf der Erde leben aber nicht auf dieser sondern auf einer neuen Erde nach den 1.000 Jahren in den Jesus regiert.

Vielleicht erstmal die Bibel lesen und dann schreiben.... so macht man weniger Fehler.

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ManfredFS  07.04.2018, 18:25
@Philipp59

Auch das stimmt nicht mit der Bibel überein. Die Ungerechten sind die Menschen die von Gott zum Tode im Feuersee verurteilt werden nach ihren Taten. Die Gerechten sind die welche ewig leben dürfen aufgrund ihrer Taten. Gerechte und Ungerechte sind alles Nichtchristen. Ob sie Jesus nun kannten oder nur ablehnten.

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ManfredFS  07.04.2018, 18:20
Einige glauben, der Mensch besäße eine unsterbliche Seele, die den Körper beim Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort weiterlebt.

Die Untertreibung des Jahrtausends.

Es gibt 8 Millionen ZJ die glauben der Mensch hat keine Seele und 2,3 Milliarden Christen die glauben der Mensch hat eine Seele und sicher noch jede Menge anderer Religionen die das auch glauben.

Man kann also sagen, die MEHRHEIT aller religiösen Menschen glaubt dass der Mensch eine Seele hat. Eine Minderheit, also einige glauben das nicht.

Das Christen an eine Seele glauben liegt daran dass das in der Bibel steht.

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Deamonia  09.04.2018, 09:48
@ManfredFS
Man kann also sagen, die MEHRHEIT aller religiösen Menschen glaubt dass der Mensch eine Seele hat. Eine Minderheit, also einige glauben das nicht.
Das Christen an eine Seele glauben liegt daran dass das in der Bibel steht.

Selbst viele Menschen die an keinen Gott glauben, glauben an eine unsterbliche Seele, das hat nicht unbedingt was mit dem Christentum zu tun.

Schon früh haben Menschen geglaubt, das nach dem Tod irgendetwas nicht sichtbares den Körper verlässt, und irgendwohin geht. Ob nun zu anderen Toten, in eine Art Geisterwelt, oder ob sie sich als Energie in ein Kollektiv eingliedert/darin auflöst, da gibt es unzählige Geschichten....

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