Wie würdet ihr als Eltern damit umgehen?

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Als Elternteil würde ich versuchen, eine Lehrstelle zu organisieren mit meinem Sohn zusammen, die seinen Fähigkeiten entspricht und ihn nicht überfordert.

Auch über das Arbeitsamt, oder eine Behindertenwerkstatt würde ich mich sachkundig machen.

Wenn es nicht klappt, würde ich mich um staatliche Zuschüsse kümmern und den Sohn mental unterstützen wegen der Enttäuschung.

DianaValesko  28.04.2024, 14:17

Danke für den⭐ und alles Gute für dich

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Es gibt zahlreiche Prominente, die mit Autismus erstaunliche Karrieren gemacht haben. Deren Lebensweg würde ich mal anschauen. Zudem gibt es Stiftungen, die Autisten unterstützen, bei finanziellen Engpässen und bei Ausbildung und Beruf. Da würde ich mich auch mal informieren.

Ich denke der erste Schritt wäre, dass der junge Mann in eine betreute WG zieht- weg von "Hotel Mama"- und damit der erste Schritt in eine wirkliche Verselbstständigung gegangen wird.

In solchen WGs sind geschulte Betreuer, die gut vernetzt sind mit den Stellen, die eine weitere Verselbstständigung fördern. Die kennen Betriebe, Einrichtungen und Firmen, die Stellen für Aspis haben und er wird dort weder gedrängelt noch "über den Löffel barbiert".

Sie unterstützen auch psychologisch, in der Alltagsbewältigung und allem, was dem jungen Mann helfen kann, seinen eigenen Weg zu finden.

Die Tochter einer Bekannten hat sich enorm weiter entwickelt, seit sie in so einer betreuten Geschichte (mittlerweile eigene Wohnung!) involviert ist. Sie hat eine Arbeit die ihren Fähigkeiten (kreativer Fummelskram) entspricht und ist regelrecht "aufgeblüht". Ihre "Specialeffect" hat sie natürlich immer noch und ihr Leben ist durch bestimmte Aspekt immer noch sehr eingeschränkt, aber längst nicht so, wie es war, als sie noch zuhause lebte. Die Förderung ist halt eine andere, als die, die Eltern geben können.

Ochnööööööööööööööö.... nicht schon wieder.

Wie oft habe ich dir schon Links zu Organisationen gezeigt, die sich speziell um die Ausbildung von Autisten kümmern? Mehrfach, schau bei deinen alten Accounts nach.

Autismus bedeutet nicht automatisch, dass du arbeitsunfähig bist. Es gibt Alternativen für dich.

Ganz ehrlich: wäre ich an der Stelle deiner Eltern: Entweder du kümmerst dich mit deinen Eltern und dem Integrationsamt um eine adäquate Ausbildung (die es durchaus gibt!) oder der Geldhahn wird zugedreht.

Als erstes würde ich einen Pflegegrad beantragen. Dann gibt es ja bestimmt bereits Diagnosen, evtl auch Gutachten.

Mich mit dem Arbeitsamt und dem Integrationsamt in Verbindung setzen. Eine Beschäftigung suchen , die dem Krankheitsbild entspricht.

Ob ich als Elternteil überhaupt etwas machen darf ohne deine Zustimmung - kommt drauf an. Stehst du unter Betreuung?

Eine Behindertenwerkstatt - ist ja nichts Negatives. Wenn du hier nicht mitarbeiten willst - auch wenn es schwer fällt - um das Führen eines selbständiges Leben zu lernen - würde ich dich evtl auch raus werfen. Versuchen eine Wohngruppe für dich zu finden, die auf dein Krankheitsbild ausgerichtet ist.