Wie wird Mann die depressive Verstimmung nach dem Sex los?
Diese Situation hat sich in den letzten Jahren bei mir eingeschlichen. Sobald ich beim Sex oder beim Masturbieren einen Orgasmus habe, falle ich in eine depressive Verstimmung. Beim Sex will ich von der Frau nichts mehr wissen für den Moment, brauche Zeit für mich (Kuscheln unmöglich!) und gleich nach dem Orgasmus beim Sex kommen Schamgefühle auf (fühle mich entblösst, habe sie zu nah an mich rangelassen etc.) und ich hasse mich dafür, sie so nahe an mich herangelassen zu haben. Dies steht beim Akt aber in einem unglaublichen Gegensatz zur Ekstase vor dem Orgasmus, wo ich gefühlt jeder Frau einen Heiratsantrag machen könnte...
Bei der Masturbation habe ich einfach Schamgefühle und bin nach dem Orgasmus depressiv verstimmt für ein paar Stunden.
Könnte mir jemand diese Gedankengänge vor, während und nach dem Orgasmus erklären?
8 Antworten
Erstmal, was du erzaehlst ist ganz normal, das wird von Hormonen gesteuert, also du kannst nichts dagegen machen, genauso wenig, wie du erregt wirst, das ist die Natur deines Koerpers, das hat nichts mit dir zu tun.
Genauso sind Tiere, korpulieren und danach gehen sie einer anderen Beschaeftigung nach, sie kuscheln nicht!
Um eine Spezies am Leben zu erhalten, musst du dieses Programm installieren, damit genug Nachfahren produziert werden.
Die depressive Stimmung kommt von deiner Konditionierung von der Gesellschaft, dass du dich in so oder anderer Weise verhalten sollst, wenn du den Hoehepunkt erlebt hast.
Dabei spielt Schuld natuerlich eine Rolle, aber das ist jetzt nicht Gegenstand meiner Betrachtung.
Dein Verstand spielt mit dir Achterbahn oder Geisternbahn, je nach dem.
Frauen zum Beispiel sind da anders gepolt. die gehen nach dem Akt gerne Einkaufen oder koennen auch andere Dinge tun, sie sind geschaeftig, auch das ist programmiert, nichts was sich aendern laesst.
Gedanken sind immer schlechte Berater, noch schlechter als Eltern oder Lehrer oder Freunde.
Dein bester Berater ist dein Bauchgefuehl und das sagt dir, es war gut. Also belasse es dabei, keine Nachbetrachtungen notwendig.
Aber als guten Tip am Ende: Google mal Orgasmus ohne Samenerguss. Da wird es richtig interessant. Nur so als Spass zu spaeter Stunde!
Ich hatte sowas auch mal in der Vergangenheit sowas ähnliches eine Unzufriedenheit danach.
Davor der Wille es zu tun einen tollen Orgasmus zu haben die Vorfreude darauf beflügelte mich (Heiratsantrag hatte ich jetzt nicht im Kopf, aber - ich liebe dich - zu sagen) und im Nachgang so ein tief wo man hinein rutscht. Und das man mit dieser Frau eigentlich nicht hätte schlafen sollen/ unzufriedenheit, und dann denke ich das sie einfach die falsche gewesen war, mit der man da geschlafen hat.
Es fühlt sich gut an oder anders besser, wenn man die tatsächlich richtige im Bett neben sich hat, dann lässt du auch Nähe nach dem Sex zu und freust dich auf das kuscheln danach und magst es immer sie um dich zu haben.
Irgendwer hat dir offenbar eingeredet, Masturbation sei etwas, wofür man sich schämen muss - und das sitzt halt dann im Unbewussten fest, daher die Schamgefühle.
Was die Stimmung nach dem Orgasmus angeht: Es ist etwas ganz anderes, nur MÜDE zu sein und ein paar Minuten seine Ruhe haben zu wollen - oder Misststimmungen zu haben wie du sie beschreibst ("hab sie zu nahe an mich rangelassen..").
Anders als andere Kommentierer bin ich nicht der Meinung, dass drüber nachdenken ein Übel sei. Ganz im Gegenteil solltest du vielleicht das Verhältnis zur jeweiligen Frau bedenken: Vertraust du ihr? Wie steht es mit der Nähe im Alltag? Vermeidest du die auch?
Erklären könnte dir das niemand außer jemand vom Fach oder du selbst. Ich muss zugeben ich habe ein ähnliches Problem. Ich bezeichne es als "Komplexe" die wahrscheinlich durch ein ungesundes Verhältnis zwischen Eltern und Kind entstanden sind. Wenn es dich stark beschäftigt würde ich dir empfehlen einen Psychologen oder einen Sexualtherapeuten aufzusuchen.
Digga du bist eindeutig verliebt. Du willst bestimmt nur mit dieser einen Frau Geschlechtsverkehr betreiben, aber an die kommst nicht ran. Und das macht dich traurig.
Das ist normal, mach einfach weiter. Irgendwann findest du die Richtige.
Nun der Kommentar zeigt deutlich, dass du Hilfe brauchst.
Ich denke du weisst, dass es mehr geben sollte und bist frustriert und von Schuldgefühlen zerrissen. Ich wurde dir raten, dich mit dem Thema Frauen, Bindung, Liebe und Sex ausseinanderzusetzen und dir zu überlegen, woher diese massiven Probleme (aus der Kindheit) kommen.
Moderne Menschen denken seit 2 Generationen nicht mehr so, oder bist du zugewandert und es gibt ne Kulturkollision?
Das Frauen, die nicht als Jungfrauen in die Ehe gehen Flitchen nur für das eine sind, findet man eigentlich in Europa nur noch bei Albanern, Tuerken und anderen Jungfrauverherrlichenden, Frauen wegsperrenden Kulturen.
Was ist denn Liebe?
Obwohl nicht absichtlich, sind für mich Frauen nur für das Eine gut. Sobald ich eine Frau auch verführt habe, verachte ich sie und will nichts mehr von ihr wissen...
All dies stresst mich, denn ich sehne mich eigentlich wieder nach einer festen Beziehung...