Wie viele Leute habt ihr von eurer Partei überzeugt?
Ich selbst versuche eigentlich jedem nach und nach ins Gewissen zu reden und ihn zu bekehren seine Stimme für Deutschland abzugeben.
Das hat auch inzwischen bei 12 Leuten, die ich privat kenne geklappt. Finde das sind relativ viele, aber habe auch keine Vergleichspunkte, deshalb meine Frage.
Natürlich weiß man nicht 100% was die Leute am Ende ankreuzen, aber gehen wir mal davon aus sie belügen und nicht die gesamte Zeit.
4 Antworten
Also ich bekehre normalerweise niemanden und lasse mich meist auch nicht bekehren. Bekehrung klingt so nach "wir haben den Heiden das Christentum gebracht". Ich bin eher für den Austausch von Argumenten, entscheiden muss nachher ohnehin jeder selber.
Naja, ich habe im Wahlkampf für meine Partei in den letzten Monaten stark mitgewirkt. Immerhin haben wir in der Stadt 9'475 Personen überzeugt, uns zu wählen, also immerhin fast 25%. Dabei haben insgesamt etwas mehr als 50% aller Leute ihre Stimme für ihr Land abgegeben, die linke Koalition stellt damit auch wieder den Bürgermeister.
Privat setzte ich mehr auf argumentative Diskussion und weniger auf Missionierung (auch wenn das bei dir natürlich zum autoritären Kurs "deiner" Partei passt).
Wenn überhaupt Versuche ich zu überzeugen überhaupt wählen zu gehen.
Ansonsten ist Politik eigentlich selten Thema. Wenn dann doch, wird über das Pro und Kontra der Parteien im Umgang zu verschiedenen Themen diskutiert. Es geht dabei aber nicht ums Überzeugen, sondern um Meinungsaustausch.
Ich bin aber auch kein Typ der nach dem Motto lebt "Es gibt nur zwei Meinungen. Meine und die falsche.".
Ich kann kann andere Meinungen neben meiner eigenen Tolerieren. Erst wenn es um Menschverachtung etc geht, hört meine Toleranz schnell auf.
Es ist immer wichtig die richtige Partei zu wählen. Aber was richtig und was falsch ist, ist meist keine absolute Wahrheit, sondern eine subjektive Entscheidung.
Insofern ist die richtige Partei des einen die falsche des anderen und umgekehrt.
Problem ist nur wenn die Leute etwas wählen, aus den falschen Gründen weil sie z. B. schlecht informiert, enttäuscht oder verzweifelt sind. Konkret beobachte ich dies bei der AfD Wählerschaft deutlich. Aber dafür ja der Meinungsaustausch.
Letztendlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden dürfen.
Mir fällt immer wieder auf, dass gerade wenn ich den Leuten Interviews und das Parteiprogramm der AfD zeige, sie überzeugt werden dass die AfD doch eine gute Partei ist.
Ich denke es gibt sehr viel fehlaufklährung über die AfD, was dazu führt dass Leute sie pauschal als schlecht einstufen und entweder keine, oder nur polemische Gründe dafür nennen können.
Die AfD beherbergt Nazis und Fachisten und sympatisiert auch offen mit rechtsradikalem Gedankegut. Das alleine sollte schon Grund genug sein sie nicht zu wählen. Zumindest wenn man für Menschenrechte und Demokratie ist.
Es mag nicht jeder in der AfD Nazi oder rechtsradikal sein. Aber jede Stimme für die AfD ist auch eine Stimme für braune Ideologie. Viele wissen das nicht und sind doch zumindest nicht im Klaren, was das bedeutet.
Das Parteiprogramm ist zudem ein Witz auf den jeder hereinfällt, der es nicht genauer hinterfragt. Wie Studien belegen würden die Mehrheit der AfD Wähler am stärksten unter einer Umsetzung des AfD-Parteiprigrammes leiden. Paradox. Die Wählerschaft kennt das Parteiprogramm also nicht oder ist nicht fähig zu erkennen, dass man selbst zu denen zählt, denen die AfD an den Kragen will. Sie lassen sich bereitwillig blenden.
Ich sehe dass du die Lügen über die AfD geglaubt hast und genau diesen Fehlglauben habe ich bei vielen meiner Bekannten ausgerottet. Sie wissen jetzt dass die AfD genau das tun wird was Deutschland braucht um weiter leben zu können.
Und ich sehe, dass du entweder ein Ignorant bist oder Nazis und Faschisten nicht so schlimm findest oder selbst einer bist.
Und ich sehe dass du es dir in typischer AfD manier sehr einfach machst, in dem du das Recht für dich versuchst zu pachten und jeden der anders denkt pauschal als Lügner abfertigst. Wenn man keine Argumente hat, dann versucht man eben den anderen Mundtot zu machen. Ein offenkundiges Armutszeugnis ist das und daher tust du mir auch leid.
Die AfD baut Deutschland nicht auf, sondern wirtschaftet es in jeder Hinsicht herunter. Schon der Punkt "Auflösung der EU mit Neugründung einer Union die auf Souveränität der einzelnen Teilnehmer setzt" ist doch schon lächerlich. Wer kann ersthaft glauben, dass weniger Zusammenarbeit unter den europäischen Staaten zu mehr Wohlstand führen soll? Das rührt doch einfach nur aus Misstrauen gegen "die da oben". Und was nützt einem überhaupt mehr Selbstbestimmung, wenn man dafür dann alleine da steht? Nichts.
Niemanden, ich finde die Leute sollten selbst wissen was sie Wehlen. Da brauch ich sie nicht zu ihren einer Partei überreden.
Anders ist es. Wenn ich irgendwann meine eigene Partei habe. Da bringe ich euch schon dazu mich zu wehren. MFD Masterplan für Deutschland.
Ist bestimmt ganz witzig, mach ich ja auch, aber ich finde es in der heutigen Zeit wichtig die richtige Partei zu wählen. Sonst hat der Spuk nie ein Ende.