Wie steht Ihr zu Tamaras Statements?

3 Antworten

Also, ich bin jetzt zwar keine Frau, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu ab.

Ich denke Tamaras Fangemeinde besteht wahrscheinlich mehr aus männlichen als aus weiblichen Anhängern. Da sie das Thema Feminismus und Frauenrechte in ihren Videos sehr kritisch aber durchweg sachlich und objektiv beleuchtet. Ich denke aufgrund dessen ist sie bei den Feministinnen und Frauenrechtlerin eher weniger beliebt.

Ich persönlich finde die Videos sehr gut da sie eine der wenigen Frauen ist die das ewig währende Thema "Geschlechter Bevor- und Benachteiligung" sehr objektiv sieht.

PS. ich halte es übrigens für eher unwahrscheinlich das Du hier ein objektives Feedback einer Feministin oder Frauenrechtlerin zu Tamara Wernli bekommen wirst.

Würde mich selbst nicht als Neofeminist bezeichnen, aber als Feminist.

Finde das Video sehr Schwarz/Weiss gehalten, dennoch trifft es das Thema, dass Männer ebenfalls strukturell benachteiligt wie Frauen, nur halt in anderen Gebieten.

Beim Punkto "Problem Männer, was Männer kosten" im Vergleich dazu, dass Frauen häufiger psychotherapeutische Massnahmen in Anspruch nehmen muss ich ihr klar widersprechen.

Sie lässt hier wichtige Details aus, da steht nämlich "toxische Männlichkeit", nicht nur Männer im allgemeinen. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied und ist hier nicht sexistisch gegenüber dem Mann, sondern nur gegen die gerichtet, welche durch ihre Art und Weise zu denken klar anderen Personen schaden.

Generell sollte Therapie viel offener in unserer Gesellschaft angegangen werden. Es kann präventiv langfristige Traumas und psychische Narben verhindern und es zeigt niemals von Schwäche, weder ob Mann oder Frau Therapie in Anspruch nimmt und sollte auch niemals als Maßstab herhalten, ob man nun die Gesellschaft kostet oder nicht.

Der Neofeminismus möchte nur Gleichberechtigung, nicht gleiche Pflichten. Alles was toll am "Mann" sein ist, möchte die Frau, was nicht so toll ist, da lassen wir lieber die Finger davon.

In der Schweiz gibt es eine Wehrpflicht für volljährige Männer, Frauen sind da ausgenommen. Im Zuge der Gleichberechtigung, wollte ein im rechten Flügel ansässiger Politiker die Wehrpflicht auch für Frauen einführen. Wäre ja logisch, mehr Gleichberechtigung oder? Da wurde die linke, neofeministische Szene aber ganz laut, "nene soviel Gleichberechtigung wollen wir aber doch nicht".

Ich sehe ein großes Problem mit der aktuellen linken (ideologischen) Szene, häufig können die Personen da drin nicht vernünftig argumentieren (entweder bist dann ein Nazis oder Schwurbel oder einfach Rassist), damit man fröhlich in seiner Bubble weiterleben kann und Doppelmoral und Doppelstandards sind da ebenfalls gerne gesehen.

Vielleicht noch kurz als Disclaimer, ich habe Anfangs geschrieben ich bin Feminist und das stimmt auch nach Definition, ich bin für gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, ich bin genauso dafür dass Frauen wählen dürfen. Ich weiß, dürfen sie bereits, gibt dennoch Menschen die meinen, dass Frauen das eben nicht sollen dürfen. Finde es daher wichtig weiterhin zu sagen, dass Frauen wählen sollen dürfen (und müssen, aber das ist ein anderes Thema).

Wo ich jedoch nicht bin, ist diese Neofeministische Agenda zu unterstützen, denn Frauen sind bereits emanzipiert. Sie können selbst ihr Leben frei gestalten, müssen nicht Heiraten, müssen keine Kinder kriegen, können selbst entscheiden wie sie leben.

sehr treffende Schilderung in dem Video. Das sollten sich vor allem die Verantwortlichen in der Politik mal anschauen.