Wie soll ich nach dem Tod meines Opas mit meiner Oma umgehen?

10 Antworten

Erstmal mein herzliches Beileid.

Und dann ein guter Tipp von mir: Sag mal den Kindern deiner Oma so gründlich die Meinung! Es kann in so einer Situation nicht angehen das du dich nur alleine um deine Oma kümmerst. Schließlich ist deren Vater gestorben!

Und du brauchst auch deine Zeit zum traueren.

Es müssen schließlich auch andere Sachen wie Nachlass und so weiter mit deiner Oma geklärt werden. Das ist dann die Sache von den Kindern.

Nichtsdestotrotz finde ich sehr lobenswert von dir dass du in so einer schweren Situation für deine Oma da bist. Aber da du ja eine gute Beziehung zu deiner Oma zu haben scheinst, wird sie es sicherlich verstehen, wenn du dich auch mal zurückziehst.

Also nochmal, bitte bei den Kindern deiner Oma eindringlich um Hilfe!

Viel Glück und vorallem viel Kraft

iselle 
Fragesteller
 19.06.2011, 19:05

Danke...Danke euch allen!
Ja ich dachte dass das heute auch geklärt würde (neben Sachen wie welches Bestattungsunternehmen etc), da meine Mutter ja dies eindringlich meinem Onkel gesagt hat....
Aber es kam nicht zur Sprache...
Ich habe nochmal mit meiner Mutter gerdet und nachher reden wir mit meinem Vater ob wir nicht alle 3 zu ihr gehen...

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Deine Oma wird verstehen, dass du auch sehr traurig bist und eigentlich genauso Trost brauchst, wie sie selbst. Eigentlich ist es Sache der Kinder, sich um ihre hinterbliebene Mutter zu kümmern und sie nicht alleine zu lassen. Bitte doch einen Elternteil von dir, diese "Nachtwache" zu übernehmen.Sie werden es bestimmt auch einsehen, dass es zuviel für dich ist. Du musst schließlich deine Trauer auch erstmal verarbeiten.

iselle 
Fragesteller
 19.06.2011, 17:51

Das haben wir ja versucht...meine Mutter hat das natürlich sofort gemerkt , dass das zu viel für mich ist, und hat gleich mit meinem Onkel geredet (mein Vater war zu dem Zeitpunkt bei meiner Oma), dass sie das doch bitte klären sollen, wenn sie sich nachher alle treffen....
Aber dazu ist es wohl nicht gekommen.

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kadilac  19.06.2011, 17:56
@iselle

Es gibt sicherlich gerade viel zu regeln, bei allen Betroffenen, aber das Wichtigste ist, dass man die Oma nicht alleine lässt mit ihrem Schmerz. Allerdings sollten das ihre Kinder tun und nicht die Enkel-eigentlich unverantwortlich sowas zu verlangen. Deine Mutter weiß, was in dir vorgeht und ich bin mir sicher, dass sie dir keine 2. Nacht bei der Oma zumuten wird.

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Auch wenn der Tod deines Opas absehbar war, ist es ein trauriges Ereignis für Euch alle. Dass du deiner Oma zu Seite stehst, finde ich bewunderns- und lobenswert.

Es ist gut und auch moralisch vertretbar, wenn du deine eigenen Grenzen der Belastbarkeit erkennst und nach Lösungen suchst.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass du mit deinen Tanten telefonierst und diese um Hilfe für deine Oma, aber auch um Hilfe für dich bittest. Solltest du Hilfe bekommen, darfst du ruhigen Gewissens dein Angebot, das du deiner Oma heute morgen gemacht hast, zurückziehen. --- Alles Gute und viel Kraft.

Was ihr eurer Oma jetzt geben könnt ist Zeit ,und laßt es einfach zu,daß sie sich ihre Trauer von der Seele redet ( und wenn`s den ganzen Tag ist ).Das ist wichtig und erleichtert.Wenn man sich mit dem Tod ,der für uns alle das Ende vom Leben bedeutet,frühzeitig etwas auseinandersetzt,steht man solchen Ereignissen nicht ganz so hilflos gegenüber,wie es in eurer Familie jetzt der Fall ist.Als meine Mutter verstarb war ich bei ihr,durfte ihre Hand halten bis sie uns verließ und bin darüber bis heute sehr froh.Außerdem empfinde ich ein Gefühl dergroßen Dankbarkeit dafür ,sie so lange bei uns gehabt zu haben.Manchen Trauernden hilft es ein bißchen,sich in der Wohnung ein kleines Gedenkeckchen zu gestalten ,mit Bild,Blumen und Kerzchen.Schlag deiner Oma diese Möglichkeit vor.Alles wird gut

tröste sie einfach oder schenk ihr blumen oder so was bei momenten wie diese sollte man sehr vorsichtig umgehen und immer bei der sein wünsch ihr alles gute von mir heul :(

iselle 
Fragesteller
 19.06.2011, 17:47

Das habe ich gestern den ganzen Abend und die ganze Nacht gemacht.
Aber ich kann das nicht noch mal...
Ich kann nicht nochmal zu ihr ins Haus gehen und mit ihr in ihrem Bett schlafen und die halbe Nacht wach sein, weil sie unruhig schläft und immer wieder aufwacht und weint.

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