Wie soll ich da mich selber finden?
Habe folgendes Problem;
Warum habe ich das Gefühl, dass ich zurückgezogener sein muss und weniger Interaktionen mit anderen haben sollte, um sowohl von mir selbst als auch von anderen akzeptiert zu werden?
Jetzt, wo ich so offen bin, sagen so viele Leute, dass ich entweder total streitsüchtig bin, komisch wirke oder Adhs habe. Je aktiver ich mich wieder mit einem Kontakt auseinandersetze, desto weniger Interesse zeigt mein Gegenüber, als wenn ich garkein Interesse zeige..
egal wo ich hingehe, es gibt immer Leute , die mich von Anfang an mögen. Es war mir nie wichtig, aber wenn ich höre, dass eine Person mich nicht mag, interessiert mich das schon sehr.
Ich bin hin und her gezogen ich weiss nicht was ich tun soll wer ich bin und wie ich mich finden soll wenn es so ein hin und her is es gibt schon viele punkte in meinem leben die mich Herausfordern und jetzt eine Identitätskrise ich hab einfach das Gefühl alles aufzugeben um ruhe zu finden..
Ich bin in Therapie aber es hilft mir nicht wirklich..
4 Antworten
- Das ist etwas umfangreicher und dafür muss man sich mit Menschen und Psychologie beschäftigen um das besser zu verstehen.
Ich war früher so wie du, bloß kein Ärger machen am besten gar nicht atmen um niemanden auf den Schlips zu treten, das ging bei meinem Stiefvater sehr schnell, abgesehen davon das ich eh nichts richtig machen konnte. Jedenfalls bin ich immer kleiner geworden und jeder konnte mit mir machen was er wollte, ich hab es hingenommen oder ja du hast recht aber bitte sei nicht sauer oder tu mir nichts. Ich habe jeden zugestimmt , wollte das sie mich mögen und hab mich ihnen angepasst, das war meine art um möglichst unbeschadet durchs Leben zu kommen. Erreicht habe ich aber das Gegenteil von dem was ich eigentlich wollte. Ich wurde der fußabtreter für alle, weil ich eh nichts gemacht habe. Es gab keine eigene Meinung oder wo ich zurück geschlagen habe, wo ich wütend wurde. Es kam einfach gar nichts von mir. Als ich später lernte mich zu wehren oder meine Meinung zu sagen, kam die gleiche Reaktion wie bei deinen Leuten. Das liegt daran, daß sie dich nicht mehr in der Hand haben, jetzt hast du ein riegel vor geschoben und das finden sie kacke. Warst doch so einfach zu manipulieren, man konnte dich ausnutzen und alles und hast dich nie beschwert. Du wolltest nur das sie dich gern haben.
Wir Menschen brauchen Grenzen, Regeln und Ansagen, natürlich im normalen Ton. Das ist ein roter Faden der uns sagt, bis hier und nicht weiter. Wenn du aber keine Grenze ziehst, dann wissen andere nicht wie weit oder nutzen diese Schwäche volle Pulle aus.
Hallo!
Üb erst mal sozusagen 'in einem Schonraum', du selbst zu sein. EA ist z.B. so ein Schonraum. Stöbere mal auf der Seite https://www.ea-selbsthilfe.net/ , ob dich das anspricht.
Du suchst dein Glück im außen.
du kannst aber dein Glück nur in dir selbst finden.
sei einfach du selbst und mach dich nicht abhängig ob dich jemand mag oder nicht.
ich hab die Erfahrung gemacht das ich ich sein muss und darf. Und wem es nicht passt ist seine Sache.
und ich hab deswegen nicht 100 Freunde sondern nur wenige aber dafür echte Freunde.
was machst du für eine Therapie?
Ich kann dir nur das Buch von Mark Manson empfehlen: "Die subtile Kunst des Daraufscheissens".
Wenn ich dir all meine Erkenntnisse der letzten Jahre in Therapie und Klinik schildern soll, wird das hier ein Roman. Sonst kannst du auch gerne meine Antworten zu ähnlichen Themen durchlesen. Aber das oben genannte Buch hat mir die Augen noch mal mehr geöffnet.