wie schreibt man eine dialektische erörterung?

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Sanduhrprinzip. Sagt dir das was? Also du sammelst Argumente für Pro und Contra und entscheidest dich für eine Seite, die du vertrittst. Dann fängst du mit der Einleitung an und sagst worum es geht. Die kann man individuell mit zitaten oder Statistiken ausschmücken. Der letzte Satz der Einleitung könnte sowas sein wie ''Dieses Problem gilt es, näher zu untersuchen''. Dann fängst du an mit der Seite, die du NICHT vertrittst. Das erste Argument mit dem du beginnst ist das STÄRKSTE. Dann machst du das zweit stärkste und dann das Drittstärkste. Ein Argument besteht aus Argument, Stütze und Beispiel. Wenn du dass diese Seite fertig hast, beginnst du mit der Seite, die du vertrittst. Diesmal beginnst du mit dem schwächsten Argument und endest mit dem aussagekräftigsten Argument. Danach kommt der Schluss in dem du nochmal Bezug auf die Argumente nimmst. Der Anfang des Schlussteils könne sein ''Wenn ich aus dem Für und Wider einen Schluss ziehen sollte, so komme ich zum Ergebnis, dass..''

hoffe, ich konnte dir weiter helfen. ;)

Julayka  21.01.2011, 20:47

Schön, dass ich dir helfen konnte. :)

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Informatic  19.08.2013, 17:54
@Julayka

Echt gute Erklärung. ;)

Habe mir eben mal Gedanken gemacht warum es Sanduhrprinzip heißt.

Ich bin der Meinung das es Sanduhrprinzipheißt weil der Sand Oben Dick/wichtig ist und nach unten hin "dünner"/schwächer wird, durch das fallen nach unten jedoch baut sich zwar zuerst das dicke fundament, jedoch wenn der Sand durchgelaufen ist hat er dort wo die eine seite den Sand "abgegeben" hat eine Dünne spitze und wird nach unten hin dicker/wichtiger.

Sry, es passt nicht zum Thema aber ich bin gerade mal ganz stolz auf mich! ;P

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Dialektik bedeutet "einesteils und andrerseits" - "von der einen Warte aus so betrachtet und von der anderen Warte aus anders betrachet".

Der Dialektiker versucht, allen gerecht zu werden, indem er alle Aspekte würdigt.

Am schönsten machst du das, wenn du jeweils ein Pro- und ein Kontra-Argument aneinanderreihst.

Der eigentliche Charakter einer dialektischen Erörterung liegt ja eben in der Dialektik, also in der Kunst der Unterredung, i.e. darin, dass eine These der anderen begegnet und widerspricht, wodurch ein Stück «Weisheit» geschaffen wird, das in der Synthese zum Ausdruck kommt.

Also ganz einfach: Du schreibst zuerst für eine Haltung, die in der Fragestellung formuliert wird und dann dagegen. Dann gehst du noch tiefer in die Thematik und schreibst wieder dafür, dann wieder dagegen... indem du immer neue Facetten der Thematik aufgreifst und behandelst.

Julayka  20.12.2010, 18:02

Das ist das Ping-Pong-Prinzip. Das ist auch sehr gut, aber recht schwer. Leichter ist das Sanduhr-Prinzip ( wie ich oben beschrieben habe)

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