Wie schlimm ist es, wenn man langzeit arm lebt?

7 Antworten

Was du da beschreibst, ist die hier in Deutschland vorherrschende "relative Armut"

Restaurant besuche, neuwertige Kleidung sowie hochwertige Elektronik, sind sogenannte Luxusgüter, zum Überleben braucht man diese nicht, obwohl es natürlich schön ist, sich diese Dinge leisten zu können.

Arme Menschen, sollten selbst Kochen und Einfrieren, Kleidung kann man aus zweiter Hand kaufen sowie auch Elektronik.

Aber dies ist nur der finanzielle Aspekt, es gibt auch "kulturelle Armut" und "Soziale Armut"

Wer sich keine Luxusgüter leisten kann, wird von der Gesellschaft oft ausgegrenzt, wird einsamer, hat weniger Soziale Kontakte. Das kann Krank machen. Wer nicht aus Veranstaltungen gehen kann, nie ins Museum oder ins Kino wird auch Kulturell arm, das schließt auch nochmal aus, man kann nicht mitreden was grade "in" ist.

julianaumann 
Fragesteller
 07.05.2021, 20:52

Wie viele Deutsche sind so arm?

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Redekunst  07.05.2021, 20:53
@julianaumann

Google das doch einfach selbst, bin nicht hier um Hausaufgaben zu erledigen ;)

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Das kommt sicher noch drauf an wie arm genau. Wenn man Essen nicht bestellen kann naja...ist das schade, aber generell nicht schlimm. Wenn jedoch das Geld nicht reicht und du in den letzten 2 Wochen des Monats nicht mehr genug Essen da hast, teilweise vlt auf Obst und Gemüse verzichten musst oder gar hungern oder für Kleidung kein Geld da ist...dann ist das schon schlimm würde ich sagen.

Auch soziale Ausgrenzung kann durchs arm sein Stattfinden. Denn für gewöhnlich ist dann natürlich kein Geld da um mit seinen freunden weg zu gehen. Sei es Urlaub, Bar, Kino oder Konzert. Kannst dann alle Aktivitäten streichen. Das könnte auf Dauer schon zu einer Depression führen oder zumindest unglücklich machen.

Ist nicht geil, aber man kann sich damit arrangieren. Man muss halt jeden Euro 3 Mal umdrehen, und Gebraucht kaufen oder im Angebot und für seine Wünsche (die man sich nur selten gönnen kann) sparen.

Such schnell ne Ausbildung, habe einen Plan für deine Fixkosten und Geld so für den Monat zu haben und Geld um für einen Urlaub anzusparen. Ich habe auf jedenfall vor diesen Monat nach Malle für eine Woche zu verreisen mit nem guten Kollegen.

Für mich ist dieser Monat der Bonusmonat mit Kindergeld, Kindergeldbonus Ausbildungsvergütung, BAB und nebenbei mit Flyer verteilen was dazuverdienen.

Ich habe jahrelang auch selbstverschuldet gelebt, man muss sich einen Ruck geben.

Seit Oktober 2020 muss ich keinen mehr nach Geld fragen, so knapp 1000€ bekomme ich und meine Wg kostet unter 300€ warm was echt ein Vorteil ist.

Ich habe bewusst wegen Corona, der bisherigen Erfahrung und Abschluss endschieden, okey ich mache eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik. Da will ich aber net bleiben, noch knapp 2 Jahre habe ich zeit mir einen Masterplan auszudenken, wie ich nach der Ausbildung selbstständig werden könnte.

Auf jedenfall keine unnötigen Schulen, Quereinsteigerjobs, Minijobs, Zeitarbeitsgedünz etc. Die Vorteile eines Azubis sind mir während der Coronakackzeit echt verdeutlich geworden. ich arbeite 3 Tage körperlich und 2 Tage mental und kriege knapp nen Taui und August bin ich endlich fast schuldenfrei was mich endlich glücklich macht aus einem selbstgegrabenen tiefen loch bald wieder befreit zu haben ohne irgendeinen Berater anzuheuern

Wie schlimm ist es, wenn man langzeit arm lebt?

Das hängt vom Umfeld ab.

Zunächst mal ist Armut immer etwas Relatives. Wer in Deutschland ALG II bezieht, wäre nach sudanesischem Maßstab unermesslich reich. Wer in Deutschland 10.000 EUR brutto im Monat verdient, wäre nach den Maßstäben der saudischen Königsfamilie bettelarm.

Man will Essen bestellen oder Restaurant gehen oder Kleidungen kaufen oder Laptop oder Handy kaufen. Man kann aber nicht, weil das Geld knapp ist.

Wenn Dein Umfeld ebenfalls kein Essen bestellen, ins Restaurant, Kleidung oder ein Handy kaufen kann, ist das lange nicht so schlimm, wie wenn alle Nachbarn und Bekannten regelmäßig Essen holen, ins Restaurant gehen oder Handys haben.

Dann kommt es darauf an, was man gewohnt war oder ist. Wer nie einen 10 Jahre alten Bordeaux getrunken hat, für den ist es nicht schlimm, wenn er ab sofort nur noch billigen Wein trinken kann.

Alex