Wie sähe die Erde ohne Menschen aus?

12 Antworten

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Boaah, so ein Animationsfilm und das am frühen Morgen! Aber besser hätte man gar nicht zusammenfassen können, was der Mensch mit der Erde, der Umwelt und den Tieren anstellt.

Der Mensch ist so dumm und hält sich doch für ein ach so intelligentes Wesen.

Menschen, die im Einklang mit der Natur leben, werden als "unzivilisiert" verachtet und andere, die hinter die Kulissen der politischen Machenschaften schauen, bekommen einen "Aluhut" verpasst. Dabei reicht es oft schon, sich aus Dokus im Fernsehen zu informieren und 1 und 1 zusammen zu zählen.

Und was ich tue? Naja, in diesem Konsumwahn war ich nie so richtig drin. Irgendwas in mir hat sich schon immer gegen Verschwendung gesträubt. Dennoch gab es reichlich, was ich noch verbessern konnte.

Über die Jahre habe ich gelernt, meinen Körper warm zu halten, so dass ich keine Raumtemperatur über 10° mehr brauche. Als ich damit anfing, habe ich im Winter noch bei 17° gefroren.

Ich wohne jetzt auf dem Land und nutze die Kreisläufe der Natur. Zum Beispiel kommen alle Garten- und Gemüseabfälle auf den Hühnerhof. Was nicht gefressen wird, kompostiert. Nach 6 Jahren hat sich eine 20cm dicke Humusschicht gebildet. Dieses Jahr "ernte" ich die zum ersten Mal und benutze diese Erde für den Gemüseanbau.

Ich mähe auch schon lange keinen Rasen mehr und erfreue mich an Wildpflanzen und an unzähligen Insekten und Krabbeltieren. Höheres Gras schneide ich nach und nach mit der Handrasenschere und bringe es den Hühnern.

Giersch habe ich anfangs richtig "gehasst", aber dann kam ich auf ein Video, wo gesagt wurde: Ärgern Sie sich nicht über Giersch, essen Sie ihn einfach auf. Seitdem hege und pflege ich meinen Giersch. Auch andere essbare Wildpflanzen habe ich kennengelernt. Man geht also durch den Garten und kann sich einen nicht unerheblichen Teil seiner Nahrung ganz frisch pflücken. Besonders im Frühling ist das der Fall. Und kann es nicht sein, dass der Körper im Frühling genau das braucht?

Eine Nachbarin hat mir zwei Tomatenpflanzen geschenkt und als ich den Boden im Gewächshaus vorbreitet habe, fand ich noch ein paar kleine gelbe vertrocknete Tomaten vom Vorjahr. Die hab ich dann in Blumentöpfen eingepflanzt. Und siehe da, jeder Kern in jeder vertrocknetenTomate scheint aufgegangen zu sein. Wenn man es sich recht überlegt, wieviel Samen in jedem Obst und Gemüse steckt, man braucht das nur zu pflanzen und es gibt Nahrung im Überfluß! Wir könnten in einem Paradies leben, aber was tun wir? Wir zerstören unsere Lebensgrundlage.

Es gibt dazu eine Doku von History, was passiert, wenn der Mensch plötzlich einfach nicht mehr da wäre und was dann in der Zukunft passiert.

Dabei besteht am „Tag Null“ eine vollständig intakte Infastruktur, mit vollen Regalen in den Supermärkten, zurückgelassenen Haustieren und nicht heruntergefahrenen industriellen Anlagen.

Wäre ein bischen zu viel es alles wieder zu geben.

InVinoVeritas01  06.06.2020, 11:45

Derart Sendung, habe ich damals bei n-tv oder auf N24 (jetzt "WELT") gesehen. Faszinierend und erschreckend zugleich.

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Ich verzichte auf ein Auto, benutze keine Plastiktüten, kaufe mir nicht jedes Jahr ein neues Handy, nehme an keinen kriegerischen Handlungen teil, etc. pp..

Allerdings ist es vollkommen egal was ich mache oder bleiben lasse. Da müssen alle was machen. Es hilft nur wenig, wenn ich verzichte, aber der Regenwald in Brasilien weiter massiv abgeholzt wird oder China die Luft verpestet.

5Leonarda  06.06.2020, 08:11

Nein, es ist nicht egal, was du machst oder bleiben läßt. Und ausserdem bist du nicht alleine. Du hast aufgehört, Teil des Problems zu sein und bist Teil der Lösung geworden und das ist gut so!

Du hast Internet, also such dir Videos von Menschen, die erkannt haben, dass es so nicht weitergeht. Das gibt Hoffnung!

Sei selbst aktiv, schreib Kommentare in diese Richtung, füge Videos ein, schreib Leserbriefe, unterschreibe Petitionen usw.

Meiner Meinung nach ist der Sinn des Lebens heute genau das zu tun, aufzuwachen aus dem Konsumtrance und anderen behilflich sein, das gleiche zu tun.

Niko Paech hat sogar einen neuen Studiengang, Postwachstumsökonomik, eingerichtet. Schau dir seine Vorträge an!

Du bist nicht allein!

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Es würde wohl sehr lange dauern, bis die Evolution die nächste Spezies mit vergleichbarer Intelligenz hervorbringt, und es ist nicht garantiert, dass es beim zweiten Mal besser laufen würde als beim ersten Mal. Deshalb wäre es sinnvoller, wenn wir unsere Probleme mit dem Klimawandel und der Umweltzerstörung in den Griff bekommen, und weiter machen statt auszusterben.

Hallo! Nur wenn der Mensch ganz schnell weg wäre könnte die Erde noch zu retten sein, derzeit macht er alles kaputt.

  • In 10 Jahren wir eine Waldfläche vernichtet die 5 x so groß ist wie Deutschland. Wie lange geht das? Früher lebte der Mensch im Einklang mit der Natur oder hatte nicht die Möglichkeit großen Schaden anzurichten - heute ist er dabei alles - und auch sich selbst - zu vernichten. 100 Tierarten lässt er täglich aussterben. Der Mensch vernichtet die Festplatte der Natur und eine Kopie gibt es nicht.
  • Dabei ist der Anstieg globaler Temperatur nicht mehr zu stoppen. Wir verlieren also permanent Land an Wasser - die bewohnbare Erde wird kleiner. Zudem werden zunehmend die Permafrostböden durch die Steigenden Temperaturen angefressen. Diese enthalten ca. 1700 Milliarden Tonnen organischen Kohlenstoff, Überreste von Pflanzen und Tieren aus Tausenden von Jahren. Die schmelzenden Permafrostböden beschleunigen den Klimawandel rasant - eine Spirale die dann nicht mehr zu stoppen ist.

Die bewohnbare Erde wird in rasantem Tempo kleiner und wir in rasantem Tempo mehr.

Fast alle Menschen wissen das. Einige davon wehren sich aktiv - die meisten sind gleichgültig. Nur ohne Menschen oder mit ganz wenigen gäbe es noch eine Chance

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. 

5Leonarda  06.06.2020, 09:34

Man kann das Thema wirklich nicht oft genug unter die Leute bringen. Besonders die jüngere Generation müßte doch ein Interesse daran haben.....

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5Leonarda  06.06.2020, 15:32
@kami1a, UserMod Light

Aber schlimm ist es schon, dass sie ausbaden müssen, was ein paar wenige Generationen vor ihnen verbockt haben.

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kami1a, UserMod Light  06.06.2020, 15:43
@5Leonarda

Es haben sich halt die Lobbyverbände durchgesetzt und die Politiker hängen an deren Gängelband

Schuld ist aber auch die Masse mensch die sich nicht interessiert hat

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