Wie oder mit welchen mitteln versucht der Teufel einen zu täuschen? Und wie erkennt man es?


01.12.2023, 09:29

(Die Frage richtet sich an Christen)

13 Antworten

Hallo Hypez42433,

was ich so beobachtet habe und allgemein gesprochen: Göttlichkeit als weniger attraktiv im Vergleich zu reiner Natürlichkeit (Nicht-Göttlichkeit) darstellen. Dabei liegt der Fokus auf eigenem Vorteil, wobei ggf. Nachteile oder Missachtung andere Menschen unter den Tisch gekehrt werden.

Wo wir die Liebe Gottes aus heutiger Sicht universal darstellen können, bewirkt sie auf Menschen abgebildet, dass liebende (Göttliche) Menschen immer gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren oder zumindest achten. Genau das Gegenteil ist unter Nicht-Göttlichkeit der Fall - und somit über dieses absolute Maß (im Vergleich zum relativen gut oder böse) zu erkennen.

Beispiel 1: Jemand stiehlt im Supermarkt eine Ware von geringem Kaufpreis - und der Teufel würde sagen: das macht doch dem Supermarkt nichts aus, das bisschen. In Wirklichkeit wird da immer Fülle genommen, um eigene Fülle zu vergrößern - also nicht-Göttlich.

Beispiel 2: Der Teufel sagt: gehe in die Kirche und suche immer nach Vergebung der Sünden, dann ist alles wieder gut. In Wirklichkeit bewirkt die Vergebung von Sünden keine Göttlichkeit, sondern mag dort, wo mal was nicht-Göttlich war, ohne selbst nicht-Göttlich zu sein, wieder zurückführen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Der Satan, dieser Menschentöter und Lügner von seiner Erschaffung an (Joh 8,44), versucht, die Gläubigen in Christus Jesus zu täuschen, indem er sich zu einem Boten (Engel) des Lichts verstellt (2 Kor 11,14).

Gegenüber der Eva zweifelte er Gottes Wort an: "Sollte Gott gesagt haben?"

Unserem Herrn Jesus gegenüber kam er mit Bibelworten, aber falsch angewandten, etwa auf die falsche Zeit, und mit dem Angebot, dass e r dem Hern geben wolle, was Sein Gott und Vater Ihm aber zur rechten Zeit geben wird (Lk 4,1-13; Mt 4,1-11).

Und wie erkennt man eine Täuschung durch Satan und seine Engel sowie durch seine menschlischen Vertreter, die falschen Apostel, die betrügerischen Arbeiter, die sich zu Dienern der Gerechtigkeit verstellen (2 Kor 11,13-15), eben jene "schweren Wölfe" (Apg 20,29.30), die nach dem Tod des Paulus in die Gemeinde eindrangen?

Die Antwort ist ganz einfach: Je mehr man das Wort der Wahrheit, das Wort Gottes kennt, desto schneller erkennt man die Verdrehung.

Es gilt, die gesamte, nicht die halbe, von Gott für uns bereitgelegte Waffenrüstung anzuzuziehen:

"Im Übrigen, meine Brüder (und Schwestern), kräftigt euch im Herrn und in der Gewalt Seiner Stärke! Ziehet die gesamte Waffenrüstung Gottes an, damit ihr befähigt werdet, den Kriegslisten des Satans gegenüber standzuhalten! Denn wir lassen uns in kein Handgemenge mit Fleisch und Blut ein (Menschen, die der Satan gegen uns gebraucht), sondern stehen gegen die Fürstlichkeiten, gegen die Obrigkeiten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit inmitten der Überhimmlischen (der über dem sichtbaren Himmel befindlichen Regionen und Geschöpfe; Hebr 4,14; 7,26)! Deshalb nehmt die gesamte Waffenrüstung Gottes auf, damit ihr befähigt werdet, an dem bösen Tag (die Tage sind böse; Eph 5,16; ja laut Gal 1,4 ist der ganze gegenwärtige Äon böse) zu widerstehen und -- wenn ihr sämtliches ausgeführt habt -- standzuhalten. Stehet daher, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit (besonders der Wahrheit des uns angehenden, dem Paulus enthüllten Evangeliums; Gal 1,12; 2,7; Eph 3,6-9), angezogen mit dem Panzer der Gerechtigkeit (wir sind allein durch Glauben und allein in der Gnade gerechtfertigt, für gerecht erklärt, Gerechte vor Gottes Augen, von aller Schuld freigesprochen; Röm 3,28; 4,3) und die Füße (mit Sandalen) unterbunden in Bereitschaft für das Evangelium des Friedens (Röm 5,1; 12,18; des Friedens der Versöhnung; Eph 2,16-18; Kol 1,20). Zu dem allem nehmt den Langschild des Glaubens auf (glaubt Gott alles), mit dem ihr alle glühenden Pfeile des Satans werdet löschen können. Und dann (wenn ihr alles ausgeführt habt) empfangt (bekommt ihr) den Helm des Heils (der eure Gedanken vor jeder Verführung schützt) und das Schwert des Geistes, das ein Auspruch Gottes ist (sodass man mit diesem geistlichen Schwert des jeweils zutreffenden Wortes Gottes alle falschen Thesen abwehren kann)" (Eph 6,10-17).

!. Mose 3-5 Der Sündenfall

" Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist "

Weißt du jetzt woran man ihn erkennen kann ?


berloff  01.12.2023, 09:50

Wie ein Leben jetzt aussieht, das nicht Gut von Böse unterscheiden kann, sieht man an vielen Muslimen, die das was sie tun, für gut und Gottgewollt halten. Sind Muslime deshalb ohne Sünde, weil sie den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht kennen ? Gilt aber auch für alle Menschen die Böses tun. Da stellt sich die Frage nach Satan wieder neu.

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Es wäre einfach für gläubige Menschen zu widerstehen, wenn Satan uns zu bösen Taten anstiften würde, so dass wir gleich die Sünde erkennen würden.

Er ist ist aber viel raffinierter, als wir uns vorstellen können. Er versucht uns da, wo wir am meisten angreifbar sind, denn Schwachpunkte hat jeder Mensch. Er redet dem Menschen ein, es sei keine Sünde, denn es tun doch "alle". Dabei stellt er uns das Sündhafte als so begehrenswert hin, dass wir es haben wollen.

Überall da, wo wir letztlich nur unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen folgen und nicht danach fragen, was Gott will, sind wir in der Gefahr der Verführung. "Gott ist die Liebe, wie kann dann Liebe Sünde sein" wäre so ein Beispiel. Dabei wird nur das gesehen, was Menschen für Liebe halten, um ein Begehren zu rechtfertigen, man vereinnahmt Gott , der doch nichts dagegen haben kann und verdrängt dabei, dass Gottes Liebe nicht das meint, was Menschen sich denken.

Selbst bei guten Taten kann Satan uns verführen durch einen geheimen Stolz, besser als andere zu sein oder bei anderen gut dastehen zu wollen.

Selbst edle Ziele können ein Angriffspunkt zur Verführung sein - wenn zum Beispiel aus einem Helfersyndrom langsam ein Ehebruch wird, den wir eigentlich nicht wollten.

Da der Teufel der Lügner von Anbeginn ist, ist er auch bei jeder Versuchung zur Unwahrheit dabei. Man will nichts zugeben, man lügt sich notfalls raus, man macht falsche Aussagen - dazu gibt es viele Gründe.

Man sollte das eigentlich im Gewissen spüren, wann man versucht wird und ob man etwas verdrängen muss, um ein Tun zu rechtfertigen. Allerdings kann das Gewissen mit der Zeit durch das Verdrängen auch abstumpfen und man wird - zunächst unbemerkt - zu immer leichteren Angriffen für das Wirken des Teufels.

Helfen kann nur das tägliche Gebet. Ist man hier nachlässig, hat der Teufel freie Bahn, denn ohne Gebet ist die Beziehung zu Gott geschwächt.

Mit Vielen (1.Mose 2,3; 2.Mose 20,4.8; Offb.17,1-4).

Wenn man die Wahrheit sucht (Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche