Wie mit Liebeserklärungen eines Demenzkranken umgehen?

5 Antworten

Hallo Amantana,

ich kenne das auch, mir hat mal ein Dementer Heimbewohner auf der Arbeit auch ein Liebesgeständnis gemacht, du musst wissen, dass diese Menschen in einer völlig anderen Zeit leben, vllt. waren sie mit 25 jahren oder wie jung sich der Bewohner bzw. Patient fühlt wirklich sehr fesch. Es ist schwer, aber ich hatte schon öffters solche Fälle. Bei mir hat sogar mal ein Bewohner eine Erektion bekommen als ich ihn geduscht habe. Das war ja peinlich...aber zurück zu deiner Frage, wie du dich verhalten sollst, mache ihm verständlich klar, dass das nichts wird und du das auch nicht darfst. Ich habe mich ganz normal verhalten ihm gegenüber, eben so als wenn nichts wäre. Das war ein Fehler von dir, dass du ihm mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht hast. Denn er hat das vermutlich ''falsch'' verstanden. Wenn du ihm begnest, dann sei einfach freundlich. Bitte aber deine Kolleginen und Kollegen darum, dass sie dir die Betreuung von dem älteren Herren in einem gewissen Maß abnehemen, damit du ihm nicht zu nahe kommst. Denn wenn u abstand gewinnst, werden die Gefühle oftmals schwächer. Ich glaube aber, dass er sich nicht wirklich in dich verknallt hat, sondern, dass er in dir einfach nur eine sehr gute Freundin gefunden hat. Es kann sein, dass du ihn vllt. an irgendwen erinnerst und er sich dessen gar nicht bewusst ist. Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

Lg

KaraKedi

Sprich mit Deinen Vorgesetzten und bitte darum andere Patienten zur Betreuung zu bekommen. Du kannst ihm heute hundert mal sagen was er tun oder lassen soll er hat es wieder vergesssen. Er lebt meist in der Vergangenheit und da kann er sich auch an viel erinnern, vielleicht erinnerst Du ihn auch an jemandem den er sehr gern gehabt hat und er kann nun nicht unterscheiden, er lebt in seiner eigenen Welt. Wie gesagt das kann sehr dumm laufen weil die Angehörigen sehr sauer auf die Situation reagieren können und es sicher auch nicht verstehen. Wer versteht schon was im Kopf eines Anderen vorgeht erst recht nicht bei einem Demenzkranken. Da kann es richtig Stress geben und das sollte man doch vermeiden können. lg

Kollegiale Beratung machen. Oder zumindest Kollegen einweihen und fragen, wie sie damit umgehen würden, und was ok ist in diesem speziellen Fall. Ich würde das Fass öffnen, aber nicht mit dem Herrn besprechen. Dem würde ich auf der Ebene "Sympathie" gegegnen. Die Gefühle bleiben bis zum Schluss und sind schon real. Ich würde beim Patienten/ Bewohner immer nur validieren, er wird sonst sehr traurig und was spricht gegen ein "Hasi". Die Menschen leben dort und wenn Du das akzeptieren kannst, das er mit Dir so spricht, Dich nicht berührt oder dergleichen, dann ist doch alles gut! Wenn es für Dich nicht gut ist: Versetzung/ andere Klienten. Alles Gute!

Für den Patienten sind die Gefühle in dem Moment höchst real, wegen seiner Demenz wird es auch nichts nützen, wenn Du ihm erklärst, dass Du nichts von ihm willst. Dennoch musst Du mit Deinem Verhalten klarstellen, dass Du nicht auf seine Avancen eingehst. Wenn Du Dich deutlich abgrenzt, wird auch Deinen Kollegen klar, dass Du keinen "Unsinn" mit Patienten machst.

ihm zu sagen das er aufhören soll bringt ja nichts weil er sich nicht mehr dran erinnert das du es gesagt hast... naja ich würde zu deinem chef gehen und sagen ob du dich nicht mehr un ihn kümmern musst weil er dich ja liebt oder sowas also erkläre ihm die situation...