Wie machen Organisten und Organistinnen das?
Wenn sie in einem Konzerthaus wo es eine große Orgel gibt wenn sie die für ihr Orgelkonzert spielen wollen wir machen die das muss da wegen der Pflege und Stimmung der Orgel vorher ein bisschen Geld bezahlt werden oder wie geht das genau ?
Kannst du schon Orgel spielen? Oder möchtest Du es gern lernen?
Ich sehe nur immer das Organisten auch in manchen Konzerthäusern wo es eine große Orgel gibt spielen aber natürlich auch in Kirchen.
1 Antwort
Für die Orgelstimmung und -wartung ist grundsätzlich der Eigentümer verantwortlich. Bei Orgeln in Konzerthäusern ist das zumeist die Stadt, bei Orgeln in Kirchen die Kirchengemeinde. Da er meist fachlich nicht in der Lage ist, die entsprechenden Arbeiten selbst durchzuführen, beauftragt er dafür einen Orgelbauer, der nicht nur über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt sondern auch über das notwendige Werkzeug. Schon das Werkzeug zum Stimmen ist recht umfangreich.
Ist der Eigentümer verantwortungsbewusst, schließt er mit dem Orgelbauer einen Wartungsvertrag ab, in dem u. a. geregelt ist, dass jährlich oder alle zwei Jahre eine Orgelwartung durchgeführt wird.
Grundsätzlich gilt: Man geht nicht in eine "fremde" Orgel, es sei denn, man hat dafür einen Auftrag. Das betrifft Orgelbauer (s.o.) oder auch angestellte Organisten, z. B. Kirchenmusiker, die bei Bedarf die Zungenstimmen (Trompete usw.) nachstimmen.
Die Kosten trägt grundsätzlich der Eigentümer. Konzertorganisten müssen selbstverständlich nicht dafür bezahlen, dass sie auf einer Orgel spielen dürfen; im Gegenteil, in aller Regel bekommen sie ein Honorar.
Auch Besucher, die interessehalber eine Orgel besichtigen oder spielen wollen, zahlen in der Regel nicht dafür. In manchen Kirchen gibt es einen diskreten Hinweis, man möge einen Obolus in den Opferstock legen; das ist dann jedoch nicht verpflichtend. Es gibt Ausnahmen: Im Elsass zum Beispiel zahlt man als Gast eine Gebühr für das Spielen auf einer Orgel. Eine Stunde an einer der Silbermann-Orgeln zu spielen, was allerdings tatsächlich etwas Besonderes ist, kostet, wenn ich mich recht entsinne, 50 €, die man vorab an die Kommune zahlt.