Wie lebten die Wiener Bürgersfrauen zu Zeiten Freuds?

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Zu Freuds Zeiten (würde mal sagen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert)waren die meisten Wiener Frauen immer noch stark in ihren traditionellen Rollen in der Gesellschaft eingebunden.

Insbesondere für Bürgersfrauen waren die Erwartungen an sie als Ehefrauen und Mütter hoch, und ihre Aktivitäten beschränkten sich hauptsächlich auf das Familienleben und die häusliche Pflege.

Viele Frauen waren jedoch in den literarischen und kulturellen Kreisen Wiens aktiv und tauschten Ideen mit Intellektuellen und Künstlern aus der Freud-Ära aus.

Freud selbst hatte viele weibliche Patientinnen, die zu dieser Zeit darum kämpften, ihre eigenen inneren Konflikte und psychischen Probleme zu bewältigen und in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, die ihnen nur begrenzte Möglichkeiten bot.