Wie lange dauert es, bis man Chefarzt ist? Und wie viel Geld verdient man so im Durchschnitt?

10 Antworten

selbst wenn er arzt werden wollen würde verstehe ich nicht, warum es in deutschland so verpönt ist, sich schon von anfang an um ein hohes gehalt zu kümmern. hier vergessen wohl viele, was ein beruf ist: es ist eine tätigkeit, deren zweck es ist, seinen lebensunterhalt zu bestreiten. wenn diese tätigkeit dann auch noch spaß macht, dann hat man den jackpot. meiner meinung nach sind also all die jenigen ziemlich beschränkt und von der doktrin der arbeitgeber weichgeklopft, die der meinung sind, dass das möglichst frühe bemühen um ein hohes gehalt verwerflich ist. der arzt ist ein beruf wie jeder andere, doch sind viele menschen aus irgendeinem grund der meinung, dass ärzte ja quasi für umsonst und nur aus der freude am beruf arbeiten sollten. ein beruf macht aber keine freude, wenn man hinterher nach hause kommt und feststellt, dass das zuhause beschissen ist und man sich auch ansonsten kaum was leisten kann, in der ohnehin nur sehr knappen freizeit. und warum ein arzt der geldgeil ist ein schlechter arzt sein soll ist mir nicht ganz klar, das eine hängt doch mit dem anderen nicht zusammen. mir als patient kommt es nur darauf an, dass mein arzt kompetent ist. ob er jetzt nun geldgeil ist, seinen beruf aus spaß macht oder beides zusammen ist mir völlig schnuppe. was ich allerdings zu genüge kenne, sowohl als patient als auch aus meinem studium, sind ärzte bzw. medizinstudenten mit suuuuperviel freude am fach, doch leider nicht sehr viel intelligenz und/oder kompetenz. ich persönlich mag mein medizinstudium, doch ich gebe auch offen und ehrlich zu dass ich mich nicht verarschen lassen werde wie all die armen schweine in den krankenhäusern. ich werde alles tun, um mich finanziell so gut zu stellen wie es geht, und wenn sich die gelegenheit bietet, greife ich auch zu. und ja, dazu gehört auch, dass ich mich jetzt schon, als student, regelmäßig erkundige wie man die karriereleiter möglichst schnell aufsteigen kann bzw. selbstständig zu viel geld kommt. dennoch werde ich mich (schon allein aus pflichtbewusstsein!) nach kräften mühen ein guter arzt zu sein und es auch zu bleiben. was ist daran moralisch oder ethisch nun verwerflich?

in dem sinne: sich so früh wie möglich um seine berufliche KARRIERE zu kümmern finde ich sehr richtig, solange man denn gewillt ist seinen beruf nach bestem wissen und gewissen auszuüben.

Ein Chefarzt ist ein Arzt in verantwortlich leitender Funktion, in der Regel in einem Krankenhaus. Die österreichische Bezeichnung ist Primarius, Primararzt oder kurz Primar. Bei der Bundeswehr ist ein Chefarzt der Leiter eines Bundeswehrkrankenhauses.

Die Bezeichnung ist nicht auf Krankenhäuser begrenzt, so dass gelegentlich auch leitende Ärzte anderer Einrichtungen wie Sanatorien, Labore usw. als Chefarzt bezeichnet werden. In manchen Bundesländern (etwa Hamburg) wird offiziell die Bezeichnung Leitender Arzt geführt, der dem Chefarzt entspricht. Innerhalb der jeweiligen Institution trägt der Chefarzt typischerweise eine umfassende Verantwortung für einen medizinisch abgrenzbaren Teilbereich, z. B. eine Abteilung. Er ist immer Facharzt des entsprechenden Gebietes, braucht jedoch nicht habilitiert zu sein. Neben der medizinischen Verantwortung hat der Chefarzt zumeist eine disziplinare Verantwortung mindestens für die Ärzte, oft auch für Psychologen, Sozialarbeiter, Ergo- und Physiotherapeuten, und die ökonomische Verantwortung für die Ertragslage der Abteilung. Mehrere Abteilungen von großen Kliniken können auch zusammengeführt werden; wenn jede der Abteilungen einen Chefarzt hat, führt der Leiter einer solchen Gruppe von Kliniken, der meist selbst einer der Chefärzte ist, normalerweise die Bezeichnung Ärztlicher Direktor. An Universitätskliniken ist die Habilitation Voraussetzung für die Berufung zum Chefarzt oder Leitenden Arzt der Abteilung; mehrere Abteilungen, die von Chefärzten oder Leitenden Oberärzten geführt werden, sind dann eine (Universitäts-)klinik, die von einem Direktor (in Österreich: Vorstand) geführt wird.

Im Krankenhaus ist der Chefarzt verantwortlich für die medizinischen und strukturellen Abläufe in seiner Abteilung. Er soll die Tätigkeit der Oberärzte, die unter seiner Verantwortung arbeiten, überwachen und mit ihnen gemeinsam die in Weiterbildung befindlichen Assistenzärzte bei ihrer Arbeit anleiten. Im Rahmen einer Chefarztvisite besucht er die Patienten einer Station. Zweck ist es, deren Ober- oder Stationsärzte über die bisherige und zukünftige Diagnostik und Therapie zu beraten. In kleineren Kliniken und Krankenhäusern muss er am fachärztlichen „Hintergrunddienst“ teilnehmen, indem er sich nachts und am Wochenende für die Klinik zusätzlich zu den dort im Bereitschaftsdienst tätigen Ärzten zur Beratung und Mithilfe bereithält.

Chefärzte haben in Krankenhäusern zumeist speziell verhandelte Arbeitsverträge, die ihnen weitgehende Freiheiten bezüglich der Arbeitseinteilung und die private Liquidation (private Abrechnung von Leistungen mit den Patienten. normalerweise über die privaten Krankenversicherung) einräumen. In der Regel sind nur Chefärzte und Oberärzte als Vertreter des Chefarztes berechtigt, Privatliquidationen zu stellen und somit auch Privatpatienten im Krankenhaus zu behandeln. Das Krankenhaus erhält im Gegenzug von allen Chefärzten einen Anteil der Bruttoeinnahmen aus dem privatärztlichen Bereich. Für den Krankenhausträger ist dies eine interessante Erwerbsquelle und Impuls möglichst viele Chefärzte an die Klinik zu binden, die einen hohen privatärztlichen Anteil erwarten lassen. Dennoch gehört es in der Regel zu den vertraglichen Dienstpflichten eines Chefarztes in einem Krankenhaus, in dem Mitglieder einer Gesetzlichen Krankenversicherung behandelt werden, auf Wunsch des Kassenpatienten bei diesem eine Einzelvisite und Beratung durchzuführen oder mit den Stations- und Oberärzten den Fall des Patienten einzeln zu besprechen. Die tägliche Behandlung und die regelmäßigen Visiten darf der Chefarzt aber an andere (Ober-)Ärzte weitergeben.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Chefarzt

Entschuldige. Aber was ist das denn für eine Frage? Erstmal musst Du ca. 12 Jahre Ausbildung zum Facharzt einschl. Studium machen und Dich dann nochmal etliche Jahre hocharbeiten, habilitieren, wissenschaftlich und praktisch arbeiten, an einer Hochschule lehren etc. Danach musst Du erstmal als Chefarzt geeignet sein. Aber wenn Du schon im Vorfeld an das Gehalt denkst muss ich Dir sagen, dass ich so einem Chefarzt nicht gerne begegnen würde. Ein hohes Maß Ehrgeiz ist definitv erforderlich. Aber eine derartige Herangehensweise gefällt mir gar nicht.

CSISven 
Fragesteller
 22.02.2010, 19:08

Ich hab ja gar nicht die Absicht bis jetzt Arzt zu werden !!!

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Chefarzt wird man nicht automatisch nach x Jahren, es ist ein Posten, ähnlich wie ein Manager, der sehr viel verlangt. Einerseits viel mehr Wissen und andererseits sehr viel mehr Arbeits- und Karrierewillen als ein "normaler" Arzt hat. Ein Chefarzt hat ein Leben, das ich nicht führen möchte, mit Geld ist das eh nicht aufzuwiegen, Freizeit kannst du dir da fast abschminken. Wie viel man letztlich verdient, hängt sehr von der Qualifikation, dem Arbeitgeber (also der Klinik) und vom Verhandlungsgeschick ab.

Der Chefarzt oder die Chefärztin (uni) findet ein Arbeitsumfeld in großen Kliniken, etwa von Universitäten oder frei Häuser. Sie führen selbstständig entweder eine Abteilung oder die gesamte Klinik. Ihnen obliegt die Aufrechterhaltung des Betriebs der Klinik, sowohl Dienst- als auch Bereitschaftspläne werden von ihnen unterzeichnet, Mitarbeiterführung und die Einplanung von Medizinstudenten gehören zu ihren Aufgabengebieten. Sofern es ihr Fachgebiet betrifft, stehen sie Kollegen bei der Behandlung von Patienten beratend zur Seite, schwierige Fälle werden von ihnen als Experten selbst behandelt. Auch die Einhaltung des Budgets der Abteilung oder des Krankenhauses obliegt ihnen. Das Gehalt kann von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variieren. Der Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht zuletzt von dem Arbeitsumfang innerhalb eines Unternehmens ab.