Wie können wir die Kluft zwischen verschiedenen Generationen überwinden?

Ich verstehe die Frage nicht ganz genau, was Sie mit Kluft zwischen den Generationen meinen. Welche Generation Sie meinen, ist mir unklar. Aber mir fallen folgende Punkte ein: Man sollte immer sachlich miteinander debattieren und freundlich miteinander umgehen. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, um die Kluft zu überbrücken und natürlich ins Gespräch zu kommen sowie Kompromisse zu finden. Derzeit erlebe ich jedoch, dass die ältere Generation sich oft falsch verhält. Sie hält immer noch am alten, konservativen Denken fest, während die jüngere Generation die Welt, die Politik und das Leben modernisiert und neue Ideen einbringt.

Der Generationenkonflikt könnte dann lösbar sein, wenn beide Seiten an einer Lösung interessiert wären, aber genau daran scheitert es oft. Es wäre nur wenig Arbeit, man müsste sich nur mal die Hand reichen - und das passiert meist nicht.

Beispiel: Viele Vereine beklagen sich über Nachwuchsmangel, aber kaum sind "die Jungen" dann mal da, sind sie im Grunde genommen unerwünscht und legen ihnen "die Alten" Steine in den Weg, weil sie an ihren Ämtern kleben und nicht loslassen können.

Auf der anderen Seite ist mein ältester echter Freund fast 93 Jahre alt und damit 59 Jahre älter als ich - wir sind Freunde seit rund 20 Jahren und Alfred steht mir näher als mancher Gleichaltrige. Klar steht er auf Volksmusik und ich nicht, aber er ist vom Typ her eher "der Lustige" und "der Offene", wir verstehen uns einfach und können sehr offen reden - das macht vieles aus, er ist aber sicherlich eine Ausnahme.

Mir scheint nicht, dass da eine unüberwindbare Kluft ist. Natürlich haben verschiedene Generationen unterschiedliche Interessen. Aber es gibt ja auch viele Punkte, wo man sich trifft.

Fragwürdig finde ich, dass Menschen mit 65 pensioniert werden und danach nichts mehr zum Zusammenleben beitragen. Ich denke, wir müssten die Älteren wieder mehr einbeziehen: Enkel hüten, Vereinsarbeit, Alten- und Behindertenpflege, Zivildienst. Menschen über 65 können eigentlich nur noch rum hocken oder amerikanischer Präsident werden. Das ist schade.

Gar nicht. 17 Jährige glauben, sie wüssten alles schon, 35-Jährige finden, sie hätten nichts mehr vor sich und 60-Jährige belächeln beide, da sie an beiden Punkten schon waren und wissen, dass sie vorbeigehen werden.

Man kann Lebenserfahrung gegen nichts eintauschen. Und darum geht es, wenn wir von "Generationen" sprechen.