Wie können Christen Jesus bzw. Einen Menschen anbeten und ihn noch als Gott betiteln?

17 Antworten

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Wer Jesus ist: Wer ist Jesus Christus?

Wenn Menschen schon Menschen als Götter anbeten, wie sehr dann erst einen, der nicht von dieser Welt war und von vielen als Sohn Gottes erkannt wurde.

Weiß ich nicht. Ich gehöre dem Christentum an und bete nur zu Gott.

"Lieber Jesus..." zu sagen, ist mir zu unpassend und zu schräg. Die Vorstellung meiner eigenen Religion passt mir irgendwie nicht so ganz.


mmslm  07.07.2022, 06:33

Am besten du befasst dich mal noch mit anderen Religionen. Vllt findest du dann die Wahrheit und was für dich Sinn macht.

1

Sie können das, weil sie eine Bindung zu Jesus haben.

Kleines Beispiel aus meinem Empfinden:
Ich hatte Anfang des Jahres eine Zahn OP. Dazu sei gesagt, das ich panische Angst vor dem Zahnarzt habe. Die Geräusche, die Gerüche und die Instrumente das macht mir alles Angst. Zudem habe ich auch Angst vor Schmerzen und das alles verbinde ich damit. Nun sollten bei mir 12 Zähne gezogen werden. Eine Vollnarkose konnte nicht gemacht werden das heißt. Man ist 2 -3 Stunden live dabei. Ich bin gläubig. Mein richtiger Glaube ist noch neu. Davor war 15 Jahre gar nichts mit Glauben bei mir. Durch einige Erlebnisse kam ich dann zum Glauben. Ich habe mit vor der OP gedacht, was solls. Betest du halt. Ich wollte nicht für mich beten und bete auch in meinen anderen Gebeten selten bis nie für mich selber. Aber da hatte ich panische Angst. Und man soll sich mit seinen Ängsten an Jesus wenden. Und die erste Spritze wurde im Kiefer gesetzt und dann wurde ich ruhig. Eine innere Wärme breitete sich aus und die war die ganzen 3 Stunden vorhanden und ging auch nicht weg. Das war als wenn man in eine weiche Decke gehüllt ist. Der Arzt hat mich für 3 Tage krank geschrieben. Er sagt, die Schmerzen werden extrem sein, auch weil er genäht hat. Ich bekam ein Provisorium in den Mund und machte mich schon drauf gefasst das nach der Betäubung im Mund die Hölle los sein wird und ich mich mit Schmerztabletten vollpumpen muss. Ich kam nach Hause, ich legte mich ins Bett. Ich schlief bis zum nächsten Tag. Ich hatte keine Schmerzen. Ich brauchte nicht eine Tablette. Ich war am Folgetag wieder auf Arbeit. Andere lassen einen Zahn ziehen und sind den Rest der Woche krank.

Das war eins der ersten Dinge die passierten nachdem ich betete. Eine Sache die sich nach dem Gebet absolut erfüllt hat. Und man kann auch nicht sagen das das jetzt Zufall war. Der Arzt war nicht besonders. Auch andere Ärzte haben mir schon in Jugendzeiten diverse Zähne gezogen. Und es war nur einer und das war die Hölle pur. Der Arzt hat keine besondere Technik angewandt sondern wie die anderen Ärzte auch, Spritze rein, Werkzeug gespitzt und dann raus mit dem Zahn.

Dieses erste Erlebnis war für mich was besonderes. Und solch ein Erlebnis hatte ich jetzt schon mehrfach. Auch bei Gebeten die nicht für mich waren. Nicht alle Gebete erfüllen sich. Aber einige schon. Und diese Dinge sind es, die einen an Gott glauben lassen oder an Jesus. Und das alles hält auch in Zeiten, in denen man mal nicht betet. Jeder Gläubige hat auf die eine oder andere Weise solche Erlebnisse.

Jesus ist, der er ist. Der Anfang und das Ende. Das Licht der Welt, Der Hirte

Der Weg, die Wahrheit, das Leben. Der Retter, der Richter, Der Herr über den Sturm.

Das Wort, der Geist, Der Lehrer, Der Heiler, Der Auferstandene, Der Versorger.

Selbst als Mensch aus Fleisch und Blut, mit einem beschränkten menschlichen Geist und Menschenkörper ist er so viel mehr als wir, dass es zu denken gibt.

Was ist er dann, wenn er kein Mensch mehr ist, und wieder `beim Vater´ ?

Christen sagen, dass er ein Teil von Gott ist, der auf eine Mission geschickt wurde. Weil Menschen den Anblick des ganzen großen Gottes nicht ertragen könnten, hat Gott in seiner Gnade nur ein kleines Teil von sich zu uns sprechen lassen.

Christen glauben unter anderem wegen dieser Textstelle im Johannesevangelium, dass Jesus Gott ist: Kapitel 14

5 Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen? 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 8 Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. 9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke. 11 Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen.

Ich weiß, Moslems haben ein Problem mit etwas komplexeren Gottesvorstellungen. Aber ganz so einfach wie sich die meisten das vorstellen, kann es nicht sein. Steht auch so im Koran: Kein Mensch (auch kein Christ) ist wirklich in der Lage ihn zu erkennen. Höchstens seinen Willen.

Aber man sollte wenigstens Respekt vor den Bemühungen anderer haben, und nicht gleich völlig auf Durchzug schalten. Christen sagen: Durch Jesus hat der Mächtigste uns seinen Willen mitgeteilt. Und als das Wort Gottes ehren wir ihn. Nur dass Gott halt ein dreidimensionales Wort benutzt, nicht nur ein paar Schallwellen.

Wir beten zum Vater. Wir gehorchen dem Sohn. Weil Vater und Sohn eins sind. Nicht zwei, sondern Einer.