Wie kann man nur das Richtige tun?
Wie kann man denn nur die Weisheit erlangen, sich richtig und gut zu verhalten? Und diese, diese dann umzusetzen?
8 Antworten
Wir sind Menschen und keine Roboter. Immer werden wir nicht das Richtige tun.
Unser Gewissen, sofern es nicht völlig abgestumpft ist, zeigt uns in der Regel recht gut, ob etwas gut und richtig ist, was wir planen und ausführen.
Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.
Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“
Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“
https://einfachachtsam.de/geschichte-zwei-woelfe/
Christen haben es noch einfacher. Sie müssen sich nur das wichtigste Gebot von Jesus in Erinnerung rufen:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Das "Richtige" liegt im Auge des Betrachters bzw. dessen der die Regeln macht. Von daher ist es nahezu unmöglich immer das Richtige zu tun, weil es überall andere Regeln und Gesetze gibt, sowohl rechtsstaatlich als auch moralisch.
Das geht nicht, würde ich meinen. Denn schon das Bewusstsein, nur das Richtige zu tun, ist an sich falsch, da es von Überheblichkeit zeugt.
Ja, eben. Aber wenn du von dir denkst "Ich mache nur das Richtige" ist das ein überheblicher Gedanke.
Ja, aber nicht der Gedanke, nur das Richtige machen zu wollen
Doch, würde ich schon meinen. Das wäre ja der Anspruch, perfekt zu sein. Hat für mich was Überhebliches.
Aber wieso? Wenn man perfekt ist, ist man ja deiner Meinung nach nicht überheblich, man ist völlig gut und richtig.
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Niemand ist perfekt. Und wer denkt, er sei es, erhebt sich damit über andere, ist also überheblich und damit schon wieder nicht perfekt.
Ja natürlich ist es in der Praxis unmöglich "perfekt" zu sein, also das man nur das Richtige tut, aber dein Grund den du dafür nennst seh ich als falsch an, da man logischer Weise nicht überheblich ist, wenn man nur das richtige tut.
Wenn man der Überzeugung ist, nur das Richtige zu tun, ist das überheblich. In allem, was man tut, sollte der Zweifel liegen oder wenigstens die Selbstkritik. Das absolut Gute gibt es nicht. Selbstkritik ist daher sehr wichtig, bei allem, was man denkt und in die Tat umsetzt.
Ich denke idealistisch, du denkst realistisch.
Um zu wissen, was als richtig oder falsch angesehen wird, musst du zwangsläufig Erfahrung sammeln. Wenn etwas gesellschaftlich nicht gerne gesehen ist, oder Menschen negativ reagieren, dann weißt du, dass es nicht gut ankommt. Versuche es dann zu ändern. Wenn du alles richtig machst, sucht man gerne den Kontakt zu dir.
Die Frage ist, ist es falsch, nur weil es in der Gesellschaft nich gut ankommt? Ist es richtig, nur weil es in der Gesellschaft gut ankommt??
Wer sagt was richtig und falsch ist? Was ist richtig? Was ist falsch? Und wie finde ich es heraus?
...indem du die Erfahrung machst. Aber um Himmels willen niemanden ernsthaft schädigen, oder ähnliches. DAS WÄRE FALSCH! ;)
Hm...
Er kann helfen (Röm.7,24-25).
Wieso denn? Finde ich nicht, das Richtige wäre in dem Fall, nicht überheblich zu sein