Wie kann man Integration fördern?

9 Antworten

Tja, Vorurteile sollten abgebaut werden. Dazu sollten vermehrt positive Beispiele von bereits gut integrierten, fleißigen Asylanten gezeigt werden. Das könnte bewirken, dass erkannt wird, dass die Berührungsängste meist unbegründet sind.

Nach meine Meinung und auch persönlicher Erfahrung ist die Mehrzahl der Zuwanderer bereit, sich hier anzupassen und eine Existenz aufzubauen.

Intgration muss natürlich nicht heissen, dass sie sich zum Oktoberfest Dirndl und Lederhosen kaufen und sich mit den "richtigen Deutschen" ins Koma saufen. Wir sollten ihnen Toleranz und Respekt gegenüberbringen aber genau das auch umgekehrt zu unserer Lebensweise verlangen.

Kontraproduktiv ist die Praxis, dass jeder zuerst ein Jahr und länger nicht arbeiten darf und in Massenunterkünften untergebracht ist. Besser wäre es, alle und sofort arbeiten zu lassen, deutsche Kollegen kennenzulernen, die Sprache zu lernen. Selbst ohne Bleibeperspektive wäre das ein Beitrag zum Verständnis für unsere Kultur. Und zum Verständnis, dass man hier auch nichts geschenkt bekommt, sondern hart arbeiten muss. Ich würde allen vom ersten Tag an versuchen, eine Beschäftigung zu geben, selbst wenn die Betreung in den ersten Monaten genausoviel kostet wie de Arbeit bringt.

Heute sitzen die im Lager, langweilen sich, sind anfällig für radikale Mitbewohner sind unzufrieden und draussen fahren fremde Menschen mit denen man keinen Kontakt bekommt, in Autos rum, die sich in ihrer Heimat nur Millionäre leisen können.

tanztrainer1  17.01.2018, 16:09

Schau Dir mal den Paragraph 61AsylG genau an.

Danach dürfen Asylbewerber 3 Monate nach Stellen des Asylantrags arbeiten. Ausnahmen sind Asylbewerber, bei denen von vorne herein klar ist, der Asylantrag abgelehnt wird. Es gibt da noch eine Vorrangprüfung durch das Arbeitsamt, das heißt, dass Deutsche bzw. EU-Bürger bevorzugt werden. Da soll sich aber in der Zwischenzeit auch etwas geändert haben.

Vor etwa 10 Jahren durften sie erst nach 4 Jahren (!) arbeiten*, dann wurde das auf 1 Jahr verkürzt. Soweit ich weiß, änderte man das ab 1/2015 auf 3 Monate, in Bayern schon ab 9/2014.

*Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie man damals über das "faule Pack" gelästert hatte, ohne einen blassen Schimmer zu haben, dass das an unseren Gesetzen lag!

0

Aufklärung. Oder: Warum streiten sich zwei menschen. Woher kommen Missverständnisse?

Ich wollte auch lange Zeit die Welt verbessern, bis icgh merkte, dass ich eiegentlich nicht die geringste Ahnung davon habe wie sie funktioniert bzw was gut/böse ist....

Hier ein text zur Aufklärung von Imanuel Kant

https://www.youtube.com/watch?v=DJa5Ugb3_6c&t=541s

chanfan  16.01.2018, 17:50

"Ich wollte auch lange Zeit die Welt verbessern, bis icgh merkte, dass ich eiegentlich nicht die geringste Ahnung davon habe wie sie funktioniert bzw was gut/böse ist"

Sehr gute Erkenntnis. :)

1
Deldri  16.01.2018, 20:03
@chanfan

Damit fängts halt an: Die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit/Ignoranz. Ist die erst einmal überwunden stehen eiem quasi alle Türen auf. Philosophische Werke werden dann zum Kinderspiel und Bibel und Co. zur Nachtlektüre. Ich steh voll drauf :D Gibt wohl nichts spannenderes als sich selber kennen zu lernen. Bin nur echt froh, dass es so viele Menschen in der Vergangenheit gab, die uns ihr Erbe hinterließen. Man braucht es quasi nur noch in sich aufnehmen und das ist ja auch genau das was die Propheten einem weissagen :D Einfach mords witzig was da im Kopf abgeht, wenn man sich erstmal drauf einlässt. Ist aber auch gut möglich, dass ich ne Psychose hab, aber "Wayne"... :D 

0
YukiBe 
Fragesteller
 16.01.2018, 20:38
@Deldri

Du kannst gerne so viel philosophieren wie du willst. Aber das war ja nicht ganz meine Frage ^^

0

Das weiß ich konkret NICHT...!

Im Gegenteil, was Integration der Flüchtlinge sowie Migranten anbelangt, vor allem muslimischen Glaubens anbelangt, scheint es keine "Integration" geben zu können, WEIL da der "Glaube"...die "Religion" jegliche Integration verhindert.

Ich hatte versucht, Integration und Gemeinschaft zu fördern...

Bei allen meinen vier Kids war ich sowohl im Kiga als auch in der Schule immer Elternvertreter, und meist auch Mitglied der Schulkonferenz...

Erst war ich der Ansicht, man müsse den "Dialog" fördern, sich gegenseitig verstehen...etc...

LEIDER verstanden die allermeisten Muslime das anders...

Sie verstanden unter "Dialog"..einem die islamischen Gegebenheiten nahezubringen...waren aber keinen Deut bereit, irgendwie von ihren Positionen abzurücken

mein Eindruck ist:

je offener man als Demokrat wird, umsomehr wird das nur zum Nachteil ausgenutzt...!

WAS HABE ich nicht alles getan, um die "Integration" zu fördern...

Jahrelang die Angebote gemacht, gemeinsame Aktivitäten wahrzunehmen...

wie z.B:

gemeinsame Ausflüge, Bootsfahrten, Hüttenaufenthalte, Tanzkurse, Schwimmen gehen, Reiten gehen, Theaterstücke aufführen, Grillfeste, Geburtstage feiern, WE-Übernachtungen auf einem Bauernhof...etc...

bis auf ganz wenige alevitische Teilnehmer...wurde es von Muslimen abgelehnt, mit Begründungen wie:

"Unsere Religion erlaubt das nicht"...u.ä.

WIE OFFEN sollte man denn noch werden...außer die Menschen ALLER Kulturen und Religionen einbinden zu wollen ?

vielleicht meinst du ja auch etwas anderes... sorry, sollte ich dich missverstanden haben

YukiBe 
Fragesteller
 16.01.2018, 19:34

Naja gehen wir davon aus, dass sich Migranten integrieren WOLLEN. Es gibt da ja nicht nur Muslime. Was könnte man dann machen, um die Integration zu fördern?

0
Jogi57L  16.01.2018, 19:46
@YukiBe

WAS würdest DU mir empfehlen, wenn ich z.B. nach Saudi-Arabien oder den USA auswandern wollte ?

WIE sollten sich die Staaten verhalten, bzw deren Bürger...UND: wie sollte ich mich verhalten ?

Geht "Integration" deiner Meinung nach...davon aus, dass sich die zu "Integrierenden" bestmöglichst einbringen...oder, dass sie ständig Angebote brauchen, um sich zu integrieren ?

0

Aus meiner Erfahrung mit vielen Asylbewerbern (seit 2009!), habe ich festgestellt, dass es Manche gibt, die es gar nicht wollen, dass sich Flüchtlinge integrieren.

Dass sich Flüchtlinge gar nicht integrieren wollen, ist falsch. In unserem Helferkreis haben wir auch mit Muslimen dahingehend überhaupt kein Problem. Irgendwelche Missverständnisse kommen zwar vor, die lassen sich aber weder an der Religion noch an der Nationalität festmachen.

Wahrscheinlich einfach Behauptungen von Leuten, die negative Stimmung machen wollen und kaum bis gar keinen Kontakt zu Asylbewerbern haben.