Wie kann man asexuell werden?

11 Antworten

Das ist eigentlich ganz einfach! Nach diesen schrottigen Antworten sollte dir dies helfen. Das Mittel das du suchst heißt Cyproteronacetat. Das wird verordnet für Triebtäter um den sexuellen Drang auf Null zu reduzieren. Nach längerer Einnahme stellt sich Impotenz sexuelles Desinteresse und später Dauernde Impotenz auch nach Absetzen des Medikamentes ein. Informiere dich bei deinem Hausarzt, denn nur der darf Mittel zur Chemischen Kastration das ist das nämlich verordnen. Da du 23 Jahre alt bist darfst du das auch selbst entscheiden, ist geregelt im Kastrationsgesetz

Ich denke nicht, dass man das selbst entscheiden kann. Außerdem frage ich mich, inwiefern das überhaupt erstrebenswert ist. Als Asexueller hat man es sicher schwer in dieser Welt.

blunt  06.12.2010, 13:28

Hallo Zombie;)!

Sehr interessanter Ansatz, mich würde sehr interessieren: Warum?:0 Danke im Voraus: I.B.

0
Knuddelzombie  06.12.2010, 14:47
@blunt

Hm, ich versuch mal zu erklären, wie ich das meine:

Einerseits bedeutet Asexualität ja vermutlich nicht automatisch, dass man keine Beziehung führen möchte. Aber jemand, der bereit wäre, eine Liebesbeziehung ohne Sexualität zu führen, ist wahrscheinlich eher schwer zu finden, folglich könnte es Einsamkeit bedeuten. Darüber hinaus leben wir in einer Gesellschaft, in der Sexualität sehr offen, um nicht zu sagen "aggressiv" zur Schau getragen wird. Man tauscht sich viel mehr darüber aus, als es zu anderen Zeiten der Fall war, versucht, sich gegenseitig zu übertrumpfen und wird ständig und überall mit dem Thema Sex konfrontiert - ob man will oder nicht. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass jemand, der der Sexualität völlig entsagt, von anderen Leuten belächelt und nicht ernstgenommen wird, vielleicht sogar als "Versager" oder "Freak" betrachtet und ausgesondert wird. Natürlich könnte man seine Asexualität auch für sich behalten, aber so einfach ist das glaube ich gar nicht. Außerdem hätte ein Asexueller vielleicht auch Probleme, mit der "aufdringlichen" Sexualität anderer zurechtzukommen, zum Beispiel wenn unter Männern anzügliche Witze gemacht werden oder ähnliches. Das sind zumindest meine Mutmaßungen. Aber vielleicht habe ich ja auch eine falsche Vorstellung von Asexualität.

2
user2138  06.12.2010, 22:42
@Knuddelzombie

Du triffst es ziemlich gut. Die Schwierigkeit, einen asexuellen Partner zu finden ist wirklich sehr groß. Aber nicht umsonst gibt es auch extra Portale für Asexuelle, in denen man Gleichgesinnte kennenlernen kann. Die Wahrscheinlichkeit, so jemanden im "echten" Leben kennenzulernen, ist allerdings verschwindend gering.

Zum Thema "Andere und Asexualität" kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass man meistens nur auf Unverständnis stößt. Das geht von "Du bist eigentlich schwul/lesbisch und stehst nur nicht dazu" über "Du bist nur verklemmt" über "Du kriegst nur niemanden ab" über "Du hattest eben nur Versager im Bett" und so weiter und so fort. Oder auch wie in der Antwort oben, man hätte nur keine Lust auf ernsthafte Beziehungen und würde deshalb sagen, dass man asexuell ist.

Natürlich kann man seine Asexualität im familiären Umfeld und Freundeskreis für sich behalten; aber einen potentiellen Partner muss man recht früh sagen, worauf er sich einlässt.

Beim letzten Punkt kann ich nur für mich sprechen, aber Probleme mit der "aufdringlichen Sexualität" habe ich nicht. Wäre auch sehr schwer, da die Welt heutzutage nun mal sehr von Sex geprägt ist und man dem eigentlich nicht mehr entkommen kann. Menschen, die sich aber richtig vor Sex ekeln, haben es da aber bestimmt schwerer.

1

Keine Pornos gucken, keine Werbung mit sexueller Anstoßweise konsumieren (Eiswerbungen mit halbnackter Frau z. B.), jeder Frau, jedem Kind, jedoch auch jedem Mann helfen, der oder die an sexueller Nötigung oder Vergewaltigung leidet, nich mehr ornanieren, egal ob männlich oder weiblich, anfangen wieder wie ein Kind zu denken in Bezug auf Sexuelle Neigung, Kinder fragen und denken meist nur an "wo komme ich her?" und nich weiter oder maximal ein erster Kuss unter Gleichaltrigen.

Keine sexuelle Liebe, sondern die Nächstenliebe ausüben, geben, nehmen, teilen.

Die eigene innere Einstellung dazu haben, "ich bin asexuell".

Die sexuelle Orientierung Asexualität ist wie die Homosexualität, nicht ein eindeutig auf eine Ursache wie Umwelteinflüsse, genetische oder Erziehung zurückzuführen. Leider gibt es zu der Asexualität keinerlei fundierten Forschungen. Daher orientieren wir uns analog an den Forschungen zur Homosexualität. Denn Schwule Männer sind gegenüber Frauen asexuell!

Asexuelle haben es oftmals eher schwer, den passenden Partner oder die passende Partnerin zu finden.

Als asexueller Mensch wird ein Mensch verstanden, der unabhängig von seinem Geschlecht, kein Bedürfnis nach sexueller Interaktion mit einer anderen Person hat. Eine wissenschaftliche Definition von Asexualität speziell für den Menschen gibt es noch nicht. Die Kurzdefinition eines asexuellen Menschen der Official Asexual Society in den Niederlanden lautet: "Geboren ohne sexuelle Gefühle".

Klar abzutrennen vom Begriff der Asexualität ist der freiwillige Verzicht auf Sexualität zum Beispiel aus religiöser Motivation wie dem Zölibat oder unfreiwilliger Verzicht auf Sexualität, z. B. als Folge von Erkrankungen. Unter den unfreiwilligen Verzicht fällt die Thematik der Menschen ohne Beziehungserfahrung.

Wie Du schon sagst gibt es vier Typen von Asexualität.

Typ 1 Personen, die einen sexuellen Trieb verspüren, sich aber sexuell nicht von anderen Personen angezogen fühlen. Diese Personen haben eine Art biochemisches Bewusstsein von Sex, praktizieren vielleicht auch Masturbation, würden aber nie mit einer Person sexuell interagieren.

Typ 2 Personen, die sich von anderen angezogen fühlen, aber keinen Sexualtrieb verspüren. Sie haben tiefe emotionale Verbindungen zu anderen, sie lieben vielleicht auch eine andere Person – aber ohne jedes Bedürfnis, mit ihrem oder ihrer Geliebten sexuell zu interagieren, was körperliche Zärtlichkeiten nicht ausschließt.

Typ 3 Personen, die sowohl sexuelle Triebe verspüren als auch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen, die jedoch trotzdem nicht sexuell interagieren. Sie masturbieren im Zweifelsfall und lieben eine andere Person. Aber sexuelle Interaktion mit ihrem oder ihrer Geliebten und die Liebe zu dieser Person sind für sie etwas völlig Verschiedenes, das nicht zusammengehört.

Typ 4 Personen, die weder einen sexuellen Trieb verspüren noch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Personen keine engen und emotionalen Freundschaften kennen oder haben, aber sie verspüren keinen Reiz an Liebe oder sexueller Interaktion.

Diese Kategorien sind jedoch nicht als umfassende Definitionen zu verstehen, sondern eher als eine Bandbreite der Erfahrungen von Menschen, die sich selbst als asexuell bezeichnen. Sie werden auch nicht durchgehend als brauchbare Klassifizierung angesehen, da sich Menschen, die sich in mehrere oder auch keine dieser Kategorien einordnen würden, selbstverständlich trotzdem als asexuell sehen können. Umgekehrt können sich selbstverständlich auch Menschen, die sich selbst in die Kategorien A bis C einordnen, als nicht asexuell sehen, weil sie beispielsweise Masturbation als Sexualität mit sich selbst verstehen und erleben oder Fetischismus als Sexualität mit einem unbelebten Gegenstand, usw.

Die Anzahl von Asexuellen in der Gesellschaft ist unbekannt, da zu diesem Thema bisher noch keine statistischen Erhebungen durchgeführt wurden.

In einer englischen Studie von 1994, in der 18.000 Briten nach ihren sexuellen Praktiken befragt worden waren, kreuzten 1 % der Befragten die Option „Ich habe mich noch nie von jemandem sexuell angezogen gefühlt“ als für sie zutreffend an. Eine im selben Jahr in den USA durchgeführte Studie mit dem Thema „The social organization of sexuality: sexual practices in the United States“ fragte nicht explizit nach Asexualität, gibt jedoch Hinweise über die Verbreitung eines asexuellen Lebensstils. 13 % der 3500 Befragten hatten nach eigenen Angaben seit einem Jahr keinen Sex und 2 % überhaupt noch nie in ihrem Leben.

Es handelt sich meiner Meinung nach bei der sogenannten Asexualität um eine falsche Bezeichnung. Denn Asexuelle haben sehr wohl Sex, jedoch auf ihre ganz eigene Art und ganz speziellen Wünschen.

Also bedeutet Asexuell nicht dass jemand keinen Sex hat.

Es beutet tatsächlich eher einen Fetisch. Wobei Fetisch nicht immer mit etwas schlechtem behaftet sein muss.

Fetisch beudet lediglich eine besondere VorLiebe für etwas.

glaube, jenes ist angeboren und kann nicht angeeignet werden. könnte mir höchstens vorstellen, dass man die lust an sexuellen handlungen nach misshandlungen und vergewaltigung gänzlich verliert. aber selbst bei einem tritt in die nüsse, kann man ja noch scharf werden, auch wenn man vllt. keinen mehr hochkriegt. asexuell bedeutet ja eher, dass man gar kein interesse an irgendwelchen sexuellen handlungen hat.