Wie ist Reaktionssymbol für die Reaktion von Kaliumbromat(KBrO3) mit Ethanal zu Ethansäure und Kaliumbromid in saurer Lösung?

4 Antworten

Ich gehe mal davon aus, du meinst die Reaktionsgleichung dieser Reaktion.

Gehen wir dieses Beispiel mal Schritt für Schritt durch:

Es soll Kaliumbromat mit Ethanal zu Kaliumbromid und Essigsäure (Ethansäure) reagieren. Hierbei handelt es sich um eine klassische Redoxreaktion.

Das allgemeine Vorgehen bei dem Aufstellen einer Redoxgleichung richtet sich nach dem sogenannten ELS-Prinzip, sprich

ElektronenbilanzLadungsbilanz
Stoffbilanz

Wenden wir dieses Prinzip mal für dein Beispiel an. Zunächst einmal muss geklärt werden, wie viele Elektronen überhaupt übertragen werden. Dazu ist es hilfreich, sich die Oxidationszahlen hinzuzuziehen.

Im Bromat-Ion besitzt Brom die Oxidationszahl +V, im Bromid die Oxidationszahl -I, d.h. es werden insgesamt 6 Elektronen übertragen (Elektronenaufnahme).

Das Carbonyl-/Carboxyl-Kohlenstoffatom ist bei dem Ethanal/der Essigsäure der entscheidende Reaktionsort. Die Oxidationszahl beim Ethanal ist +I, bei der Essigsäure +III. D.h., es werden 2 Elektronen übertragen (Elektronenabgabe).

Das führt zu folgenden (unvollständigen) Teilgleichungen:

Jetzt stimmen zunächst die Elektronenbilanzen, aber die Stoff- und Ladungsbilanzen stimmen nicht. Da wir uns im sauren Milieu befinden, muss der Ladungsausgleich über Hydronium-Ionen stattfinden. Wir zählen bei der Reduktion 7 negative Ladungen links, 1 negative Ladung rechts, d.h. wir ergänzen 6 Hydronium-Ionen und erhalten:

Wenn wir uns im wässrigen Milieu befinden, muss der Stoffausgleich dementsprechend mit Wassermolekülen stattfinden. Damit ist unsere Reduktions-Teilreaktion fertig. Nun zur Oxidation. Auch hier muss der Ladungsausgleich mit Hydronium-Ionen stattfinden, diese finden sich wiederum hier auf der Produktseite. Es müssen zum Ladungsausgleich genau 2 Hydronium-Ionen hinzugefügt werden. Auch hier findet der Stoffausgleich auf der "anderen" Seite (unsere Eduktseite) mit Wassermolekülen statt Wir erhalten:

Damit stimmt auch die Ladungs- und Stoffbilanz auf der Produktseite. Am Ende muss sich natürlich eine stimmige Bilanz der beiden Teilgleichungen ergeben, d.h. es müssen natürlich auf beiden Seiten gleich viele Elektronen übertragen werden. Das heißt, unsere Oxidation wird mit 3 multipliziert, weil wir die dreifache Menge an Reduktionsmittel benötigen, um 6 Elektronen zu übertragen. Wir erhalten die (ungekürzte) Gesamtgleichung:

Hier fällt jetzt eine ganze Menge weg, da auf beiden Seiten gleich viele Elektronen, Wassermoleküle und Hydronium-Ionen vorliegen. Die gekürzte Fassung der Gesamtgleichung lautet somit:

Hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemischer Biologe mit dem Spezialgebiet Chemoinformatik
Samira2076 
Fragesteller
 30.04.2020, 17:40

Oh jaaaa Vielen Dank =) 🙏🏼🙏🏼 das hilft mir sogar sehr 🙃💐

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Ein Reaktionssymbol? Hahaha. Dann mal einfach einen überschäumenden Erlenmeyer-Kolben. Reaktionssymbol, was soll das sein?

Die Reaktionsgleichung lautet wie folgt:

KBrO3 + 3 CH3CHO (im Idealfall, zeichnest du die Lewis-Formel) -> KBr + 3 CH3COOH

Über dem Pfeil schreibst du dann ein H^+ um zu zeigen, dass das ganze unter sauren Bedingungen statttfindet. (Vielleicht ist das mit Reaktionssymbol gemeint?)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin sehr expertisenreich und extrem schlau.
Samira2076 
Fragesteller
 30.04.2020, 17:42

Dankeschön💐

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Moin,

ich kenne ein Reaktionsschema dazu. Auch eine Reaktionsgleichung oder ein Redoxsystem, meinetwegen beides in chemischer Symbolsprache, könnte ich dazu aufstellen, aber was ein »Reaktionssymbol« ist oder sein soll, weiß ich leider auch nicht, so dass ich dir wohl nicht helfen kann... Sorry...

LG von der Waterkant

Das ganze ist nichts weiter als eine normale Redoxreaktion wobei Bromate starke Oxidationsmittel sind.

Erstell doch erstmal die einfache Redoxgleichung

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc in Biochemie