Wie ist es möglich, dass die derzeit so gefragte Bildbearbeitung "Affinity Photo" soo viel günstiger ist als Photoshop, obwohl es mind. genau soviel kann 🎨?

11 Antworten

Auch der lukrative Preise wird viele Profis nicht auf das neue Programm umlenken, weil man eben sich mit Photoshop eingearbeitet hat und in und auswendig gelernt hat. Obwohl es auf den ersten Blick aussieht wie PS. Ist wie mit den Intel-Fanboys obwohl AMD bessere CPUs mittlerweile produziert oder gleichwertige zu einem deutlich günstigeren Preis... es ist die Bequemlichkeit.

Ehrlich gesagt höre ich heute das erste mal, aber selbst die 44 € kann man nochmal sparen und den ganzen Kram kostenlos bekommen.

Größere Unternehmen verwenden keinen Adobe-Kram. z.B. wenn in einem Verlag 100 Workstation vorhanden sind, wird das unbezahlbar und aufgrund der zunehmend schwierigeren Bedingungen in der Printbranche, kann das den Konkurs vorbereiten. Viele Verlage verwenden deshalb freie Software, also Gimp und ähnliche freie Software für den Ersatz für indesign u.a.

Von dem abgesehen, gibt es sicherlich einige Agenturen die illegal Adobe-Software verwenden. Hier werden dann dafür die zahlen abgestraft.

Wenn Affinity irgendwann auch zu einen Standard wird, steigen die Preise sicherlich auch.

Die meisten Firmen haben ja die gesamte Creative Cloud, wo dann auch noch über zwei Dutzend weitere Programme enthalten sind. Vorteil bei Adobe ist, dass die Programme gut ineinander greifen und dadurch effizientes Arbeiten gut möglich ist. Neben den Grafik- Video- Webentwicklungs und Audio-Tools bietet Adobe auch noch KI-basierte Marketing und Asset-Verwaltungstool. Das sind die wirklichen Profi-Tools. Man bekommt eben alles aus einer Hand, alles funktioniert zusammen und bildet einen effizienten Workflow. Da ist der Preis für Firmen dann auch irrelevant, denn so ein umfassendes Paket bekommt man sonst nirgends.

Wenn man als Amateur nur ein paar Bilder bearbeiten will, tun es auch günstigere Programme. Aber hinter Adobe steckt viel, viel mehr als nur ein Bildbearbeitungsprogramm.

Woher ich das weiß:Hobby – Up-to-date dank PCGH-Abo und vielen anderen Quellen
Babelfish  02.07.2019, 00:04

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Adobe-Software an vielen Stellen auch alles andere als gut zusammenarbeitet. Wir nutzen hier viel InDesign und was wir schon für Probleme mit damit hatten – auch im Zusammenspiel mit PS und Illustrator – passt auf keine Kuhhaut mehr.

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Ireeb  02.07.2019, 01:24
@Babelfish

Ist aber immer auch die Frage ob das Problem bei Adobe oder zwischen Bürostuhl und Bildschirm sitzt.

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Babelfish  02.07.2019, 08:25
@Ireeb

Wenn InDesign 2018 und 2019 an mehreren Rechnern 2016er Dokumente nicht mehr richtig öffnen können bzw. beim PDF-Export zuverlässig einfrieren, dann sehe ich kein Problem bei uns. Nach langer Fehlersuche stellte sich dann heraus, dass ID 2018/2019 auf einmal Probleme mit bestimmten TIFF-Dateien (mit Illustrator erstellt) hatte, die in früheren ID-Versionen noch funktioniert haben.

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass keiner, der ersthaft mit Adobe-Programme arbeitet, jemals die Softwarequalität von Adobe verteidigt hat. Es gibt unzählige kleine und größere Bugs die teils Jahre bis zum Beheben brauchen und mit jedem Feature kommen neue dazu.

Affinity ist natürlich auch mit bugfrei aber angesichts des deutlich günstigeren Preises, der insgesamt deutlich flüssiger arbeiten Programme und auch schnellen Updates inkl. Vorabversionen fühlen wir uns da immer wohler und können produktiver damit arbeiten.

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Warum soll es einen Haken geben? Affinity Photo gibt es sein ca. 3 Jahren und es kostet seit dem immer das gleiche (bis auf die 20 % Rabattaktionen) und bisher waren auch alle (stellenweise sehr umfangreichen) Updates im einmaligen Preis inbegriffen. Laut Affinity wird es irgendwann mal eine 2er Version geben, die dann wieder einmalig was kostet.

Man möchte halte lieber mehr und zufriedene Kunden haben und lieber auch an Studenten und und Privatleute Software zu moderaten Preisen verkaufen, anstatt wie Adobe durch die leider in meinen Augen viel zu kundenunfreundlichen Abo-Modelle den Markt für gecrackte Versionen selbst anzuheizen.

Ich finde das Geschäftsmodell sehr positiv und hoffe mal, dass die noch lange so weitermachen und ihre tollen Programme weiterhin für einen realistischen Preis anbieten. Dann bin ich auch bereit für Updates zu zahlen und denen die Treue zu halten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Nutze Apple-Geräte seit über 20 Jahren beruflich und privat.

Adobe hatte lange das Monopol. Mehrere professionelle Programme, die alle gut mit einander zusammen arbeiten können. Dazu jetzt noch die Cloud-Anbindung. Das gabs in dem Umfang glaube ich sonst nicht. Da kann man dann schon gut Kohle verlangen.

Und jetzt kommt da auf einmal Serif daher und bringt ein Programm nach dem anderen raus. Mal sehen, wie sich das in Zukunft noch so entwickelt.

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Habe auch Affinity Photo und Design. Der Preis ist ja schon unschlagbar und ich habe das eine Zeit lang als Alternative für PS und Illustrator genutzt. Bin dahin gekommen, weil meine zugegeben uralte Adobe-Software nicht mit einem 4K-Bildschirm nutzbar war und das Abo-Modell ja schon sündhaft teuer ist, wenn man mehrere Programme nutzen möchte.

Fazit: An sich nette Programme, aber mit kleinen Macken. Weiß nicht obs an mir liegt oder an meinem Rechner, aber gerade Designer hatte immer wieder Spinnereien. Da hats ganze Designs verhauen, beim Export irgendwelche Rechtecke ins Bild gezaubert. Sehr schön so zu arbeiten. :D Bin dann doch wieder reumütig zu Illustrator im Abo-Modell umgeschwenkt und glücklich, dass jetzt wieder alles ohne zicken läuft. Kostet halt leider weit mehr.

Ich nutzte jetzt nur noch Affinity Photo. Bin aber allgemein recht sparsam mit der Fotobearbeitung und nutze den Umfang des Programms nicht mal annähernd. Das tuts schon.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung