Wie ist es in einem Wohnheim für psychisch kranke?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hm, es kommt halt auf die Mitbewohner an. Du solltest auf jeden Fall dein Zimmer immer abschließen, weil da wird in der Regel geklaut. Die Menschen die Kleptomanie haben oder die Suchtkranken, versuchen immer an Geld zu kommen.

Ansonsten: Die Mitarbeiter sind Sozialarbeiter und unterstützen dich bei allem, wo du Probleme hast. Das sind Behörden Gänge. Besuche beim Nervenarzt, wenn nötig. Wäsche waschen & Zimmer aufräumen. Einkaufen gehen die auch mit dir, wenn du Hilfe brauchst.

Ich vermute, dein Geld wird dir wöchentlich ausbezahlt, damit du nicht alles in einer Woche auf den Kopf hauen kannst.

Es kann sein, dass jeder Bewohner im Haus einen Putzdienst machen muss, oder es kommt eine Putzfrau, ein bis zwei mal die Woche, wenn es die Bewohner aufgrund ihrer Einschränkung nicht können das mit dem Putzen.

Vielleicht, wenn das alle Bewohner wollen und das Haus nicht zu viele Bewohner hat grillen die Bewohner im Sommer zusammen oder Kochen zusammen und essen dann auch gemeinsam.

Wenn man in so ein Wohnheim kommt, ist das meist der Anfang einer nicht gerade erstrebenswerten Laufbahn.

Damit meine ich, dass man in so einem Wohnheim so gut wie immer mit Menschen aus dem Brennpunkt in Kontakt tritt. Man bekommt mit Drogen zu tun, wird oft selber Konsument oder man schlittert in eine Hartz4-Karriere.

Ich sollte damals auch in ein Wohnheim. Aber eben aus den oben genannten Gründen haben meine Eltern es nicht zugelassen.

Jedenfalls sehe ich bei Verwandten, wo es hingeführt hat:

Eine Verwandte wohnte in ihrer Kindheit etliche Jahre in einem Heim. Mutter viel zu jung gestorben und Vater saß viele Jahre im Knast. Mit 16 zog sie dann in eine Wohngruppe. Schon im Vorfeld hatte sie mit Drogen zu tun, etc. In der Wohngruppe hat sich ihre Situation verfestigt. Sie geriet immer wieder an Drogen, und war letztendlich mit 19 Jahren alkohol- und drogenabhängig, worhaufhin ein Entzug erfolgte. Sie hat zwischenzeitlich eine eigene Wohnung bekommen. Außerdem hat sie seit ihrem 18. Lebensjahr eine gesetzliche Betreuung, da sie nichts alleine auf die Reihe bekommt. Inzwischen ist sie 22 Jahre alt, langzeitarbeitslos und hat wieder mit dem Trinken angefangen.

Eine andere Verwandte lebte fast ihr ganzes Leben in einem Heim, zeitweise auch in Psychiatrien. Sie ist psychisch krank geworden, und wurde in Vergangenheit immer wieder stationär untergebracht. Viel mehr weiß ich nicht. Sie ist inzwischen 18 Jahre alt.

Sleipnir444  31.01.2022, 08:28

Hatte deine Verwandte Schizophrenie ?

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MiXXXery  01.02.2022, 03:34
@Sleipnir444

Nein. Meine Verwandten waren einfach durch ihre schwierige Vergangenheit geprägt. Es muss ja nicht immer auf ein Krankheitsbild zurückzuführen sein, dass man in einem Wohnheim lebt.

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Anstrengend, vor allem, wenn man vom Krankheitsbild her nicht rein passt. Die Stärkeren setzen sich durch u blockieren zB den Gemeinschaftsfernseher oder -PC