Wie ist das Gefühl mit seinem Partner ein Baby zu bekommen?

7 Antworten

Liebe Mama ohne Namen,

das ist eine sehr spannende Frage. Da war ich neugierig, mehr von dir zu erfahren und hab mir deine anderen Fragen auch durchgelesen.
Du hast einen Freund, der nur dich will und mit ihm erwartest du ein Baby. Trotzdem hast du große Sorge, ob ihr das zusammen hinbekommt, stimmt’s?

Ihr kommt aus unterschiedlichen Kulturen und das macht dir scheinbar immer wieder zu schaffen.

Ich will deine Frage gern beantworten: Es ist wirklich etwas wunderschönes ein Baby auf die Welt zu bringen. Das spürst du ganz tief in deinem Herzen.

Gleichzeitig ist es eine große Aufgabe, die du anvertraut bekommst, die deinem Leben einen ganz tiefen Sinn geben wird.

Du hast jetzt schon fast 1/3 der Schwangerschaft geschafft. Obwohl du dich immer wieder kraftlos gefühlt hast, hast du für dich und dein Baby gesorgt. Da ist es völlig ok, auch einfach mal im Bett liegen zu bleiben. Bei den meisten Frauen kommt nach den ersten 3 Monaten der innere Antrieb und die Motivation wieder zurück, denn der Körper hat sich dann hormonell umgestellt.

Wenn du wieder mehr Kraft hast, kannst du dir vielleicht Rat holen, wie ihr mit den kulturellen Unterschieden besser zurechtkommen könnt. Bei profemina arbeiten Beraterinnen, die sich wirklich Zeit nehmen dafür und dir ganz sicher zur Seite stehen werden.

Wie war denn das Wochenende für dich? Hattest du auch Zeiten mit dem Vater deines Babys? Wie stellt er sich eure Zukunft vor, magst du erzählen?

Ganz liebe Grüße ❣️
Sophie

 

Bei uns war von allem etwas dabei. Die Gefühle sind komplex und nicht alles nur rosarot. Ich war sehr gerne schwanger und wir haben uns auf das Baby gefreut. Alles war sehr aufregend und wir waren stolz, zuversichtlich und uns sehr nah.

Die Geburt selbst empfand ich als sehr anstrengend. Da kam ich an meine Grenzen. Als das Baby da war habe ich vor allem erstmal Erleichterung gespürt.

Danach kam ein Gefühl von unendlicher Verantwortung für dieses kleine schutzlose Wesen, das einen so sehr braucht. Die erste Zeit war sehr fordernd. Manchmal überfordernd. Dazwischen haben wir aber immer wieder unser Kind angeschaut und konnten gar nicht glauben was wir da geschaffen haben.

Alles hat sich verändert. Und vieles nicht unbedingt zum besseren wenn man es objektiv betrachtet. Ständig müde, unsere Hobbys liegen ziemlich brach, Unternehmungen sind viel komplizierter zu organisieren, weniger Geld, kaum Zweisamkeit mit dem Partner aktuell... aber wir lieben unser Baby und es wird jede Woche süßer. Der neue Alltag ist jetzt einfach so wie er ist und wir würden nichts anders machen. Oft ist es einfach schön. Manchmal ist es nervig, langweilig, einsam... So wie vorher auch hat man halt verschiedene Stimmungen und auch mal keine Lust mehr.

Mit dem Partner muss man mehr denn je ein Team bilden und sich gegenseitig unterstützen. Ich drücke dir die Daumen dass ihr einen guten Weg findet euch gegenseitig mal Ruhepausen zu verschaffen. Das ist total wichtig.

Das kann man nicht beschreiben, beziehungsweise es wird derjenige, der es hört nicht verstehen, weil er das Gefühl nicht kennt.

Erzähle mal jemand, daß man einen Ofen nicht anfassen darf, weil man sich die Finger verbrennt. Aua.

Greif mal an den Ofen. --->Dann verstehst du das sofort.

Das weiß ich leider nicht aber ich frage mich oft was das für ein Gefühl sein muss, wenn das Paar sich danach trennt. Ich bekomme leide sehr oft mit das, dass der Fall ist. Heftig wie sich das Blatt wenden kann.

Für uns war es absolut toll, großartig, und unglaublich kraftvoll. Ich habe noch nie zuvor so etwas erlebt. Und ich habe keinen Tag bereut, Vater geworden zu sein.

Ja, wenn ich unsere Kinder so ansehe, wundere ich mich schon manchmal. Unsere Kinder - großartig! Ich sehe sie als das größte Geschenk, welches ich jemals erhalten habe.