Wie halten kampfsportlerso viel aus?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke dass man im Kampf so im fokuss ist und durch das Adrenalin die Schmerzen geschwächten werden, dass man es erst nach den Kampf richtig merkt

Das sind natürlich bekannte Ausnahmebeispiele und krass. Allgemein ist man als Kampfsportler schon Blessuren und Schmerz gewohnter, kann dies einordnen und aushalten. Man weiß, okay, da stimmt jetzt was nicht, tut weh wie Hölle, bringt mich aber nicht um. Dazu kommt, dass grundeingestellte Weicheier nicht zu Kampfsport neigen und dort eher Typen anzutreffen sind, die Mann sein anders definieren. Was aber auch Frauen dort betrifft. Kampfsport impliziert Kämpfen und dazu bedarf es eines Kämpferherz. Adrenalin kommt hinzu und auch der Wille zu siegen. So hat ein Deutscher im Tor eines englischen Fußballclubs ein Finale mit Genickbruch gespielt. Sprich, wer einen Sport intensiv betreibt, vor allem als Profi, ist gewohnt, dass er über seine Schmerzgrenze gehen muss, um ganz oben mitspielen zu können.

Schmerzen sind auch relativ. Ich habe mit gebrochen Rippen auf dem Bau gearbeitet, sowie mit Bänderriss. Bin mit diesem auf dem Motorrad nach Monaco gefahren und ins Kampfsporttraining gegangen. Bei Schnupfen habe ich aber typisch männliche Nahtoderfahrungen.

Ich denke, dass die anderen Antworten alles wichtige sagen. Als ich mir im Kampf die Rippe gebrochen hatte, hat mein Körper das nicht richtig bemerkt. Natürlich hat sich irgendwas falsch angefühlt, aber mein Körper war im "überlebensmodus" und das Adrenalin hat mich weiter machen lassen.

Woher ich das weiß:Hobby – 10Jahre Kickboxen & Boxen, 9Jahre Muay Thai & K1, 2Jahre MMA

Adrenalin Kick, da merk man so einiges nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung