Wie geht man am besten mit dominanten Menschen um?
Frage s.o.
6 Antworten
Gute Frage. Das ist nämlich nicht einfach. Erstmal muss man sich im klaren sein welcher Typ Mensch man selbst ist. Es gibt ein ganz gutes Model nachdem die menschliche Persönlichkeit in 4 Farben aufgeteilt ist.
Rot: Dominant , ein typischer Anführer, hat immer das letzte Wort und was er sagt wird gemacht. Kann sowohl Extrovertiert als auch Introvertiert sein (Eher jedoch Extrovertiert)
Blau: Analytisch, eher zurückhaltender und logisch denkender Mensch, so gut wie immer introvertiert und oft der beste Zuhörer mit den effizientesten Lösungsvorschlägen
Grün: Extrem sozial, sehr freundlich, ist immer Hilfsbereit, denkt immer zuerst an andere Menschen bevor er an sich selbst denkt, sehr emotional und feinfühlig. Kann sowohl Introvertiert als auch Extrovertiert sein (Eher jedoch Introvertiert)
Gelb: Sehr Charismatischer Typ, Extrovertierter geht's nicht, immer der Erste auf der Tanzfläche, fängt jedes Gespräch an und kann oft auch nicht damit aufhören. Meist derjenige der auf der Party von den meisten Menschen umgeben ist.
Nun sind die meisten Menschen 2 Farben-Typen das heißt, dass kaum einer nur eine Farbe hat. Jetzt musst kannst du mal versuchen tief in dich zu gehen und zu überlegen welche Farben dein Gegenüber hat und vor allem welche Farbe DU selbst hast. Denn bei Roten Farbtypen ist es so, dass sie oft nicht soviel Rücksicht auf die Gefühle von anderen Menschen nehmen, ein Grüner, könnte das nicht verstehen und würde sich direkt angegriffen fühlen auch wenn der Rote das vilt. gar nicht böse gemeint hat. U.s.w. ...
Mir persönlich hat das viel gebracht. Wenn man das im Alltag bei seinen Mitmenschen anwendet und sich mit den verschiedenen Charakter-Typen auseinander setzt, hilft das ungemein. Ich bin z.B. ein 3 Farben Typ - Grün, Blau, Rot.
Du kannst ja mal als Antwort schreiben welche Farben dich am meisten ausmachen und ich überlege mir mal ein Lösung für dein Problem mit den lieben "Roten" Mitmenschen. Ich kenne das Problem nämlich auch.
Ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Empathie ist die Grundlage, um mit jedem Menschentyp gut umgehen zu können. Wenn du gut in dir selbst verankert bist, kann dich kein emotionaler Sturm, der bei Anderen weht, aus deiner Mitte bringen.
Wenn dominante Menschen für dich eine Belastung sind, dann hilft dir vielleicht, "unter" die Dominanz zu schauen. Warum tritt dieser Mensch dominant auf? Offenbar hat er/sie ein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis. Er hat nämlich Angst, - Angst, die Kontrolle und Herrschaft zu verlieren. Unter dem dominanten Gehabe ist immer das ängstliche Häschen, das sich unterlegen, schwach und minderwertig fühlt. Um diese Emotionen zu unterdrücken tritt die Person dominant auf, und gibt dadurch anderen das zu fühlen, was sie selbst nicht fühlen will.
Das ist aber kein stabiler Zusatnd. Sobald eine Bedingung für Dominanz wegfällt, kommt das "Häschen" zum Vorschein. Hast du das bei dem dominanten Menschen schon einmal erlebt? Mit Empathie ist es vorher schon erkennbar. (Darauf zielt auch die Antwort von @risingEagle ab.) Wenn du Mitgefühl mit dem "Angsthasen" hast, kann dir sein Dominanzstreben nicht wehtun. Aus der ruhigen Mitte heraus lässt sich dann die bestmögliche Reaktion darauf finden.
Ach so, das war dann wohl die Freundin, die aus sehr schwierigen Familienverhältnissen kommt. Mit psychisch stark belasteten Menschen lässt sich keine normale Beziehung führen, - das ist einfach so. Je näher der Kontakt ist, umso intensiver werden unbewältigte psychische Themen getrrigget. Der Kontakt zwischen euch könnte sich aber wieder verbessern wenn die Verbindung nicht mehr so nah ist, - und sie gleichzeitig therapeutisch an sich arbeitet. Vielleicht könnt ihr weiterhin befreundet bleiben in dem akzeptierenden Bewusstsein, dass allzuviel Nähe (noch) Schwierigkeiten aufwirft?
Nein, das mit der Freundin ist nochmal eine andere Sache. Es ist ein Mann, in dem Fall hier.
Ignorieren, wenn es geht.
Viel Glück
Kommt drauf an, was du mit „dominant“ genau meinst. Generell hilft aber viel Einfühlungsvermögen, Empathie und Diplomatie.
Wie kommst du auf Empathie? Das sind die ja selbst oft nicht.
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Wenn eine Person außerordentlich dominant ist, kann das denke ich eine hilfreiche Fähigkeit sein.
Was Empathie ist, weiß ich, aber wieso denkst du, hilfst es bei dominanten Menschen?
Weil dominante Menschen meist schwerer sind, als die, die es nicht sind. Kannst du dich besser in die Person hineinversetzen, weißt du auch besser, wann du was sagen und tun solltest und wann besser nicht.
Was meinst du mit schwerer in dem Fall? Menschlich schwer?
Im Idealfall indem du dominanter bist als sie.
Meinst du nicht, dass sie sich dann erst recht noch dominanter verhalten?
Es ist eine sehr schwierige , komplexe Situation mit dieser Person. Mittlerweile musste ich den Kontakt auch abbbrechen.
Es belastet mich in dem Sinne, als das mich der Kontakt stresst, aber nicht weil sie mich verletzt, sondern weil der Umgang insgesamt sehr schwierig ist.
Ich weiß, dass die Person sehr sensibel (verletzlich) ist, voller Komplexe, Unsicherheit etc. , gleichzeitig fehlt ihr selbst Empathie und Sensibilität im Umgang mit anderen. Das machte den Umgang sehr schwierig.
Ich selbst bin ein sehr empathischer Mensch, unter anderem deswegen funktionierte es einfach nicht.