Wie geht ihr mit Tierleid um?
Hallo,
ich habe mich jetzt extra nur wegen dieser Frage angemeldet, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
ich kriege so oft im Internet mit, dass Tiere gequält werden, sehe so oft Tiere die in Tötungsstationen gefangen sind, letztens habe ich mitbekommen was in Konya im Tierheim passiert ist. Mir bricht es jedes mal aufs Neue das Herz und ich wünschte ich könnte allen Tieren helfen.
leider kann ich wirklich gar nicht damit umgehen und weine jedes mal wenn ich tierleid mitbekomme. Ich versuche gar nicht mehr hinzuschauen, aber manchmal ist das unvermeidbar.
bitte gibt mir Tipps, wie ihr damit umgeht wenn ihr so schreckliche Sachen seht oder hört. Ich habe leider noch keinen Weg gefunden, dass es mir nicht zu nahe geht und ich easy darüber hinwegschauen kann.
dankeschön
5 Antworten
Liebe Fragestellerin,
auch ich habe die Situation in Konya mitbekommen und aktiv auf Social Media verfolgt. In mir hat dies ebenfalls zur unendlicher Trauer und Verzweiflung geführt mit dem Wissen, dass diese Dinge täglich passieren. Leider ist es so, dass der Mensch Tiere an sehr vielen Stellen ausbeutet. Sei es im Zirkus, Zoo, in Pelzfabriken, Wilderei, Jagd, Tierversuche und natürlich in der Massentierhaltung, wo jährlich Milliarden von Tieren für den menschlichen Konsum sterben.
Im ersten Schritt ist es unglaublich bewundernswert und anzuerkennen, dass du eben nicht abgestumpft oder abgehärtet bist, denn alle Tiere, sind Lebewesen wie wir und verdienen ein Leben ohne Gewalt und Leid und somit auch unser Mitgefühl.
Um den Tieren zu helfen, kannst du bspw. Petitionen unterschreiben, an Demonstrationen teilnehmen oder auch zunächst auch die negativen Bildern in deinem Social Circle teilen, denn je mehr Menschen, über das Tierleid auf der Welt Bescheid wissen, umso mehr können sich dagegen aussprechen. Weiterhin helfen bereits kleinste Beträge, die gespendet werden können. Zudem hast du bei jeder deiner Mahlzeit die Möglichkeit zu sagen, dass du diese ohne Tierleid einnimmst, indem du dich vegan ernährst und hiermit weißt, dass deine Entscheidung 100ten von Tieren im Jahr hilft.
Mir hilft es sehr aktiv etwas gegen das Tierleid zu unternehmen und mich mit Gleichgesinnten zu dem Thema auszutauschen. Gleichzeitig ist es zwar wichtig hinzusehen, aber natürlich kannst du versuchen deinen Konsum von Social Media zu reduzieren u. bspw. nur Tierschützern folgen, die positive oder wenig grafische Bilder Posten.
Nach einer Zeit vergeht der Schmerz etwas, und die Gefühle klingen ab. Die Zeit heilt auch diese Wunden. Doch es ist wichtig deine Empathie zu bewahren und die Situation der Tiere nicht zu ignorieren, denn sie haben keine Stimme, um davon zu erzählen.
Wenn du nicht damit umgehen kannst, darfst du dir solche Sachen nicht angucken bzw. nicht so viel.. Und vor allem solltest du aktiv werden. Von Dokus und Nachrichten schauen, wird sich nichts verbessern..
Ich schaue mir das nicht bewusst an, trotzdem kriegt man solche Sachen leider immer mal wieder mit ob man will oder nicht.
Hör auf, dir solche Dinge anzuschauen. Wenn du in Social Media einmal damit anfängst, werden dir ständig solche Beiträge vorgeschlagen.
Es ist nützlich, sich zu informieren, wie man sich so verhält, dass man möglichst wenig Tierleid verursacht. Sich aber alles Leid der Welt reinzuziehen, ist etwas völlig anderes. Das lässt dich nur selbst leiden, wie du siehst. Und wenn du ehrlich mit dir bist: Das nützt nicht mal einem einzigen Tier etwas.
Was du tun kannst ist, dich tierfreundlich zu verhalten. Außerdem kannst du Tierschutzorganisationen unterstützen und sicher auch noch allerhand mehr machen, was aktiv positiv ist.
Leid gibt es leider viel auf der Welt. Wenn man das nicht akzeptiert, dreht man durch.
Tierquälerei geht gar nicht und sollte wo es nur geht verfolgt und verboten werden, aber Fleisch gehört nun mal zur Nahrung des Menschen.
Geh mal in ärmere Länder, dort tötet man die Tiere noch zum überleben. Was ich aber völlig einer Meinung mit Fleischgegner bin, die Massentierhaltung resp. unser aktueller Fleischverbrauch ist sehr übertrieben und sollte überdacht werden.
Abhärten. Die Welt ist voller Leid, das muss man aktzeptieren oder zerbrechen.