Wie geht ihr mit Hundebesitzern um, die alles immer besser wissen?

19 Antworten

Ja, ich kenne viele solcher Hundebesitzer.

Ich persönlich finde es sehr unangenehm an Grundstücken vorbei zu laufen, an denen Hunde förmlich am durchdrehen sind und wie wild bellen. Das gibts bei mir nicht, 1-2 mal bellen und kurz melden „He, da ist jemand!“ ist ja vollkommen okay, aber danach muss mein Hund an mich übergeben und ich Regel das, nicht mein Hund. Ich gebe ihr quasi ein „Okay, hab verstanden. Ich kümmer mich drum.“. Ein ewiges rumgekläffe würde nicht nur mich, als Besitzerin, sondern auch meine Nachbarn stören, vor allem wenn öfters Hunde vorbeilaufen.

Übrigens: Ich habe vor einigen Wochen eine interessante Erfahrung gemacht. Als ich mit meinem Hund an einem Garten vorbeilief, in dem ein Sheltie immer kläfft wie verrückt, bin ich mit meinem Hund stehen geblieben und hab ein paar Übungen mit ihr gemacht. Sitz, Platz, Bär, Pfote, was auch immer. Wir haben den anderen Hund kein Stück beachtet. Dann hat der doch tatsächlich auf einmal aufgehört mit kläffen, sich hingesetzt und uns einfach nur interessiert angesehen. Seit jeher bellt dieser Hund, zumindest bei uns, nur noch 3-4 mal und dann is Ruhe. Da sieht man mal wieder was für einen großen Part auch die andere Partei bei sowas spielen kann.

Das andere Hundebesitzer dich und deinen Hund beschimpfen ist natürlich völlig daneben, darüber muss man gar nicht diskutieren. Die sind bestimmt alle ja soooo perfekt. Das sind doch meistens eh die, bei denen gar nichts klappt und mit allem unzufrieden sind.

Das dein Hund beim Laufen andere Hunde anbellt und sich hineinsteigert ist jetzt nicht unbedingt optimal.
Du weißt wie sie sich hineinsteigern wird, wenn euch andere Hunde entgegenkommen. -> du hast eine Erwartungshaltung, bist (vermute ich) angespannt und aufgeregt. Genau das spürt dein Hund, wodurch durch du ihr Verhalten bestätigst und ihr noch mehr Grund für ihr Verhalten gibst.
Ich weiß nicht, in welcher Form du bereits an diesem Problem arbeitest, aber jedem Hund ausweichen wird dir auf lange Sicht nicht weiter helfen. Hast du schonmal andere Hundehalter angesprochen, ob sie dir vllt ein paar Minuten ihrer Zeit zur Übung geben können? Das du mit deinem Hund üben kannst, an deren Hunde vorbei zu gehen? Ich wäre da nämlich immer, so gar gerne, für zu haben, wenn mich jemand ansprechen würde, ob ich kurz für eine kleine Übung Zeit hätte.

Die „Der-tut-nix“ und „der-arme-Hund-muss-doch-mal-schnüffeln-dürfen“ Fraktion unter den Hundehaltern da draußen ist fast die aller schlimmste, die haben alle keine Ahnung. Klar braucht ein Hund soziale Kontakte, aber Leinenkontakt ist einfach sch**ße und total unnatürlich. Mein Hund, eine Rottweiler Hündin, versteht sich mit allen Hunden, egal ob groß, klein, Rüde oder Hündin. Da gabs noch nie Probleme und sie passt sich auch sehr an andere Hunde an, passt bei kleineren Exemplaren z.B. sehr auf und merkt es, wenn ein Hund etwas unsicher ist und gibt sich dann selbst sehr zurückhaltend und gibt dem anderen Hund Zeit. Aber an der Leine will sie keinen Kontakt, nicht wenige Hunde fühlen sich da eingeengt, da sie eben nicht die nötigen Signale senden können und ihnen zudem die Option zur Flucht genommen wird. Wenn uns dann beim Laufen ein anderer Hund entgegenkommt, während meine angeleint ist, dann blockier ich die anderen Hunde und lasse sie nicht hin. Wie auch schon am Gartenzaun: Ich Regel das, nicht mein Hund. So kann sie selber auch viel besser entspannen.

Sowieso ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und kein Hund wird perfekt erzogen geboren. Deine ist noch jung, da kann man noch schnell unerwünschtes Verhalten ausmerzen und Probleme im Kern ausradieren. Jeder Hund ist ein Individuum, und man macht immer mal Fehler. Wichtig ist aber, und so scheint es mir bei dir der Fall zu sein, das man dran bleibt und daran arbeitet. Da hat dann niemand das Recht euch zu beschimpfen oder sonst was. Lieb gemeinte Tipps und Ratschläge immer, aber auf einen herabsehen und nieder machen bringt niemanden ans Ziel.

Und wenn wir spazieren gehen bellt sie immer andere Hunde an.

Könnte es sein, dass deinem Hund die Kontakte zu Artgenossen fehlen, weil du das ständig unterbindest?

Woher soll dein Hund wissen, wie er mit Artgenossen umgehen soll, wenn er keine Chance hat es zu lernen?

Luna241217 
Fragesteller
 19.08.2018, 20:49

Wir gehen ja regelmäßig zur Hundeschule oder mit anderen bekannten spielen aber bei fremden Hunden legt es bei ihr einen Schalter um. Also denkst du ich sollte sie mal schnuppern lassen wenn der andere es für ok findet?

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Jesaya007  19.08.2018, 21:49
@Luna241217

Nein, nicht so lange du unsicher dabei bist. Da ist Ärger Vorprogrammiert. Da spannen sich die Leinen, du bist unsicher wie sie reagiert und schon knallt‘s. Trainiere erst mit einem Fachmann vernünftige Hundebegnungen, bis du sicher bist und deinen Hund einschätzen kannst.

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Mich persönlich würde es tierisch nerven, wenn mein Hund bellend den Zaun auf und ab rennt!

Bei meinem Hund habe ich unkontrolliertes Bellen bereits früh unterbunden, indem ich zunächst immer auf sein Gebell reagierte und nachkucken ging, was denn dort sein könnte. Je nachdem, was die Ursache war, habe ich ihm gesagt, er hätte fein aufgepasst, aber da sei nix, was uns betreffe! Dann sind wir wieder rein und Ruhe war!

Gibt es tatsächlich einen Grund zu bellen, weil Besuch kommt, in der Nachbarschaft ungewöhnliche Laute zu hören sind oder der Hund mal Pipi muss, wird er natürlich gelobt!

Was den Rest Deiner Frage angeht: Besserwissern geh ich nach Möglichkeit aus dem Weg! :)

Wenn mein Hund bei Mama im Garten ist ist der Zaun die Grenze danach gibt es NICHTS zu melden, beim Papa stört es mich nicht weil wir nen halben Kilometer von der Zivilisation weg sind, Ich kann es übrigens auch nicht leiden wenn andere Hunde am Zaun duaerhaft bellen selbst bei uns zu Hause bellt der Hund außerhalb vom Grund gar nicht und wenn der Jäger den Grund betritt dann 1-2* dann kann ich sagen brav oder sitz oder laut wenn ich möchte das sie weiter macht (z.b.besoffener Cousin am Abend)

Bitte bring deinem Hund bei das Grundstück endet wo der Zaun endet sowas kannst du anders nicht regeln selbst ich würde dich darauf ansprechen, das du bitte deinen Hund erziehst (in diese Richtung).

Such dir eine Wiese am Rande der Statt wo du weißt das keiner stört. Wie trainierst du? Ich kann mir das schwer vorstellen man kann ja in der Statt schwer Schleppleine verwenden darf der Hund bis dahin ziehen oder habt ihr verschiedene Geschirre?

Übrigens der Hund bellt er will Abstand was machst du?!? Du gibst ihm diesen. Er lernt durch bellen bekommt er Abstand. Ohen Training geht auch das nicht weg und ja es würde mich auch stören. Bevor dein Hund bellt abdrehen oder Bogen gehen (ja auch in den Acker). So lernt der Hund durch Ruhe bekommt er den Abstand.

Das mit mein Hund muss an der Leine unbedingt schnüffeln kenn ich, und hasse ich auch wie die PEST. Wenn mir jemand nachläuft und meint sie müssen spielen frag ich wenn ich Zeit hab ob wir sie auf der Wiese xyz frei zusammen lassen wollen sagt der Besitzer Nein dann sag ich Pech gehabt an der Leine keinen Kontakt manchmal erkläre ich warum. Wenn ich keine Zeit habe sag ich mein Hund wurde gerade gegen Flöhe behandelt oder ich bin unverträglich aufdringlichen Haltern gegenüber also Abstand halten sonst beiß ICH. ;)

Also wenn du willst erkläre wieso wenn nicht ignoriere es.

Also wie gesagt das eine kenn ich das andere würde ich nicht erlauben am Grund darf der Hund bellen 1-2* mal außer ich sag sie darf aber nur wenn jemand am Grund ist außerhalb NICHT.

Und ja dein Hund ist unerzogen würde ich auch sagen wenn ich dich treffen würde ist ja auch so würde dir aber gerne helfen ihn zu erziehen hab selbst einen Aussi, also wenn du möchtest schreib mich gerne an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hatte/habe Chihuahuas, mehrere Straßenhunde, die es u.A. nicht gewohnt waren an der Leine zu laufen, und eine Angsthündin und werde, besonders wenn ich ungeschminkt bin, oft für einen Teenager gehalten. Ich könnte ein ganzes Buch über dumme Sprüche und "kluge Ratschläge" schreiben ^^ Ich würde aber behaupten, dass ich mich mit Hunden auskenne und wenn ich nicht weiter weiß, wende ich mich an einen kompetenten Trainer. Daher interessieren mich solche "Experten" normalerweise nicht wirklich. Ich versuche höflich zu bleiben und gehe weiter. Wenn sie besonders dreist und/oder dumm waren, rede ich später mit Freunden (oder Hundebekannten) darüber. Entweder regen wir uns dann gemeinsam kurz auf oder wir nehmen es mit Humor.

Wenn du einen Trainer hast, kannst du den Leuten freundlich sagen, dass du dich im Training befindest und lieber auf seine Ratschläge hörst, anstatt auf jemand fremden ohne entsprechende Ausbildung. Falls du keinen Trainer mehr hast, solltest du dir einen guten, gewaltfrei arbeitenden suchen und die "Baustellen" gezielt angehen.

Das Bellen am Gartenzaun ist nervig und sollte, auch den Nachbarn zu Liebe, abtrainiert werden. Oft reicht es schon, wenn man den Hund konsequent, aber ohne viel Tamtam reinruft, sobald er anfängt zu bellen.