Wie geht es das man Gott/Jesus "sein Leben schenkt"?

20 Antworten

Also ich hab schon eine Weile die Angewohnheit, in der Bibel zu lesen. Und bin noch nie auf einen Vers gestoßen, der sagt, ich solle Jesus mein Leben schenken.

Falls mir irgendwer hier was dazu mitteilen kann, wäre ich dankbar.

Was Jesus will, ist, dass wir an ihn glauben. An seine Macht, an seine Fähigkeiten. Daran, dass er eben nicht nur ein Mensch ist, sondern viel mehr.

Er will, dass wir umkehren und ihm nachfolgen, weg vom Alltag, weg von anderen Prioritäten. Er will der Mittelpunkt deines Lebens sein. Das heißt aber doch nicht, dass du kein Leben für dich mehr hast. Du behältst dein eigenes, individuelles Leben weiter.

Jesus will, dass wir unsere Fehler und Sünden offen und schonungslos vor uns selbst und Gott bekennen, im Vertrauen darauf, dennoch geliebt zu werden. Und bereuen, wenn wir anderen und uns selbst geschadet haben. Und dass wir versuchen es besser zu machen. Dafür hat er uns Hilfe versprochen, den Heiligen Geist.

Wenn hier irgendwer etwas verschenkt, dann ist es Jesus. Er verschenkt Gnade, Vergebung und ewiges Leben. Er rettet und hilft.

Uns bleibt Dankbarkeit, und der Wunsch, mehr von ihm zu lernen und zu erfahren. Um ihm näher sein zu können. Um auch etwas in seinem Namen tun zu können.

Wie der Einzelne das individuell ausgestaltet, ist eine Sache zwischen ihm und Gott. Wer einmal erkannt hat, was Jesus wirklich getan hat für uns, der wird sich auch bemühen wollen. Jeder auf seine Art.

Du glaubst das Jesus der Erlöser der Welt ist und betest zu Ihm. Dann lässt Du Dich taufen und liest regelmässig die Bibel.

Hier das Neue Testament, das zweite Teil der Bibel, das über Jesus Christus handelt:

Neues Testament

Das ist einfach. Bete das bekannte Vaterunser Gebet. (wenn Du es nicht kennst, dann google es) oder man kann es frei beten.

Hier verlinke ich Dir das Gebet- und die Taufevideos:

https://www.youtube.com/watch?v=g1G5_A-xXu0

https://www.youtube.com/watch?v=ZPM8FhZZA8Q&t=3s

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Hallo Anonymus1234902,

ich verstehe darunter, dass jemand sein ganzes Leben in den Dienst Gottes stellt. Und das sollte eigentlich jeder Christ tun!

An Jesus zu glauben, ist zwar ein wichtiger Grundpfeiler christlichen Glaubens, doch gehört noch weitaus mehr dazu! Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, kommt man nicht umhin, sich etwas genauer mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

"Jesus sein Leben schenken", ist eine moderne Form der Bekehrung. Diese Lehre ist aber der Bibel völlig fremd.

Eine Bekehrung läuft nach der Bibel anders ab.

1. Erkennen wer Gott ist.

2. Verstehen was seine Ziele sind und wo wir sie verfehlen (Sündigen).

3. Verstehen was und was Jesus so viel für uns getan hat.

4. Sein Erlösungswerk annehmen und das Denken und Leben auf Jesus ausrichten. Dies hat dann zur Folge, dass man den Heiligen Geist empfängt.

Ich habe schon mehrfach Menschen kennengelernt wo nur dieses "Übergabe Gebet" gesprochen haben und sich später wieder vom Glauben abgewendet haben. Sie haben praktisch das Evangelium aus oberflächlichen Gründen angenommenen.

Kennst du das Gleichnis vom Sämann. Es ist bei ihnen wie auf dem steinigen Boden gesät.

Woher ich das weiß:Recherche

In dem du regelmäßig in der Bibel liest, zum Gottesdienst gehst bzw dich in der Gemeinde einsetzt und bei allem was du tust versuchst Gott damit zu erfreuen