Wie gefährlich kann ätznatrion sein?

4 Antworten

Das kann bei höheren Konzentrationen oder als Pulver sehr gefährlich sein.

Aufgelöst in Wasser nennt man das Natronlauge. Das ist gefährlicher als viele Säuren, da es aufgrund der "Seifigkeit" schwerer wegzuspülen ist. Trag Handschuhe (gute, nicht nur dünnes Latex) und Schutzbrille, wenn Du damit arbeitest und sei sehr vorsichtig beim Lösen in Wasser. Halte die Mengenangaben genau ein. Es kann recht heiß werden, wenn man zu viel zu schnell löst. Die Lauge kann dabei anfangen zu kochen und dann evtl. durch Siedeverzug aus dem Gefäß spritzen.
Solltest Du es auf die Haut oder gar in die Augen bekommen spüle die Stellen sofort mit viel fließendem Wasser.

Wenn es nicht gelöst ist, sondern noch z. B. als Pulver vorliegt, kann es Stäube bilden, die man nicht einatmen und nicht in die Augen bekommen sollte, da sie mit der dort vorhandenen Flüssigkeit wiederum Natronlauge bilden. Also Vorsicht beim Öffnen der Gefäße.

Ätznatron ist Natriumhydroxid. Gelöst in Wasser bildet es Natronlauge.

Der Stoff sowie die Natronlauge sind ätzend. Gerade die heiße Lauge kann schwere Augenschäden verursachen. Bekommt man etwas auf die Haut merkt man dies am "seifigen" Gefühl beim verreiben. Auch wenn es nicht schmerzt sofort mit Wasser spülen, da konzentrierte Lauge das Gewebe zerstört.

Du solltest also unbedingt eine Schutzbrille tragen, am besten auch Handschuhe. Mit Natriumhydroxid kann man ganz gut umgehen, stellt also nicht die größte Gefahr dar, wenn man obiges im Hinterkopf behält.

In der Küche würde ich die Finger davon lassen. Die Reaktion zwischen den Fetten/Ölen und Natronlauge nennt man eine Verseifung. Als Reaktionsprodukt entsteht neben der Natron - Seife der entsprechenden Fettsäure auch Glycerin. Du musst also nicht  nur neutralisieren, sondern auch abtrennen.

Wenn Schüler beim Tag der offenen Tür das Lehrlabor und den Lehrbetrieb besuchen, werden solche Reaktionen unter Aufsicht und Anleitung durchgeführt.