Wie fühlt es sich an, eine Heimatstadt zu haben/in deine Heimatstadt zu leben?

8 Antworten

Das kann ich Dir nicht sagen.

Heimat, was ist das.?

Die Stadt in der ich aufgewachsen bin ist nicht die darin ich geboren wurde und ich habe sie nach 11 Jahren mit 17 verlassen als ich als Freiwilliger zur BW ging. Seither bin ich unterwegs, weltweit. Ich warin Südamerika stationiert, in Afrika, in Frankreich usw. Die längste Zeit an einem Ort war ich in Hamburg, knapp 19 Jahre.

Heimat ist dort wo ich mir ei e Heimat und ein soziales Umfeld schaffe und bleibt es bis ich weiterziehe. Ich bin heute Rentner und hätte kein Problem damit Morgen nach Marseilles Paris Montreal oder Stockholm zu ziehen.

Heimat sind meine 4 langjährigen bewährten Freunde - egal wo wir zur Zeit leben.

ich wohne im Norden von deuschland--als kind mit ca 9 jahren heiratete meine mutter einen Oestereicher, der aus Graz kam . dorthin bin ich mit ihnen jedes jahr 1-2 mal zu dem grosseltern in den urlaub gefahren --DA wurde meine seelenheimat- ich denke so oft an dese zeit zurück, .bis 17 jahren fuhr ich immer noch mit , dann begann meine lehre-leider war ich seit dem nie mehr dort --aber die sehnsuch nach dort ist unsagbar intensiv

--und wenn ich mal dort wäre,wäre alles anders ,denn ich bin jetzt selber schon alt , und die menschen von damals leben nicht mehr --es hat sich sehr viel verändert. das haus meiner grosseltern wurde komplett umgebaut , ganz modern, da ist nichts mehr ,was mich erinnern würde an diese schöne kindheit--darum fahr ich auch nicht hin -die enttäuschung wäre zu gross--aber die liebe zu den bergen ist nach wie vor geblieben --

es ist ein wunderschönes gefühl eine heimat zu haben , irgendwo wirklich zu Hause zu sein ,mit körper und seele.wir wohnen auch seit 37 Jahren im selben gemietetem HAUs -meine drei kinder wurden hier gross und kommen nach wie vor gern hierher ,sie haben alle einen schlüssel und können kommen ,wann sie wollen ,auch mein enkel kommt mit schlüssel ,wann er möchte -es ist diese seelengemeinschaft , diese sicherheit , die man hat ,wenn man ein heimatgefühl hat.

Für mich als Kind hätte es nichts Besseres geben können, als in dieser Kleinstadt in Norddeutschland groß zu werden. Wenn ich mich recht erinnere, bekam unsere Stadt etwa, als ich 10 oder 11 war, die erste Ampel. Schon bevor ich in der Schule war, stromerte ich mit vielen anderen Kindern allein los. Auf den Hinterhöfen in der Stadt oder in irgendeinem Gelände mit ungeklärten Besitzverhältnissen gab es immer etwas zu entdecken. Spielzeug brauchten wir eigentlich nicht, es lag überall genug Gerümpel herum, woraus man etwas machen konnte. Die Straßen auf dem Lande waren so wenig befahren, dass wir manchmal sogar mit Rollschuhen mitten auf der Straße bis zum nächsten Dorf unterwegs waren.

Ab der "auslaufenden" Pubertät (also etwa ab 16) war es aber nicht mehr so lustig, in solch einem kleinen Kaff zu wohnen. Ich war froh, als ich direkt nach dem Abi zuerst mal nach Frankreich gehen und im Anschluss in einer süddeutschen mittelgroßen Universitätsstadt (über 200.000 EW) mit dem Studium anfangen konnte. Das blieb in meinem weiteren Leben übrigens die kleinste Stadt, in der ich wohnte.

Ich möchte immer nur in einer richtigen Großstadt leben und auch dort nicht in irgendeiner (toten) Siedlung am Stadtrand. Ich gehe lieber in einem Stadtpark spazieren oder eben wirklich außerhalb der Stadt im Gelände wandern, als dass ich in meinem Garten rumsitze und den Rasen mähe.

Ich denke zwar sehr gern an meine Kindheit und Jugend in der Kleinstadt zurück, aber keine 10 Pferde brächten mich dazu, dort wieder zu leben. Seit meine Eltern nicht mehr leben, habe ich auch keinen persönlichen Bezug mehr zu der Stadt. Gelegentlich müssen meine Geschwister und/oder ich dorthin, um Verschiedenes zu erledigen. Das ist dann wie Tourismus in der Heimat, sicherlich mit ein bisschen Wehmut verbunden, aber die ist gekoppelt an die Vergangenheit und hat mit unserem Heute nichts zu tun.

Ich komme aus einer Kleinstadt. Jeder kennt jeden sozusagen. Mit 18 bin ich in die nächste Großstadt gezogen. Inzwischen bin ich sehr selten dort. Meine Heimat fühlt sich nicht mehr wie Heimat an. Es hat sich alles stark verändert. Manchmal gehe ich an meinem Elternhaus vorbei. Da habe ich schöne Erinnerungen. Im Garten steht nun ein weiteres Haus. Wo früher Pferdekoppeln und Bauernhöfe waren, sind jetzt Wohnblöcke. Meine Verwandten sind alle zerstritten und wohnen nicht mehr dort.

Es macht stolz! Ich wurde sogar da geboren, nicht mal 1km von meinem Elternhaus entfernt. Und noch mehr stolzer macht es mich, dass meine Heimatstadt winzig ist, aber mit den ganzen Umliegenden Dörfern sind wir eine Gemeinde und die 14. größte Stadt Deutschlands, flächenmäßig größer als Dresden, Bremen und München!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Schüler