Wie findet Ihr es, wenn Eure Freunde oder Bekannten Euch einen Ratschlag geben, ohne darum gebeten worden zu sein?

13 Antworten

Grundsätzlich empfinde ich das in echten Freundschaften quasi als Pflicht - aber es sollte sich dabei um Ausnahmen handeln in besonderen Fällen und nicht als ständige Besserwisserei angebracht werden. Echte Freunde kennen mich und wissen, wann ich falsch abbiege - da ist ein freundschaftlicher Rat (auch mal ungebeten) tatsächlich nicht verkehrt.

Bei allen anderen sehe ich es eher als lästig an und verbitte es mir zuweilen auch.

Wenn es ein gut gemeinter Rat ist, okay, bin ich offen für. Wenn es aber was größeres ist und ich nicht gefragt habe, nehme ich das schon als Kritik auf. Muss nicht unbedingt sein. Hängt eben ganz von der Situation ab!

Dann lehne ich dankend ab. Aber den Drang andere unterstützen zu wollen, finde ich super. Den lobe ich mir.

Vielleicht brauchen sie aber dann noch einige Informationen von mir, um mich wirklich zu unterstützen. Wie und was ich mir für mich selbst wünsche, was auch das ,,wie ich es mache“ und nicht nur das ,,was ich mache“ beinhaltet.

Aber wichtig ist, was ich als Bedingung meines persönlichen Fortschritts klassifiziere, um zu vermitteln, worin ich meinen Lebenswert messe

Total nervig.

Vorallem, wenn Sie deine Meinung dabei schlechtreden.

Ausnahme:

Beim Programmieren lass ich mir gerne Ratschläge geben, wenn sie den auch was taugen

Meistens ist es ja gut gemeint - ich finde es durchaus nett, aber andererseits mache ich es am Ende dann doch so, wie ich es für richtig halte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es grundverkehrt ist und zu nix führt, wenn ich mich bei wichtigen Entscheidungen, die nur mich betreffen, nach Anderen richte bzw. mir von ihnen was "vordiktieren" lasse. Nur ein Beispiel - als ich mich vor einigen Jahren von meinem chronisch unzuverlässigen BMW 520i trennen wollte, waren alle dagegen und entsetzt, wie ich ein so schönes Auto hergeben wollte - schön war er ja, aber problematisch. Als der nächste Besitzer dann auch nur Ärger damit hatte, fühlte ich mich mal wieder bestätigt.

Kritik bezüglich falscher Verhaltensweisen usw. ist hingegen zumindest von ehrlichen Freunden meist berechtigt und sollte einem zu denken geben - und da denke ich dann auch wirklich drüber nach und ändere es dann entsprechend, wenn ich merke, da hat jemand anders Recht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung