Wie findet ihr eigentlich den Namen Anastasia?

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Schön, geheimnisvoll, edel, auch heute attraktiv - aber eigentlich nur, wenn man tatsächlich Griechin oder Russin ist. Ansonsten wirkt es zu blasiert, zu unpassend, schmeckt zu sehr nach Elterneitelkeit. Immerhin ist Anastasia historisch vorbelastet, ähnlich wie Kleopatra, Marilyn, Elisabeth ...


Yuena  07.04.2023, 06:18
wenn man tatsächlich Griechin oder Russin ist

Russin okay, bin ich bei. Aber Griechin...? Das ist mir neu. Gibt es da historisch auch was zu?

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JWDHF  07.04.2023, 06:48
@Yuena

Ungelogen: Meine Freundin auf dem Gymi hiess Anastasia und kam aus Griechenland. Wir haben sogar eine Zeit lang studiert an der gleichen Uni (NRW). Sie war ein Traumgirl, der Name passte total zu ihr, ich erinnere mich noch genau an sie, an uns, diese sehr spezielle Zeit ....

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Yuena  07.04.2023, 06:54
@JWDHF

Okay? Also ich bin selber zur Hälfte Griechin und ich habe nie einen griechischen Bezug zu den Namen gehört. Für mich klingt das eher typisch russisch. Hab 3-4 Russinen kennengelernt, die so hießen. :')

Ich kenne ehr Griechinnen wie Athena/Athene, Alexandra, Aphroditi, Litza, Lena...

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JWDHF  08.04.2023, 06:26
@Yuena

Ich darf Dir aus Datenschutzgründen leider nichts Genaueres sagen. Aber meine Freundin hiess "Anastassia", mit doppel-S. Sie kam aus der Bergregion nördlich von Thessaloniki.

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Yuena  08.04.2023, 17:18
@JWDHF
Sie kam aus der Bergregion nördlich von Thessaloniki.

Da kommt meine Familie auch her.

Trotzdem habe ich den Namen in Griechenland nie gehört... ^^'

Du scheinst jedenfalls einen extremen Narren an ihr gefressen zu haben, ich merks schon. :')

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JWDHF  14.04.2023, 12:22
@Yuena

Wir waren damals 8 Jahre lang zusammen, und sie wurde von ihren Eltern mitsamt einem einzigen Koffer auf die Strasse gesetzt, weil sie mich, einen Deutschen, kannte. Die Eltern waren streng griechisch orthodox. Sie nahm Zuflucht im Haus meiner Eltern. Besonders mein Vater war total Fan von ihr: tiefe Stimme, schwarze Augen, langes schwarzes Haar, liebevoll und blitzgescheit. Heute lebt und arbeitet sie in der Nähe von Karlsruhe. WIr haben uns getrennt, weil ....ja, das ist dann eine andere Geschichte. Aber sogar meine heutige Frau lernte sie mal kennen und beide waren zehn Jahre lang eng befreundet...so ist das Leben.

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Yuena  16.04.2023, 17:22
@JWDHF

Ich vermute bei den älteren griechischen Generationen ist es generell üblich, dass da kaum etwas anderes toleriert wird. Das ist bei uns auch nicht anders, aber das hat weder meiner Schwester noch mich interessiert, was mein Vater da für Vorstellungen hatte.

Ist schon krass, dass du so für eine Frau schwärmst vor der du dich schon vor Ewigkeiten getrennt hast.

Würde mein Partner für eine längst Verflossene so empfinden, würde mich das stören. :')

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JWDHF  17.04.2023, 06:51
@Yuena

Echt? Ich habe mit jeder "Ex" von mir noch Jahre lang Kontakt gehabt, weil wir ja mal zusammen waren, und es gut hatten. Vielleicht hatte ich das Glück, immer mit sehr tiefsinnigen Frauen zusammen zu sein, die dem Leben eigensinnig und neugierig gegenüber standen. Lustigerweise war die Hälfte von ihnen zufällig Sternzeichen Wassermann, was ich, obwohl ich an Astrologie nicht glaube, bemerkenswert finde. Nur meine "liebe" Anastassia war Sternzeichen Löwe, Aszendent Krebs, und was uns intellektuell verband, war der Sinn für Schönheit, Literatur, Kommunikation und Sport. Beide fuhren wir gern Rennrad und machten Touren quer durch Deutschland ... Auch heute noch habe ich Kontakt mit drei Freundinnen von damals, per Facebook, per WhatsApp und einmal im Jahr gehen wir zusammen spazieren. Beide haben wir "unser" Leben, beide gehören wir irgendwohin, irgendjemand anderem.

Eine Freundin von mir jedoch kann nicht mehr antworten, wenn ich mit ihr rede. Denn einmal im Jahr stehe in München mit ihrer Schwester vor ihrem Grab, wir beide legen Blumen hin und ich denke an die Zeit mit ihr. Ich bin auch heute noch mit ihrer ganzen Familie befreundet. So wissen wir alle, dass das, was war, wertvoll und gut war ...

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Yuena  17.04.2023, 16:37
@JWDHF
 Vielleicht hatte ich das Glück, immer mit sehr tiefsinnigen Frauen zusammen zu sein, die dem Leben eigensinnig und neugierig gegenüber standen.

Unabhängig davon wie die Verflossenen waren finde ich es dennoch nicht so toll, wenn der Partner noch so von den Verflossenen schwärmt und viel Kontakt mit ihr pflegt. Da hinterfrage ich eher seine Logik, warum er mit mir zusammen wäre und nicht weiterhin mit ihr, wenn sie doch so toll ist, dass er noch Jahre nach der Trennung von ihr so schwärmt... verstehst du?

Ich bin froh, dass ich in dieser Situation gar nicht erst stecke - er hält von den Exen nicht viel und es ist leider in den meisten Fällen unschön ausgegangen. Bei wenigen ging es gut auseinander, aber auch da lebten sie sich auseinander und hatten einfach keinen Kontakt mehr zueinander. Aber auch ist er der Ansicht, dass Exfreundinnen der Vergangenheit angehören und er es nachvollziehen kann, dass es mich als derzeitige Partnerin stören würde. Wäre bei ihm andersrum auch kein schönes Gefühl.

Denn einmal im Jahr stehe in München mit ihrer Schwester vor ihrem Grab, wir beide legen Blumen hin und ich denke an die Zeit mit ihr. 

An dieser Stelle mein Beileid...

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JWDHF  18.04.2023, 05:34
@Yuena

Hallo Yuena, danke für Deine Antwort. Du siehst, jetzt wird auch diese kleine Diskussion hier unerwartet tiefsinnig ... eine Schatzsuche im Labyrinth der Beziehungsmodelle. Was Du "Schwärmerei" nennst, ist für mich eine Art Verneigung vor dem, was war. Anastassia und ich gingen auseinander, weil sie an der Uni einen älteren Mann kennen lernte, dem sie "verfiel". Wir waren jung, wir waren schon 8 Jahre zusammen, wir waren an der Uni. Eine Uni ist wie ein Katalysator. Die vielen Seminare, die Gespräche und die Uni-Bibliothek können in Dir einen Menschen frei legen, den Du vorher nicht wirklich kanntest. In den zwei Jahren nach der Trennung von A. war ich natürlich zu verletzt, um von ihr zu Schwärmen oder gar einen Brief zu schreiben. Aber ich fand ein neues Glück, und wenn man glücklich ist, kann man nach hinten hin verzeihen und alles entspannter sehen.

In meiner Familienberatungstätigkeit erlebe ich viele Scheidungsgeschichten, und meistens ist es so, wer "übrig" bleibt und kein neues Liebesglück findet, verharrt in Wut und Schmerz, erstarrt in Vorwürfen. Und die Kinder übernehmen diesen Schmerz, brechen weg in eine traurige Verlorenheit. In den Gesprächen versuche ich die Ehepartner dahin zu bringen, zu begreifen, dass "sie sich doch mal geliebt haben und daraus ein Kind entstanden ist, ein Symbol ihrer Verbindung". Denn im Scheidungsprozess geht das in den Verstrickungen aus Schuldzuweisungen, Schmerz, Wut und Vorwürfen verloren. Und die Kinder brauchen vor allem eins: Mami und Papi mögen sich. Denn das Kind mag beide. Mag ein Elternteil den anderen nicht, werden sie ein wenig verrückt, denn sie wissen gar nicht, zu wem sie halten wollen. Und nicht selten werden von den beiden Elternteilen die Kinder "benutzt" als Waffe gegen den anderen. Das ist so furchtbar mit anzusehen ....

Ich bin stets dafür, mich vor dem Schicksal des anderen zu verneigen. Jeder steckt in seiner "Blase", jeder hat seinen Schmerz und seine Lust. Leben und leben lassen, das war schon immer mein Ziel.

Einen schönen Tag noch! JWHF

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Ein toller Name. Würde ich nochmal eine Tochter bekommen, würde er in die enge Auswahl kommen.

Ich finde den Namen sehr schön. Allerdings, wie auch andere schon schrieben, besteht aufgrund der Länge die Gefahr, dass man von Anderen nur Ana oder Tasha genannt wird. Was schade wäre.

Der Name klingt super schön, leider gibt es Leute die unter diesem Namen esoterisch-nationale Bauernhofsiedlungen gründen, das ist für alle blöd dir zufällig halt genau so beißen

Ich finde den Namen sehr schön! Ohne wenn und Aber !