Wie erklärt ihr euch unsere Existenz?
Normalerweise müsste es ja einfach nichts geben, also absolut gar nichts, nichtmal einen leeren Raum. Viele Gläubige begründen es damit, dass es Gottes Werk war. Doch wie ist der entstanden? Der kann ja auch nicht einfach vom nichts kommen. Und wenn er vom nichts kommen könnte, könnten wir es auch, also bräuchten wir auch keinen Gott. Dann wären wir wieder beim Anfang, warum es nicht einfach nichts gibt. Ist doch total unlogisch.
11 Antworten
Hallo ThexMoon,
ich erkläre mir unsere Existenz durch einen bewussten schöpferischen Akt! Wie Du schreibst, entsteht daraus für Dich die Frage, woher dann Gott kommt. Diese Frage ist durchaus berechtigt, da ja alle uns bekannten stofflichen Dinge eine Entstehungsursache haben. Die Bibel gibt die Antwort, wenn sie folgendes über Gott sagt: "Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).
Viele halten diese Aussage für unvernünftig und unglaubhaft. Es stimmt, unser Verstand kann einfach nicht erfassen, wie es möglich sein soll, dass Gott schon immer dagewesen ist. Doch wäre es richtig, Dinge abzulehnen, nur weil wir sie mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können?
Es gibt schließlich vieles andere in unserer Welt, das wir auch nicht völlig begreifen können, von dessen Existenz wir dennoch überzeugt sind. Denke nur einmal an die Zeit. Wer kann sich vorstellen, dass es Zeit schon immer gegeben hat und auch in der Zukunft kein Ende hat? Dennoch lehnen wir den Zeitbegriff nicht deswegen ab, weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig verstehen können.
Ebenfalls nicht begreifbar für uns ist die Größe des Universums. Astronomen finden keinen Anfang und kein Ende und je weiter sie in den Weltraum vordringen, desto mehr entdecken sie. Viele sind daher von der Endlosigkeit des Universums überzeugt, obwohl die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das auch nur annähernd zu begreifen!
Selbst auf unserer Erde gibt es Dinge, die uns trotz vielen Forschens noch immer Rätsel aufgeben. Wir verstehen z.B. noch nicht einmal, was das Leben eigentlich ist oder alle Aspekte der Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dennoch sind wir bereit, entsprechende Tatsachen anzuerkennen.
Der Forschergeist des Menschen scheint zwar keine Grenzen zu kennen, doch wäre es ein fataler Fehler, den menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge anzusehen! Würde es uns nicht besser zu Gesicht stehen, hier etwas mehr Bescheidenheit an den Tag zu legen und anzuerkennen, dass der menschliche Geist auch Grenzen unterworfen ist?
Wir werden zwar immer Neues entdecken und erforschen, doch wage ich zu bezweifeln, dass wir dabei irgendwann an ein Ende stoßen. Und ich möchte behaupten, dass es auch in der Zukunft Bereiche geben wird, in die wir nicht oder nicht weit genug vordringen können!
Fazit: Wenn wir also schon in unserer materiellen Welt auf vieles stoßen, das das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, können wir dann erwarten, die Wesenheit eines Gottes, der diese komplexe Welt ins Dasein gebracht hat, in allen Aspekten zu begreifen?
LG Philipp
.... also bei "Normalerweise" bin ich schon ausgestiegen....
in unserm ganzen Universum gibt es nicht Nichts, nirgends,
maximal ist es wenig, aber doch was.
solange die Naturgesetze so funktionieren wie die es in unserem Universum tun, ist die Entstehung von Etwas unvermeidlich, sogar in der tiefsten leersten Ecke des Universums....
.... also was hat es mit dem "Normalerweise" auf sich?
Ja, Du hast recht.
Wenn Du eine ausführliche Antwort darauf willst, dann solltest Du darüber christliche Bücher darüber lesen. Diese Frage haben sich auch andere Menschen gestellt.
Hier eine Bücherliste, viel Spaß:
https://www.gerth.de/buecher/sachbuecher-fachbuecher/wissenschaft-fachberichte.html?limit=30#nav-top
Wieso, auch das Ursache Wirkungsprinzip das du hier beschreibst muss ja dann irgendwo herkommen. Wo soll das dann herkommen. Ich glaube nur an den Energieerhaltungssatz. Also war schon immer alles da und wird auch immer da sein. Egal in welcher Form.
Vor dem Urknall endet nur unser Erklärmodell, des weiteren ist dies Theorie in den letzten Jahren schwer ins Wanken gekommen. Und immer heißt dann wirklich immer. Nur weil das die und schwer vorstellbar ist, muss es nicht falsch sein. Die Begründung für das warum ist vielleicht deine Frage selbst. Wenn es nicht aus dem Nichts entstehen kann, muss einfach schon immer da gewesen sein.
Wieso muss das so sein? Die beste Erklärung ist die, die keiner Erklärung bedarf. Nur unser menschliches Weltbild, das immer ein Anfang und ein Ende kennt, braucht das. Rein physikalisch gibt es dafür aber eigentlich keinen Grund.
Hin oder her, wir beide reden hier über Theorien, die aktuell noch keiner beweisen kann, nur Indizien haben wir. Also könntest auch du recht haben.
Selbst dann wäre unsere Idee von "wirklich existieren" zutreffend, da diese Einbildung damit den eigenen Zustand beschreibt.
Irgendwann kommt man nicht mehr weiter..beim Urknall angefangen,der sich vorher in einer winzigen Blase befand...woher kommt die Blase???
Es kann nicht etwas ohne Grund schon immer da sein