Wie erkannte man Juden?
Hi gf-com
bräuchte für ein Religionsreferat eine Info. Die Frage ist, wie konnte man die Juden von den "Nicht-Juden" unterscheiden, bevor sie den gelben Stern oder das J im Ausweis bekommen haben. Also zu der Zeit Hitlers. Freue mich über Antworten ;)
MfG Andi aka. SlixXx
9 Antworten
Erstens an ihrer Religion und im Geburtsregister. Dann gibt es auch noch äußerlich markante Eigenschaften (wie man auch andere Volksgruppen erkennen kann).
Juden sind sowohl eine Religionsgemeinschaft als auch eine Volksgruppe. Das liegt daran, dass Juden seit Jahrtausenden ausgegrenzt wurden und somit eine geschlossene Gruppe gebildet haben, die sich mit anderen nur wenig gekreuzt hat. Und wie jede Volksgruppe hat auch diese optische Merkmale, an denen man sie (grob) erkennen kann. Ich kann ja auch einen Japaner von einem Chinesen unterscheiden oder einen Griechen von einem Italiener.
Mit der Äußerung sollte man mal sehr vorsichtig sein. Es stimmt zwar, dass Juden jahrhundertelang unter sich geblieben sind (teils durch Diskriminierung, teils haben sie selbst auch darauf geachtet, ihre Kinder nicht mit "gojs" zu verheiraten); allerdings war es natürlich kein festgelegter "Genpool" dass man mit einer Rassentheorie kommen kann. In Russland gibt es z.B. Gegenden, in denen die meisten Juden rote Haare haben, und rote Haare als Merkmal für Juden gelten. Wohl eher nicht die Gene, die sie aus dem heiligen Land mitgebracht haben. Selbst in der wissenschaftlichen Version der Rassentheorie, die allerdings seit den 90er Jahren obsolet ist, gelten Juden nicht als biologische "Rasse", sondern zählen mit zu den Europäern, soweit ich weiß. Und glaubst du wirklich, dass du einen Italiener zweifelsfrei von einem Griechen unterscheiden kannst?
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es in Israel zionistische Juden mit der Bestrebung gibt, die "jüdische Rasse reinzuhalten". Insofern darf man das wohl auch alles nicht so ernst nehmen. :)
:) Tschuldigung, reagiere da grad empfindlich weil kürzlichst meine Lehrerin das "grob" weggelassen hat und dafür noch das Wort "Rasse" hinzugefügt hat. Das ganze dann noch mit dem Vorgehen der Nazis begründet (wurden ja nicht auf Grund der Religion verfolgt, muss ja noch was anderes gewesen sein).
Beziehe das also nicht auf dich, ist grad ein wunder Punkt von mir :)
Wenn sie nicht in ihre traditionelle jüdischen Kleidung, bzw. Haartracht tragen, kann man Juden nicht von anderen Menschen unterscheiden.
Eine etwas dünklere Hautfarbe etwa haben auch viele andere Gruppen, Araber, Italiener, Spanier, aber auch Deutsche, ja sogar Norweger und Schweden.
Den Juden erkennst du an seinem krummen Gang und an seiner eben so krummen Nase. Die Frauen haben breite Hüften und die Durchschnittsgröße eines Juden beträgt 1,63m... alle die sagen das man einen Juden nicht erkennen kann sind blöd... denn die Juden pflanzen sich schon seid Jahrhunderten untereinander pfort... Der homojudicos... Und wenn jetzt so paar Juden kommen und sagen sie fühlen sich in ihren Rechten verletzt... 1.)Meinungsfreiheit 2.) NEIN ICH BIN KEIN ANTISEMITIST
Bei den Nazis war die Stigmatisierung der Juden Pflicht, sie mußten alle einen gelben Stern tragen und ihren Pässen hatten sie ein J = Jude, und zusätzlich mußten Frauen den Namen Sara, und Männer den Namen Israel eingetragen haben. Man konnte sie nicht erkennen an Äußerlichkeiten vor dieser Maßnahme, sie wohnten auch verteilt in den Städten, es gab selten Judenviertel. Gläubige jüdische Männer trugen eine Kippa, die den Kopf bedeckte. In der Synagoge ist das auch Vorschrift. Auch hatten die Juden oft typisch jüdische Vor- und Nachnamen. Wie Rosa Luxemburg, Amschel Rothschild etc. Orthodoxe Juden allerdings hatten als Tracht, schwarze Mäntel, Tefilin (Gebetstuch), Kippa und darüber oft noch einen schwarzen Hut. Sie hatten auch Peyes, das sind Schläfenlocken. Diese Juden wohnten aber in speziellen jüdischen Vierteln, Amsterdam, Antwerben, Wien. Viele Grüße Roony911
Wer z.B. keinen rein-deutschen Stammbaum vorlegen konnte wurde "verdächtigt", dann natürlich auch an Namen (häufig besonders "Deutsch"-klingende Namen, wie Rosenberg oder Goldenbaum, was aber nicht heißen soll, dass alle Goldenbaums jüdische Verwandschaft haben. Dieses Namens"schema" wurde benutzt, als sich Juden viel früher "normale" Namen zugelegt haben, statt des "ben"; z.B. Samuel ben Ismamel ben Raphael), bei vielen war es einfach bekannt, so wie man ja auch heute frei erzählt wenn man zum Christentum oder Islam gehört. Viele haben auch noch traditionelle Kleidung getragen, beziehungsweise auch Schläfenlocken. Dank der Nazis mit ihrer Rassentheorie galt häufig auch schon jemand mit charakteristischer Hakennase als Jude. Der wichtigste Punkt ist aber wie gesagt das mit dem Stammbaum- jeder Deutsche hatte einen Stammbaum vorzulegen, wo eine "rein-arische" Abstammung nachzuweisen war. Viele Leute haben dann übrigens auch versucht, diesen Stammbaum zu fälschen.
Gut danke :) An alle anderen natürlich auch danke ;o