Sind Juden eine Religion oder ein Volk? Was sind die Wurzeln des Judentums?

5 Antworten

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So einfach ist die Antwort nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=fVJKmtj95QU

Antwort von Juden selber.

"....Das Judentum fusst auf den Lehren der Thora, des Talmuds und orientiert sich an den jüdischen Gesetzen der Halacha. Es gibt unterschiedliche religiöse Strömungen und eine Vielzahl von Schattierungen.
Die jüdische religiöse Tradition ist eine Ein-Gott-Religion. Die Überlieferungen des jüdischen Volkes teilen sich auf in eine schriftliche Lehre, die in der Thora niedergelegt ist, und eine mündliche Lehre, die im Talmud diskutiert wird. Das jüdische Gesetz, auch Halacha genannt, basiert auf der schriftlichen und mündlichen Lehre des Judentums und auch auf rabbinischen Gesetzgebungen, die im Laufe der Zeit verfasst wurden. Die Halacha wird in einem Regelwerk, dem Schulchan Aruch, zusammengefasst. Dieses enthält den gesamthaft heute gültigen jüdischen Gesetzeskodex, dem religiöse Juden und Jüdinnen folgen und nach dem sie ihren Alltag ausrichten....
Statistisch gelten diejenigen als Juden, die sich selbst als solche bezeichnen. Das orthodoxe Judentum definiert, dass lediglich die Mutter die Religion weitergibt, das liberale kennt auch eine Weitergabe der Religion durch den Vater. Dabei ist es in allen jüdischen Strömungen nebensächlich, ob die Person die jüdische Religion auslebt oder nicht. Wenn eine Person als Jude geboren ist, gilt sie als Jude. Das Judentum kennt ausserdem keinen Missionsauftrag wie andere Religionen. Trotzdem ist der Übertritt zum Judentum grundsätzlich möglich, was als Giur bezeichnet wird. Dem Giur geht ein längerfristiger Übertrittsprozess mit einem anschliessenden Entscheid eines Rabbinatsgerichts voraus...."
https://swissjews.ch/de/juedischesleben/religion/
Bodesurry  28.10.2023, 05:56

Danke für den Stern.

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Das Judentum ist eine Religion wie viele.

Religionen sind Grenzenlos und sollten weltweit frei ausgelebt werden dürfen. Darum verstehe ich auch nicht das viele Juden Israel für sich beanspruchen. Sie könnten doch friedlich mit den Moslems zusammenleben.

Das Problem ist leider eine Handvoll radikale Moslems, die Hamas, die keine anderen Religionen akzeptieren. Der Großteil der Bewohner in Gaza akzeptieren die Juden.

Vorgeschichte: Abrahams ist der Stammvater auf den sich Christen, Juden und Araber berufen (Sie haben die gleichen Wurzeln). Sara seine Frau konnte zunächst nicht schwanger werden, weshalb sie ihren Mann anbot daß er die ägyptische Magd Hagar nehmen solle um Nachwuchs zu bekommen. Hagar wurde schwanger und gebar Ismael. Kurzum, Ismael war wild und unbeherrscht und Hagar achtete von nun an ihre Herrin gering.

Abraham mit nun 99 Jahren fand vor Gott Knade und somit wurde seine Frau Sara nun doch noch schwanger und gebar Isaak. Als Isaak größer wurde wollte Abrahams Frau die ägyptische Magd und ihren Sohn schnellstmöglich loswerden. Gott sprach zu Abraham daß er auf seine Frau hören soll und somit schickte man Hagar und ihren Sohn quasi in die Wüste. Gott versprach aber Abraham das aus Ismael ein großes und unzählbares Volk werden solle weil es sein Sohn war. Das sind die Araber die in der Wüste wohnen, die Vorfahren des Propheten Mohammed.

Nach dem Sara gestorben ist nimmt Abraham nochmals eine Frau, Ketura, und zeugt nochmals Söhne, auch mit Nebenfrauen. Isaak aber wurde Alleinerbe und die anderen Söhne wurden mit Geschenken in den Osten, ins Morgenland geschickt.

Isaak nimmt mit 40 Jahren eine Rebekka aus Mesopotamien zur Frau die zunächst auch nicht schwanger werden kann. Als von Gott aus sie nun schwanger werden konnte gebar sie Zwillinge, Esau und Jakob. Esau nam eine Tochter Ismaels zur Frau und andere.

Jakob wurde fortgeschickt und sollte bei dem Bruder seiner Mutter arbeiten. Der hatte 2 Töchter, Lea und Rahel, denen Jakob helfen sollte. Jakob verliebte sich in Rahel und wollte sie nach 7 Jahren heiraten. Laban, der Bruder seiner Mutter trickste ihn aus und somit hatte er Lea zur Frau. Nach weiteren 7 Jahren durfte er nun auch Rahel zur Frau nehmen.

Hauptgeschichte: Lea und Rahel (zunächst unfruchtbar) lieferten sich jetzt einen Wettkampf um Nachkommen. Dabei wurden auch ihre Mägde absichtlich ins Spiel gebracht.

  • Kinder mit Lea: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issacher, Sebulon, Dina (Tochter)
  • Kinder mit Silpa, Leibmagd von Lea: Gad, Asser
  • Kinder mit Bilha, der Magd Rahels: Dan, Naftali
  • Kinder mit Rahel: Josef, Benjamin

Gott gibt Jakob einen neuen Namen, dieser ist Israel. Jakob hat 12 Söhne, die auch die 12 Stämme Israels bezeichnet werden, also das Volk Israel. Juda ist nur einer von 12. Alle hatten die selbe Form der Gottesanbeteung und Verehrung mit der Stiftshütte, welche ein wie wir heute sagen würden, mobiler Tempel war. Das Stammesgebiet von Juda wurde zum Königreich Juda und später zur römischen Provinz Judäa. Von daher kommt die Bezeichnung Judäer und Juden. Im Gegensatz zu einem Staat ist es in einem Reich üblich, daß die Sprache, Religion, Sitten und Gebräuche ect. eines Volkes oder Stammes beibehalten werden dürfen. Somit hat sich deren Form der Religion dort erhalten. Selbst Jesus ging regelmäßig in eine Synogoge weil es das übliche Gebetshaus zu dieser Zeit in diesem Landstrich war. Aber er legte sich auch mit den judäischen Priestern an weil sie die ursprünglichen Methoden der Gottesverehrung verfälscht haben, den Tempelberg zum Handelsplatz für Material und Finanzen machten, und sich mit Geldern bereicherten usw.

Nachgeschichte: Es gibt nicht nur "die Juden". Es gibt eine Vielzahl wie zB. orthodoxe Juden, ultraorthodoxe Juden, chassidische Juden, antizionistische Juden, anti-israelische-orthodoxe Juden, Halb-Juden, Viertel-Juden, konvertierte Menschen zum Judentum, christliche Juden, säkulare Juden, arabische Juden, kaukasische Juden, satanische Juden, jüdische Freimaurer, jüdische Kommunisten... Also eine Menge verschiedener Strömungen, was man leider über die Standart-Medien niemals erfährt. Im Judentum ist man sich uneins wer nun wirklich Jude ist. Hab mal gelesen, daß israelische Juden, per Abstammung und Religion, die kaukasischen nicht anerkennen, ebenso Viertel und Halb-Juden und Konvertieten werden nicht anerkannt. Bei den säkularen Juden aber erkennt man jeden an, der sich zum Judentum bekennt. Im 1. und 2. Weltkrieg haben Viertel- und Halb-Juden in der deutschen Wehrmacht gedient. Volljuden wurden verfolgt.

Woher ich das weiß:Recherche

Beides. Man kann zum jüdischem Glauben übertreten ohne dem jüdischem Volk anzugehören und als Angehöriger des jüdischen Volkes einen anderen Glauben annehmen.

Woher ich das weiß:Recherche

Hm...

Die Juden sind ein Volksstamm des Abraham (1.Mose 17,5; Joh.8,58).

Woher ich das weiß:Recherche