Wie beginne ich einen Aufsatz?

8 Antworten

  1. Mach dir erst mal Notizen, z. B. alle Argumente, die dir für das eine und für das andere einfallen.
  2. Wenn du dann meinst, du hast so einigermaßen alles beisammen, dann schau dir deine Liste an, ob es noch andere Kriterien gibt, z. B. Alter, Geschlecht, Größe des Wohnorts (das beeinflusst ja alles die Frage, wie sich das Leben gestalten lässt). Damit kannst du dann in beide Bereiche zusätzlich etwas Struktur bringen.
  3. Nun kannst du dir überlegen, ob du a) zuerst den Hauptteil aufschreibst, also alle Punkte aus 1) bzw. 2) ... oder du machst es etwas lebendiger und fängst an, in dem du exemplarisch das Leben von 2 (erfundenen oder echten) Personen schilderst - einer/m, die der ein typisches Singleleben führt, und jemand, die/der in Familie lebt. Diese "Storys" müssen nicht sehr lang sein, aber jeweils so ein wenig Licht auf das Alltagsleben werfen und möglichst lebendig klingen. Das eignet sich gut als Einstieg.
  4. Wenn dir das nicht geheuer oder zu viel Arbeit ist, fängst einfach damit an, dass du in eigenen Worten die Aufgabe wiederholst und kurz deine Vorgehensweise beschreibst.
  5. Dann kommt der Hauptteil dran, also alles, was dir unter 1) bzw. 2) eingefallen ist.
  6. Als Abschluss könntest du noch 2-3 Sätze über deine persönliche Haltung zu dem Thema schreiben.
Noraa18 
Fragesteller
 08.09.2018, 19:09

Vielen Dank!
Wie lang sollte ein Aufsatz sein? Besonders in einer Klausur wo steht, dass es mind. 150 wörter sein sollten.

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Traconias  09.09.2018, 00:06
@Noraa18

Wie lang ... das weiß ich nicht. 150 Wörter sind nicht so arg viel. Am Computer ist das nicht mal ne halbe Seite - für einen Aufsatz wär das etwas spärlich. Es hängt auch davon ab, in welcher Klassenstufe du bist. Ich würde mal sagen 2-3 Seiten (Word, DIN A4) sollten drin sein, das wären 600 bis 900 Wörter. Mit dem Thema kriegst du die auch locker voll.

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Hallo, handelt es sich um eine Erörterung, also darum, eine Problemstellung mit Pro und Contra zu beleuchten?

Meine Schulzeit ist ein bisschen her, aber wir haben es so gelernt, dass man im ersten Absatz einfach das Thema einführt. Ich weiß nicht, was ihr in der Schule über Familie geredet habt, ob ihr vielleicht Zeitungsartikel darüber gelesen habt oder so, aber da kannst Du einiges einbauen, z.B.:

"Laut Zeitungsbericht XY/Laut Statistik XY/Wie ich in meinem Bekanntenkreis mitbekomme/ (...) entscheiden sich immer mehr junge Menschen dafür, in Single-Haushalten ohne Familie zu leben.
Daraus ergibt sich die Frage, ob es besser ist, sein Leben mit oder ohne Familie zu meistern.
Im Folgenden möchte ich auf die Vor- und Nachteile von einem Leben mit bzw. ohne Familie näher eingehen."

(Dass sich immer mehr Menschen für ein Single-Dasein ohne Familie entscheiden, war jetzt nur eine Behauptung von mir - falls ihr in der Schule das Gegenteil durchgenommen habt, dann würde ich da eben das Gegenteil reinschreiben (denn meines Wissens nach geht der Trend momentan sogar wieder in Richtung Familie, da spielen halt viele Dinge eine Rolle. - Also die Einleitung ist nur als theoretische Sache zu verstehen, wie ich es vom Stil her schreiben würde. Ist aber wie gesagt schon ein paar Jährchen her bei mir.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Noraa18 
Fragesteller
 08.09.2018, 19:14

Vielen Lieben Dank!
Es ist ein Aufsatz das in der Klausur als Aufgabe ist und will mind. 150 Wörter.
Könnte ich dazu auch meine Persöhnliche Meinung schreiben? Wäre es okay, nach einer Studie XY, dann meine Persöhnliche Sicht zu schreiben?

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MeliBerta  08.09.2018, 19:34
@Noraa18

Okay, ich bin nicht gut im Schätzen, aber 150 Wörter sind wohl nicht so viel. Schon mein Einleitungsvorschlag hat ca. 50 Wörter, da würde ich dann die Einleitung definitiv kürzer fassen, sonst denkt der Lehrer womöglich noch, Du willst mit einer langen Einleitung "Wörter schinden" um nicht so viel argumentieren zu müssen ;).
Es ist ja ohnehin Deine persönliche Sicht, auch wenn Du Pro und Contra abwiegst, es sei denn, Du beziehst dich dabei stets auf den Inhalt einer Zeitung o.ä. und sagst z.B.: "Auf msn.de steht, dass Familie viel Zeit kostet, wohingegen auf zeit.de zu lesen ist, dass Familie kaum einen Zeitaufwand bedeutet."
-> Ich glaub nicht, dass das verlangt ist, sondern eher deine persönlichen Pro und Contras.
Ich würde also Überlegungen für und gegen Familie anstellen und in einem Schlussfazit, also in einem letzten Absatz, dann schreiben, warum Du Dich für Pro oder Contra entscheiden würdest, oder welche Argumente Du schlüssiger findest. - Subektiv, weil von Dir ausgedacht, sind die Argumente wohl so oder so, es sei denn, es wurde anders verlangt.
Denn natürlich kann es auch sein, dass bei einem so kurzen Text ausschließlich Deine persönliche Einstellung (also ob Du pro oder contra bist) gefragt ist, samt Begründung.
Da ich bei der Aufgabenstellung nicht anwesend war, weiß ich nicht, was bei Dir jetzt gefragt ist, aber vielleicht hilft es Dir ja trotzdem weiter. :)

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Hi.

Ich habe es immer so gemacht, dass ich die Einleitung am Schluss geschrieben habe. Der Hauptteil ist Einhalten der Methodik, da muss man nicht kreativ sein, das ist gut zum Anfangen.

In Deinem Falle könntest Du auf die Relevanz dieser Frage für Deine Altersklasse hinweisen, wenn Du ein bis zwei Jahre vor dem Schulabschluss stehst oder z.B. in der 7. Klasse bist und auf Hauptschulabgänger verweisen. Dass sich denen diese Frage einfach stellt.

Alternativ findest Du vll ne Studie, dass heute mehr oder weniger arbeitende Kinder bei ihren Eltern leben als vor 15 Jahren. Oder 20. Die Du benennen kannst. Kannst auch ruhig in anderen Ländern schauen, mein Cousin, Kanadier, hat neulich erzählt, dass es mittlerweile ganz normal sei, dass Berufseinsteiger nach dem Studium (aus finanziellen Gründen) erst mal wieder bei den Eltern wohnen. Und zu seiner Zeit (ca. 10 Jahre her) das noch nicht so war.

Aber fang einfach mit dem Hauptteil an, vielleicht kommt Dir dann ne Idee. Das ist ja Schema F "These - Antithese - Synthese"...

Fang an mit der Einleitung. Das Menschliche Wesen hat ein Bedürfnis mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. Das hat etwas mit selbstakzeptanz in der Gesellschaft, selbstbewusstsein und mit gesundem psychischen Ausgleich zu tun. Ein Mensch der sich aus der Gesellschaft ausgrenzt kann niemals glücklich sein.

Noraa18 
Fragesteller
 08.09.2018, 19:16

Wie könnte ich dann den Haupteil anfangen?
Nach diesem Anfang, dass du als Beispiel gegeben hast.

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Allein leben: Haushalt allein selbstständig erledigen,dafür aber viele Freiheiten

Zuhause wohnen: weniger Arbeit im Haushalt dafür aber viele Kompromisse eingehen, auf den anderen Rücksicht nehmen etc

Noraa18 
Fragesteller
 08.09.2018, 19:11

Wäre es auch okay wenn ich + meine Persöhnliche Meinung hinzufüge als extra so zusagen

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Amy400  09.09.2018, 17:18

ja

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