Werden Produktfotos noch besser wenn man als Beleuchtung für ein Lichtzelt, Softboxen verwendet?

2 Antworten

Keiner der Top-Profis arbeitet bei der Produktfotografie mit einem Lichtzelt, weil es viel zu unflexibel ist. Bei dem gezeigten Zelt würden sich die Holzlatten wunderbar in der glänzenden oder verchromten Oberfläche der Produkte spiegeln - was nicht sehr schön ist. Hinter einem Diffusor verwendet man entgenen der landläufigen Meinung eher selten eine Softbox. Eine härtere Lichtquelle wie ein Normalreflektor ermöglicht eine wesentlich bessere Steuerung und schöne Lichtverläufe. Ein Fototisch hat den Vorteil, dass man auch den Untergrund reinweiß ohne Nachbearbeitung bekommt. Das kann man sowohl mit Dauerlicht, wie auch mit Blitzlicht erreichen.

Marco Wydmuch (Glamourpixel Fotodesign)

Ein Lichtzelt ist in erster Linie nahezu unumgänglich, bei stark spiegelnden Oberflächen. Es hilft allerdings immer, eine gleichmäßigere Beleuchtung zu erzielen. Lichtzelt und Softboxen, führen zu einem noch gleichmäßigerem Beleuchtungsergebnis. Wir fertigen Produktfotos in unserem Betrieb nur mit Softboxen - allerdings recht große. Nahe aneinander gestellt, ist das ähnlich wie ein Lichtzelt. Softboxen braucht man auch, um je nach Motiv, sogar Spiegelungen zu erzeugen - schöne. Zum Beispiel in der Oberfläche eines i-Pads oder so. Damit man man sieht, dass es aus Glas ist an der Oberfläche. Wie auch immer - In Sachen Licht gibt es kaum Regeln. Man muss mit gutem Geschmack erkennen, ob die Aufnahme etwas gleich sieht....PS: Ich empfehle Aufnahmen mit Blitzlampen - also keine Dauerleuchten...

(Joey, seit 25 Jahren Berufsfotograf)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung