Wer hat Erfahrung mit Hunden aus Rumänien?
Hallo Community,
Meine Mutter und ich haben uns dazu entschieden, einen kleinen Welpen aus Rumänien ein neues Zuhause zu schenken.
Wir wissen, dass viel Arbeit auf uns zukommen wird und es nicht immer leicht werden wird, vor allem, da wir schon einen Yorkshire-Terrier haben.
Nichts desto Trotz wollte ich gerne einmal von Euch wissen, welche Erfahrungen Ihr mit solchen Tieren gemacht habt.
9 Antworten
Hallo
🐕..da kann ich dir empfehlen, das du unter der Rubrik Tierrettungsverein Rumänien suchst. Es gibt auch andere Vereine, welche sich in speziellen Staaten in ganz Europa kümmern. Sie leben von Spendengeldern.
Mir ist ein Vereinsmitglied bekannt wobei ich im Gespräch erfuhr, mit welchen Schwierigkeiten Sie sich um ehemalige Haustiere, (Hunde und Katzen) kümmern.
🥣..Daher ich vor längerer Zeit in Rumänien war, kenne ich die Resulate Situation. Die Hunde werden sehr oft mit wenig Respekt behandelt und bekommen kein gutes Futter. Ich war hier auch in verschiedenen Städten und hatte grundsätzlich etwas Futter für die Streuenden Hunde dabei !
Das war völlig normal wenn man 10 Minuten unterwegs war, kam dann schon ein verzotelter abgemagerter Hund an mich vorbei.
Die Hunde sind laut vieler Aussagen von Rumänen von Zuhause abgehauen und versuchen durch Betteln oder herumliegenden Müll, (evtl. Mülltonne) irgendwie zu überleben.
Es gibt z B. auch Kinder in Rumänien die ihre Eltern bitten einen bestimmten friedwertigen Hund aufzunehmen. In diesen Fall muss das Tier untersucht, medizinisch betreut und bestimmt Entwurmt werden.
Es gibt leider auch agressive Hunde, die nicht mehr vermittelt werden können. ... (Aussage eines Mitglieds einer Tier-Organisation)
🎪..Alles läuft im Moment ziemlich schlecht, ich kenne auch einen Mitarbeiter eines ehemaligen Zirkus.... Dieser sagte mir im Sommer : Wir bekommen keine Hilfe vom Staat. So zerstört "Coronna" vermutlich auch noch mehr Zirkusse. Wer helfen möchte kann bestimmt gerne überall helfen und wenn es nur ein Beutel Karotten sind.
Es wird wohl für euch eine Menge an Arbeit an Erziehung ua. von Nöten sein ! Nimmt erst Mal eine Verbindung mit einen Verein auf. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei !
Gruß Mirco
Einen Welpen werdet ihr legal nicht aus dem Auslandstierschutz bekommen... höchstens einen Junghund.
Und ein G'schmäckle haben die oft auch. Es gibt in den letzten Jahren eine interessante Steigerungsquote der Welpen- und Junghundezahlen im Auslands-TS...
Erfahrungen keinen.
Aber:
Wenn ihr den Hund dort einem euch bekannten Privatmann abnehmt, der nix oder fast nix dafür verlangt ist das in Ordnung, ansonsten bitte weiterlesen:
Wieso müssen die aus Rumänien sein? Dieser Hundewahn in Deutschland, unbedingt Welpen aus osteuropäischen Ländern zu nehmen, insbesondere aus Rumänien, führt zu irrwitzigen Szenen bezogen auf Hundehaltung dort usw. Je mehr hier in Deutschland aus dem Billiglohnland Hunde angefordert werden, desto schlimmer wird die Situation mit den Hunden dort.
Wir sind selber ab und an in Rumänien. Hunde die nix "taugen" (auch junge Hunde) werden auf die Strasse gesetzt und auch wenn du einen seriösen Vermittler hast, er hat die Hunde auch nur aus einer Hundezucht, wo immer viel zu viele Welpen auf die Welt kommen. Je größer die Nachfrage aus Deutschland, desto schlimmer für die Hunde dort.
Keiner, der tierlieb ist, würde sich auf diese Weise einen Hund holen. Viele wissen das aber nicht, und meinen, was guts zu tun. Die Mitleidmasche ist auch bekannt.
Die in Rumänien, die das überhaupt mitbekommen, sind auch verzweifelt deshalb. Vor allem wegen Strassenkötern. Die gibt es unter anderem, weil zu viele Welpen bewusst gezeugt werden und was nix taugt oder dann nicht rechtzeitig verkauft wird, landet im Müll oder eben auf der Strasse. Und wer sich einbildet "kostet ja nur 100 Euro" ist sich noch nicht mal bewusst, wie hoch der Durchschnittslohn eines Rumänen ist.
Noch schlimmer geht es um uns alle, um das Klima. Unter der Hand werden ganze Wälder abgeholzt, die werden noch auf legalem Wege in andere Länder verkauft (habe von österreich hauptsächlich gehört) und die, die wir dort kennen, sehen, wie das abgeholzt wird.
Und alles nur, weil so viele nach Billig Holz und Billig Hunde schreien, gepaart mit der Masche des Mitleids bei Tieren.
Naja, viele der Tiere kommen aus nicht so schönen Verhältnissen. Das hinterlässt eben Spuren.
Auch gibt es in vielen Teilen Europas Hunde, die gar kein enges Zusammenleben mit dem Mensch gewohnt sind. Für diese Tiere ist es oft gar nicht so toll aus dem rumänischen Dorf in den eingezäunten Vorgarten einer Siedlung verfrachtet zu werden.
Ich würde das aber pauschal nicht beantworten wollen. Sind nur Denkanstöße.
Ich hoffe, ihr seid mit einer Tierschutz-Organisation dazu in Kontakt und übernehmt den Hund nicht aus privaten Händen.
Der Vorteil ist ganz klar, dass man somit für alle Belange und Probleme einen Ansprechpartner hat. Auch sind einige Trainer auf Auslandshunde spezialisiert.
Bei allen Hunden kann man Glück oder Pech haben. Dennoch werdet ihr mit der Wahl eines Welpen aus dem Ausland doch etwas mehr Glück haben. Euer Vorteil wird auch sein, dass ihr bereits einen Hund habt, an dem sich der "neue" orientieren kann. Das hilft ungemein bei der Eingewöhnung.
Ich habe mich persönlich dazu entschieden einen Auslandshund von einer Pflegestelle in Deutschland zu nehmen, sodass man sich kennenlernen kann und der Hund lebt schon in einer Familie. So kann er sich an alles in Ruhe gewöhnen, wenn das Tier das Leben im Haus noch nicht kennen sollte.
Im Prinzip muss es jeder selbst entscheiden, ob man einen Hund nimmt, den man vorher noch nie gesehen hat. Auch ohne zu wissen, ob sich beide Hunde überhaupt verstehen.
Woher ich das weiß? Im Freundeskreis leben mehrere Auslandshunde und alle sind glücklich, sowohl Tier als auch Mensch.
Mein reden. Es werden mafiöse Strukturen unterstützt und die doofen Deutschen ordentlich abgezockt. Und fühlen sich toll, weil sie angeblich einen Hund „gerettet „ haben. Ich kann es nicht mehr hören. Ich erlebe fast ohne Ausnahmen extrem problematische „gerettete“ Hunde und viele völlig überforderte und/ oder verzweifelte Hundehalter.