Wer hat die besten Abfangjäger der Welt?
Wenn es um den Schutz des heimischen Luftraums geht, setzt Russland nach wie vor auf seinen schnellsten und leistungsstärksten Fighter: Mit ihren zwei Solowjow D-30-F6-Triebwerken und 300 kN Schub steigt die Mikojan-Gurewitsch MiG-31 nach dem Start in nur zwei Minuten auf 24 Kilometer Höhe. Bei Bedarf kann sie sich einem möglichen Eindringling mit bis zu 3.000 km/h Höchstgeschwindigkeit nähern. Und das, obwohl sie mit maximal 46 Tonnen Startgewicht doppelt so viel wiegt wie ein Eurofighter.
Zweimal in drei Tagen: Russische MiG-31 fangen B-1B-Bomber der US Air Force ab (msn.com)
5 Antworten
Ohne sich auf irgendwelche politischen Seiten zu stellen sind rein technisch die F/A 22 Raptor und ihr Successor, die F-35 Lighting II die besten Mehrzweckkampflugzeuge der Welt. Als reiner Jäger ist die F22 wohl ungeschlagen. Radarquerschnitt, Radarreichweite und co sind einfach hard facts. Dagegen stinkt jede Rafale, jeder Eurofighter und auch jede MiG und Su ab.
Nicht ganz richtig. Bei einem Vergleichsfliegen hat ein Eurofighter mal eine F-22 besiegt.
Selbst wenn man einen Quartettkartenvergleich macht, ist die Mig-31 nicht so berauschend...
Um ein Beispiel zu nennen:
Mit ihren zwei Solowjow D-30-F6-Triebwerken und 300 kN Schub
maximal 46 Tonnen Startgewicht
Rechne mal nach: Das Schub-Gewicht-Verhältnis ist deutlich kleiner als 1; d.h. die Mig-31 kann nicht allein mit der Macht ihrer Triebwerke senkrecht in den Himmel steigen, sie braucht zwangsweise Auftrieb von den Tragflächen, d.h. horizontale Bewegung.
Und das ändert sich auch nicht, wenn man sie nur mit minimaler Waffenbeladung bestückt und sie dann nur 36-38 t wiegt. Die Triebwerke können 30,5 t senkrecht in die Höhe drücken.
Für modernere Jagdflugzeuge wie Eurofighter Tyhpoon oder Lockheed F-22 ist vollkommen selbstverständlich, dass das Schub-Gewicht-Verhältnis >1 ist, auch mit vollen Tanks und Luft-Luft-Raketen an Bord.
Bei Bedarf kann sie sich einem möglichen Eindringling mit bis zu 3.000 km/h Höchstgeschwindigkeit nähern.
...was in der Praxis nie passieren wird:
- Diese Maximalgeschwindigkeiten werden mit "sauberen" Flugzeugen erflogen, d.h. ohne irgendwelche bremsenden Anhängsel... wie zum Beispiel Raketen. Hänge an jeden Flügel eine Rakete, was den Luftwiderstand etwas erhöht und die offizielle Höchstgeschwindigkeit ist nicht mehr erreichbar. Übrigens auch ein Grund, weshalb die F-22 eine Auswahl an Raketen intern mitführen kann, ohne dabei den Luftwiderstand zu erhöhen.
- Der Spritverbrauch bei Verwendung der Nachbrenner ist exorbitant hoch, aber so wirklich schnell fliegen die Flugzeuge nicht. Du musst damit rechnen, dass bei der Mig-31 der halbe Sprit aufgebraucht bist, bevor sie überhaupt ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht hat.
- In der Regel muss ein "Eindringling" erstmal identifiziert werden, bevor er abgeschossen wird. Könnte ja auch ein fehlgeleitetes Passagierflugzeug oder ein befreundetes Kampfflugzeug sein. Also muss man den Eindringling oft erstmal angucken. Dabei hilft es dir aber herzlich wenig, wenn du und das andere Flugzeug euch mit 900 + 2500 km/h entgegen kommt, im Vorbeiflug vielleicht eine Sekunde lang den anderen angucken könnt und dann entfernt ihr euch wieder voneinander. Und nein, bei Überschallgeschwindigkeit drehst du nicht mal eben um.
Insgesamt fliegen Kampfflugzeuge selbst im scharfen Kampfeinsatz seltenst mit Überschallgeschwindigkeit. Eigentlich nur auf der Flucht vor brenzligen Situationen.
Das Problem mit der Identifikation ist für die Mig-31 sogar explizit gefährlich: Die ist auf dem Radar extrem gut sichtbar. Heißt, wenn "Eindringlinge" es wagen, ihr Radar zu benutzen, leuchtet die Mig-31 darauf auch aus größerer Entfernung wie ein Weihnachtsbaum. Und als Eindringling weiß man, dass einem nur ein Verteidiger entgegen kommen kann, kann also auch ohne Sichtkontakt aus der Ferne schießen. Und dann ist die Mig-31 noch relativ wenig manövrierbar, d.h. wenn ihr Pilot merkt dass eine Rakete auf ihn zu kommt, wird er nur schlechte Chancen haben dieser auszuweichen.
Aber sowas steht natürlich auf keiner Quartettkarte und jemand, der einfach nur Zahlen vergleichen will, berücksichtigt sowas nicht.
Die Mig-31 hat sicherlich ihre Existenzberechtigung, wenn dann doch mal die Amis auf die Idee kommen sollten, mit B-1 oder B-52 nach Russland zu fliegen. Aber sie ist nach heutigen Maßstäben kein besonders guter Abfangjäger mehr.
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Wer hat die besten Abfangjäger der Welt?
In meinen Augen die USA mit der F-22. Die wird ggf. sogar auf Sichtweite an einen Eindringling heran kommen, ohne dass dieser sie bemerkt und sich zu Wehr setzt. Und wenn er sich dann zur Wehr setzt, ist sie wendig genug um einer Luftkampfrakete mit guten Chancen ausweichen zu können. Auch kann sie intern acht Raketen mitführen, d.h. bis zu acht gegnerische Flugzeuge abschießen, ohne sich mit außen angehängten Waffen einen höheren Spritverbrauch oder eine höhere Entdeckungswahrscheinlichkeit ans Bein zu binden.
Dafür denke ich, dass eine Mig-31 die russische Luftwaffe über ihre Lebenszeit maximal 1/3 dessen kostet, was eine F-22 die US-Luftwaffe in der selben Zeit kostet. Es hat eben alles so seinen Preis ;)
Die F-22 ist unangefochten das beste Mehrzweck-Kampfflugzeug aller zeiten.
Auf Platz zwei wird, was Die Luftkampffähigkeiten angeht oft der Eurofighter gelistet, der durch seine Schnelligkeit und vor allem Wendigkeit in Vergleichsflügen sogar einmal eine F-22 im simulierten Luftkampf besiegt hat.
Ein Eurofighter Kann jede MIG, Suchoi und auch westliche Flugzeuge wie F-15 oder F-18 vom Himmel holen.
Die F-35 hat zwar ausgezeichnete Stealth Eigenschaften aber das wars dann auch.
Der Eurofighter ist deutlich schneller und wendiger, wenn man an den Eurofighter keine Außenlasten dranhängt( Sprich nur Bordkanone als Bewaffnung) hat dieser ebenfalls Stealth Eigenschaften. Das ist etwas was viele nicht Wissen. Außerdem hat der Eurofighter eine größerer Reichweite als die F-35, bei Abfangaufgaben auch nicht unwichtig.
Die F-35 schafft gerade mal Mach 1.6 braucht aber einen Nachbrenner um diese Geschwindigkeit zu erreichen. Der Eurofighter kann OHNE Nachbrenner schon Mach 1.5 erreichen und MIT Nachbrenner Mach 2.0.
Ohne Nachbrenner Überschall zu erreichen können übrigens nur sehr wenige Kampfflugzeuge.
Das Uff kannst du dir sparen. Auch gegen das was du sagst kann viel Argumentiert werden.
Du sagst die F-35 würde phne Nachbrenner supercruise erreichen. Das ist nicht ganz korrekt. Während der Eurofighter Überschall ohne Nachbrenner erreichen kann, braucht die F-35 einen um auf Mach 1+ zu kommen, um diese Geschwindigkeit dann zu halten braucht sie ihn nicht mehr.
Bei einem Abfangeinsatz ist es durchaus von Vorteil wenn man Mach 2.0 verfügbar hat. Insbesondere wenn das feindflugzeig Mach 2.8.fliegen kann wie bei einigen russischen Modellen.
Eine uralte F-5 wird es kaum schaffen sich unbemerkt einer F-22 anzunähern. Abgesehen davon, dass die F-22 je nach der verwendeten Rakete auch schnell aus der Reichweite der Raketen hinausfliegen kann, da sie Fast doppelt so schnell wie eine F-5 ist.
Ich sagte, die F-35 sei supercruise-fähig. ;) Aber dass sie den Nachbrenner für den transsonischen Bereich braucht, wusste ich tatsächlich nicht.
Wieso muss man bei einem Abfangeinsatz schneller fliegen können als der Eindringling? In der Regel kann man ihm entgegen fliegen. Praktischerweise können auch russische Feindflugzeuge nicht allzu lange mit Höchstgeschwindigkeit fliegen. Man muss also nicht damit rechnen, dass ein Eindringling tausend Kilometer tief mit Mach 2 eindringt. Eine Tu-160 schafft anscheinend 2000 km mit Mach 1,5... wenn sie vorher vollgetankt wurde. Für eine Mig-31 habe ich unter Vollschub eine Reichweite von 700 km gefunden, ebenfalls unter der Voraussetzung, dass sie mit vollen Tanks beginnt.
Nö, in beiden Fällen wird entscheidender sein, den Eindringling abzuschießen bevor er sowas Unschönes wie CH-47 Kinschal starten kann. Und da nehme ich dann doch lieber 100 km mehr Radar- und Raketenreichweite (z.B. Meteor), eine bessere Früherkennung und Zeitoptimierungen beim Alarmstart als 400 km/h mehr Geschwindigkeit.
In zerklüftetem Gelände kann man sehr wohl eine Rotte F-5 auf die Lauer legen, wenn man weiß dass dort gleich zwei F-22 vorbei kommen. Auch das F-22 Radar kann, selbst wenn es überhaupt verwendet wird*, nicht durch Berge hindurch gucken.
*Gerade als Eindringling würde die F-22 ihr Radar nicht verwenden, weil sie damit sämtliches Stealth aufgibt und in die Welt rausschreit "ich bin da und komme aus dieser Richtung".
Der NATO-Codename für die Lenkwaffe lautet AS-24 Killjoy, was völlig egal ist. Die Reichweite wird in verschiedenen Quellen zwischen 500 und 2000 km angegeben.
Um sowas wie eine Kinzhal zu starten müsste ein Feindflugueug nicht mal in den Luftraum eindringen. Daher kann es schon gut sein, wenn man ein trägerflugzeug bereits schnell in Internationalen Territorien abfangen kann.
Die Amis stecken da sicher die meisten Ressourcen rein. Heutzutage geht es aber auch gar nicht mehr um die Höchstgeschwindigkeit oder Wendigkeit, sondern um die Ausstattung des Fliegers. Darum sind die heutigen Jäger langsamer als früher.
Dabei sage ich auch mal: Die schwedischen Flieger sind auch spannend.
Auch eine Grippen kann nicht mit einer F22 mithalten.
Das meine ich nicht, ich wollte sie nur erwähnen, weil man von denen nicht so viel hört wie ich finde :p
Heute kommt es kaum noch auf die Schnelligkeit eines Abfangjägers an, sondern auf die Qualität seiner elektronischen Ausrüstung und der Piloten. Bei beiden liegt Russland weit hinten.
Uff...