Wer hat am meisten Nach der Einheit für Ostdeutschland getan und dass sich Ostdeutschland und Westdeutschland einander näher gekommen sind?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
Was ist mit Willy Brandt?
Willy Brandt war vor der Einheit Kanzler. In meiner Frage geht es nur um die Zeit nach der Einheit
8 Antworten
Kohl hat sicher einen Haufen Fehler gemacht, auch bei der Einheit!
Aber er hat 'beherzt' zugegriffen und mit seinem ganzen politischen Gewicht auf internationaler Ebene für die Einheit gekämpft! Die Briten hatten Angst vor einem vereinten Deutschland (Thatcher) und Russland wollte Geld sehen, für die Soldaten, die in ihrer Heimat untergebracht werden mussten (Gorbachow)! Er hat einen recht großzügigen 1:1 Umtauschkurs durchgesetzt (mit bis heute fragwürdigen Folgen). Und ein riesiges InfrastrukturProjekt gestartet (AufbauOst)!
Kohl hat nicht gefragt, wie teuer es wird (leider teilweise auch nicht, was es für Folgen hat), sondern was er für gut, wichtig und richtig hält, teilweise auch weil andere 'Ideen' kaum 'vermittelbar' waren!
Die Mehrheit wollte weder 'abwarten', noch auf die D-Mark 'verzichten'! Man wollte die Einheit, die D-Mark und zwar so schnell wie möglich! Ansonsten wären NOCH MEHR einfach abgewandert!
von denen - Keiner.
da gab es ganz Andere: W. Brandt, Egon Bahr, Genscher, H. Schmidt und Andere.
Kohl war nur zur richtigen Zeit am Ort, als die Mauer fiel. Der Erfolg ist nicht auf ihn zurückzuführen.
Kohl hat nicht die Mauer eingerissen, stimmt!
Aber andere haben gezögert, waren unsicher, wollten abwarten! Kohl hat die Einheit an sich gerissen und durchgeboxt!
Ein paar Jahre später hätte Russland ggf. der Einheit nicht mehr zugestimmt!
Schwer zu beurteilen. Man weiß nicht, ob es Jemand damals anders, besser oder schlechter als Kohl gemacht hätte.
Die Einheit haben wir keinem deutschen Politiker zu verdanken, sondern in erster Linie dem Volk in der DDR und der Einsicht der Supermächte, die sich geeinigt haben. Kohl war nur zufällig „Kanzler der Einheit“, dazu beigetragen hat er nichts, außer formell zuzustimmen.
Genau genommen war es fast eine feindliche Übernahme, denn das Volksvermögen der DDR wurde verramscht und die finanziellen Mittel der Firmen halbiert (obwohl der Lohn weiterhin in voller Höhe gezahlt werden musste). Die Folge waren Masseninsolvenzen und Massenentlassungen, während westliche Firmen sich bereicherten und neue Märkte erschlossen.
Bis heute ist das Arbeitseinkommen in den neuen Bundesländern mit durchschnittlich 17% weit unter dem Niveau der alten Bundesländer.
Dennoch war die Wiedervereinigung das Beste, was den Bürgern der ehemaligen DDR passieren konnte.
Meiner Meinung nach Willy Brandt.
Seiner Ostpolitik ist es zu verdanken, dass wir überhaupt wieder so leben könne.