Wenn ich weine lässt mein Freund mich alleine?
Wir hatten Streit, als er dann seine Sachen packte und gehen wollte. Das hat mich so getriggert, dass ich zusammengebrochen bin und stark geweint habe. Ich habe ihm gesagt, dass er mir versprochen hat nie wieder zu gehen und mich allein zu lassen wenn ich weine. Ich musste ihn nahezu anbetteln, dass er da ist.. erst als es richtig eskaliert ist und ich nicht mehr konnte, ist er dann irgendwann gekommen und hat mich in Arm genommen.
das ist doch nicht normal, dass mein Freund mich zusammenbrechen lässt und einfach gehen will? Mich alleine lässt in so einer Situation??
ich weiß nicht was ich tun soll…
Es ist immer so gewesen wenn ich im Streit stark verletzt bin und weine, dass er nicht da ist..
10 Antworten
Wie es hier schon gesagt wurde, es klingt so, als ob du strategisch weinst, um ihn zu manipulieren. Das ist weder normal, noch in Ordnung. Vollkommen normal ist hingegen, dass das den meisten Menschen irgendwann auffällt und zu viel wird - und dann reagieren sie nicht mehr oder eher nachteilig auf das ewige Trotzgeheule.
Arbeite an dir und versuche mal anders mit Konfrontationen und Co. umzugehen. Sonst schlägst du ihn und auch die meisten anderen Partner auf kurz oder lang in die Flucht.
Edit: Einem Blick auf deine anderen Fragen nach, scheinst du dich in einer extrem toxischen Beziehung zu befinden.
Keine Ahnung also, ob das mit dem Weinen eher aus der Not heraus und aufgrund seines Verhaltens passiert. Du schriebst ja, dass er dich in solchen Situationen gerne gezielt verletzt, anstatt Probleme normal zu besprechen. Und er macht ja scheinbar auch aus jeder Laune heraus Schluss und deine Befriedigung ist ihm auch herzlich egal. Dass er also gar nicht bis spät auf emotionale Zusammenbrüche reagiert wundert mich nicht.
Kurzum: Beende es und zwar asap. Und dann gehe mal in dich und schau, ob du auch darüber hinaus weinend auf Konfrontationenen reagierst - zb bei Streitereien mit Eltern und Freunden. Falls ja, solltest du wie gesagt mal daran arbeiten. Das Problem in eurer Beziehung ist aber ein anderes oder auch viel größer als das.
Im Streit muss man manchmal einfach aus der Situation raus. Und viele Menschen können auch nicht gut damit umgehen, Menschen weinen zu sehen. Zudem klingt es für mich ein bisschen manipulativ von dir, wenn du dann immer im Streit anfängst zu weinen und ihm dann vorwirfst, dass er geht wenn du weinst, obwohl er ja eigentlich geht wegen des streits... Ich kann also seine Seite durchaus auch verstehen. Ich kann aber auch verstehen, dass man sich wünscht dass der Partner für einen da ist, wenn man weint und es einem schlecht geht...
Warum bist du im Streit sehr verletzt, ist er Rücksichtslos? Möchte er seinen Willen durchsetzen, indem er die Beziehung infrage stellt? Das wäre emotionale Erpressung.
Generell: Eine Meinungsverschiedenheit muss nie eskalieren wenn sich beide richtig verhalten. Die Vorraussetzung ist eine Kompromissbereitschaft, beide müssen das Ziel haben eine Lösung zu finden und beide müssen sachlich bleiben.
Sprich mit ihm dass ihr Konflikte anders austragen können müsst. Lass nicht zu dass er dich schlecht behandelt und du dann unglücklich bist.
Dein Freund ist wenig empathisch. Empathie kann man aber lernen.
Macht euch (schriftlich) Regeln, wie ihr in dieser oder in jener Situation miteinander umgehen wollt und solltet. Was verletzt? Das sollte benannt und eliminiert werden.
Man nennt das auch Beziehungsarbeit. Wer sich da keine Arbeit machen will (= nicht lernen kann oder will) ist für eine (Liebes-) Beziehung ungeeignet.
Das kann ich nicht erkennen. Woran machst Du Deine Aussage fest?
Oh, ganz einfach:
Nach einem Konflikt sind beide emotional aufgewühlt. Oder hältst du Jungen für Steine? Nein? Gut. Und da er emotional aufgewühlt ist, braucht er kurz Abstand, um zur Ruhe zu kommen...
Anstatt, dass sie das respektiert, hält sie es für selbstverständlich, dass er seine eigenen Emotionen nicht nur in sich hineinfrisst - und zwar sofort -, sondern sich auch noch um sie kümmert, während er noch selbst aufgewühlt ist.
Und tut er das nicht, eskaliert sie so weit, bis er endlich erfolgreich geguilt-trapped ist. 😉
Nun, Deine Meinung "auch er ist aufgewühlt" kann ich nachvollziehen. Dann aber, wenn man sich zurückzieht um sich selbst zu beruhigen, gibt man Bescheid und geht nicht einfach raus. Und ob er nur kurz Abstand in Anspruch nimmt oder längere Zeit, weißt Du nicht.
Anstatt, dass sie das respektiert,
Das setzt voraus, dass ihr klar ist, warum er raus geht. Es gibt viele Situationen bei Menschen, in denen nur eine Seite aufgewühlt ist. Und der Grund seines Weggehens ist eben nicht klar.
Nun, bei empathischen Menschen erklärt sich das von selbst und sie verlangen von jemanden in einer emotionalen Ausnahmesituation keine Erklärung. 😉
Nicht weniger als "keine emotionale Ausnahmesituation". Allerdings ist meine Unterstellung wahrscheinlicher, insbesondere bei einem so schweren Konflikt.
sie schreibt, dass es immer so gewesen ist. Da kann ich von einer Ausnahmesituation nicht mehr sprechen.
Aber für sie war es immer eine Ausnahmesituation? Merkste selber, ne...
Ja doch, sonst wäre sie ja nicht jedes Mal in Tränen ausgebrochen und hätte Beistand gebraucht. 😉
Dass wir uns richtig verstehen:
Für sie darf es jedes Mal der Weltuntergang" sein, so dass sie in Tränen ausbricht, aber für ihn nicht, so dass er da raus muss?
Das nennt man Doppelstandard. 😉
was es für ihn ist, können wir anhand der Angaben nicht beurteilen.
Wahrscheinlich ist er genervt und überfordert von deiner ewigen Heulerei.
Wundere dich nicht, wenn er eines Tages für immer geht.
Sie ist aber auch wenig empathisch. 😉