Wenn ich mein Leben lang sündige, sprich alle 10 Gebote breche in mein Leben so verbringe aber 1 Woche vor meinem Tod noch bereue, komme ich dann in den himmel?

13 Antworten

Wer das als Zock macht und schon vorher denkt, sich später mal bekehren zu wollen, um vorher allen möglichen Unfug zu machen, dürfte kaum ernsthaft umkehren. Gott würde dieses Spiel natürlich durchschauen...

Wer sich aber ernsthaft bekehrt und Buße tut (= Änderung der Gesinnung), kann darauf vertrauen, dass Gott alle Sünden vergibt.

Jesus hat zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der zum Glauben fand, gesagt:

  • "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23,42)

Was dieser Verbrecher getan hat, um von den römischen Behörden gekreuzigt zu werden, ist nicht bekannt. Er war mindestens ein Räuber. Die Härte der Bestrafung könnte aber darauf hindeuten, dass er Menschen umgebracht hat, vielleicht als Aufständiger. Letzteres ist aber nur eine Vermutung.

Die Bibel lehrt aber, dass jede Sünde vergeben werden kann:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)

Außerdem hat Jesus davon gesprochen, dass wir "Buße" tun sollen. Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, die Sünden nicht mehr zu begehen und sein Verhalten zu verbessern.

Wer also an Gott glaubt und um Vergebung seiner Sünden bittet, bekommt das ewige Leben (Himmel, Paradies) geschenkt, weil Gott gnädig und barmherzig ist.

Nach der Bibel ist das der einzige Weg in den Himmel. Durch unsere vermeintlich guten Werke können wir nicht zu Gott gelangen, da wir alle Sünder sind. Jeder Menschen sündigt in Taten, Worten und Gedanken:

  • "Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns." (1. Johannes 1,10)

Gott ist rein, heilig und gerecht und kann deshalb keine einzige Sünde tolerieren. Eigentlich kann niemand zu Gott kommen und alle wären verloren. Deshalb hat Gott einen Ausweg erschaffen und ist selbst in Jesus Christus Mensch geworden, um als einziger nach einem völlig sündlosen Leben stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz zu sterben:

  • "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt." (1. Johannes 2,2)
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,23) 

Weil Gott uns liebt:

  • "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16) 

Ja - es wäre so.

Doch die Sache hat mehrere Haken. Das Leben ist nicht planbar, das habe ich zu oft erlebt. Man kann die besten Pläne haben und plötzlich geht nichts mehr. Die Hoffnung, zu wissen, dass man bis ins hohe Alter lebt und sich bis dann "daneben" benehmen kann, ist sehr dünnes Eis. Denn ein Leben, wie Du es beschreibst, kann immer wieder gefährliche Tücken haben und auch das Leben kosten.

Wenn jemand sein Leben, wie oben geschildert plant, dann ist die Reue über das Leben nicht echt. Dann plant jemand die Reue und da wird er bei Gott nicht durchkommen.

Wenn man sich die Lebensberichte von Personen ansieht, die so gelebt haben, wie Du es beschreibst und die aber echt bereut haben, so hört man erstaunt zu. Die Personen zeigen, dass sie völlig überrascht und begeistert sind, wie toll das Leben nach der Bekehrung ist. Dass man das Gefühl hat, sie hätten, falls sie es gewusst hätten, schon viel früher eine Lebenswende eingeleitet.

Torsten Hartung hat mit Autoschieberei Millionen verdient und wurde zum Mörder. Biografie: Du musst dran glauben

https://www.youtube.com/watch?v=sCCQeglja1k

Er hat zwei Menschen getötet, insgesamt fast 150 Straftaten verübt. Wilhelm Buntz ist ein eiskalter Verbrecher. Als ihm im Gefängnis das Papier zum Zigarettendrehen fehlt, greift er zur Bibel. Quelle erf - Biografie: Der Bibelraucher

https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w

Er war einer von den ganz harten Kerlen. Als Anwärter in einem kriminellen Rockerclub genießt Matt Puckett das Gefühl, sich blind auf die anderen verlassen zu können. Doch die Drogen, mit denen er dealt, werden ihm selbst zum Verhängnis. Er wird süchtig, verliert seine Frau, seine Wohnung und schließlich auch den Club und sein Motorrad. (Quelle erf)

https://www.youtube.com/watch?v=ATb1Ce2Hc9w

NEIN. In den Himmel kommen nur jene, die von Gott dazu bestimmt wurden. Diese gehören zur "neuen" Regierung an der Seite Jesu. Es sind insgesamt 144.000. - Offenbarung 14:1

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hallo Trieanguliezeps,

es geht hier ja eigentlich um die Frage, ob Gott bereit ist, schwere Sünden auch dann zu vergeben, wenn jemand sie sein Leben lang begangen hat. Diese Frage muss lt. der Bibel mit einem klaren Ja beantwortet werden. Allerdings hängt seine Vergebung von einigen Faktoren ab.

Wie und unter welchen Umständen Gott Sünden vergibt, wird in der Bibel ausführlich beschrieben. Selbst einer der treuesten Diener Gottes, der Apostel Paulus, schrieb einmal, wie er unter dem Dilemma des sündhaften Zustandes, in dem sich jeder befindet, litt:

Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt. Ich stelle also bei mir folgendes Gesetz fest: Wenn ich das Richtige tun möchte, ist das Schlechte bei mir vorhanden. Was den Menschen betrifft, der ich innerlich bin, habe ich wirklich Freude am Gesetz Gottes, aber ich sehe in meinem Körper ein anderes Gesetz, das mit dem Gesetz meines Denkens im Kampf steht. Es macht mich zum Gefangenen des Gesetzes der Sünde, das in meinem Körper ist. (Römer 7:19-23).

Kann man sich in diesen Versen wiederfinden? Ich denke, den meisten Menschen geht es so. Zum Schluss schrieb Paulus noch etwas sehr Bemerkenswertes: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte er damit?

Er wusste, dass es Dank des Opfers Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Gott ist also bereit, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern wir echte Reue empfinden.

Die Bibel sagt über die Bereitschaft Gottes zur Vergebung folgendes: "Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan; noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen. Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten. So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt" (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

"Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet. " (Psalm 32:3,4).

David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5).

Um Sündenvergebung zu erlangen, ist also in erster Linie ein Bekenntnis vor Gott, nicht vor Menschen, unabdingbar.

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten.

Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

All das zeigt, dass Gott bereit ist, jemandem, der von Herzen bereut, vollständig zu vergeben. Das bedeutet aber auch, dass Gott, wenn er einmal vergeben hat, niemanden wegen seiner Fehler bestraft. Vergebung bei Gott heißt, dass er die Sünden eines Menschen ein für allemal vergisst.

LG Philipp

Erstens

kommt kein Mensch in den Himmel (Joh.3,13),

zweitens

kann man nicht "mit Berechnung" (Lk.18,11)

von der Sünde befreit werden Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche