Wenn ich bei einem Versprechen auf Gott schwöre, und es dann doch nicht halte. Kann Gott mich dann bestrafen zB mit einem Unfall oder einer Krankheit?

10 Antworten

"Du sollst den Namen deines Herrn nicht unnützlich führen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen der seinen Namen missbraucht." Es ist unerheblich ob du dabei an Allah oder Jaweh oder Gott glaubst. Es ist Blasphemie. Was anderes ist es wenn du um Beistand bei einem Vorhaben bittest (... So wahr mir Gott helfe)

Ich habe in der Zeit meiner Unwissenheit mal bei Allah auf meine Beine geschworen, dass ich eine Sache unterlasse. Als ich diese Sache dann gemacht hatte, wurde ich an diesem Tag von einem Auto überfahren, das über mein ganzes Bein fuhr. Ich konnte zwei Wochen lang nicht laufen.

Ich bin Allah dankbar, dass er mich dadurch ermahnt hat und, dass er mich nur zwei Wochen hat die Quittung tragen lassen und ich wieder laufen kann. Sonst bin ich mir sicher, dass ich im Jenseits eine vermehrte Strafe hätte verbüßen können.

Der Qur'an sagt, dass jener der Gott als Zeugen nimmt und sein Eid bricht als Sühne 10 Arme Speisen muss, oder drei Tage fasten.

Jesus lehrte, dass wir nicht schwören sollen, weil wir für nichts garantieren können. Wenn wir in Unwissenheit geschworen haben, wird er uns das nachsehen, doch sollten wir es nicht wiederholen..

Ein Versprechen sollte wohlüberlegt sein. Deshalb riet unser Herr Jesus Christus Seinem Volk Israel, "überhaupt nicht zu schwören ... Euer Wort sei viel mehr: Ja, ja; nein, nein. -- Alles darüber hinaus aber ist vom Bösen" (Mt 5,34.37).

Heute ist nicht die Zeit für Strafen (vielleicht kriegst Du Ärger und Probleme), sondern der Gnade. Wir leben in der dem Apostel Paulus gegebenen Heilszeit der überströmenden Gnade (Eph 3,2). "In Ihm (Christus) haben wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der (Gottes Vaterherz verletzenden) Kränkungen nach dem Reichtum Seiner Gnade, die Er in uns überfließen lässt" (Eph 1,8.8 a).

Dieter Landersheim

Am besten ist es, dass wir erst gar nicht schwören...

Jesus Christus hat dazu gesagt:

  • "Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«. Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen" (Matthäus 5,33-37).

Es geht also darum, dass wir immer die Wahrheit sagen sollen und nicht nur dann, wenn wir schwören.

Außerdem kann es eben sein, dass jemand einen Schwur leistet und diesen dann nicht einhalten kann. Das ist auch nicht gut und deshalb sollte man besser gar nicht schwören (außer vielleicht bei einer Verbeamtung, beim Militär, vor Gericht, bei einer Vereidigung oder in anderen Sondersituationen, die man nicht oder nur schwer ändern kann).