welpen erziehung. wie habt es ihr gemacht? :)

7 Antworten

Hallo,

Also ich habe mittlerweile meinen 5. Hund, den ich von Welpenalter an EIGENSTÄNDIG erzogen habe, als Kind hatten wir auch immer viele Hunde, aber da war ich noch zu klein um die wesentlichen Aspekte der Erziehung durchführen zu können.

Mein jetziger Welpe kam mit 8 Wochen zu mir, noch sehr früh.. er war der 13. Welpe von 14 Stück. Da es so früh war, und es tiefer Winter war, kannte/konnte der Hund null.

Das erste was wir begonnen haben, von Anfang an, war das Training für die Stubenreinheit. Ab der 6. Woche bis zu 16. Woche sind wir alle 2-3h mit dem Welpen raus gegangen, während seiner Wachphase viel öfter. Trainiert wurde zu dem Zeitpunkt aussschließlich mit viel Lob, Leckerchen waren noch uninteressant. Von Anfang an wurde Sozialkontakt zu Hunden gefördert (tägliches Spiel mit Welpen und anderen Hunden), wir haben ihm viele unterschiedliche Sachen gezeigt, so sind wir mit unterschiedlichen Öffis gefahren anfangs, haben regelmäßig gebadet, viele Menschen getroffen, waren zu Besuch, in Restaurants usw. Von Anfang an wurde auch angelernt,dass der Kleine in seinem Körbchen zu schlafen hat, NEBEN dem Bett und INS Bett nur darf, wenn wir das wollen.

Das Kommando "SItz" war das aller erste.. mein Hund hat es in der 9. Woche nach 3-4min verstanden und konnte es seitdem. Platz klappte mit der 12. Woche. Der natürliche Folgetrieb wurde von uns ausgenützt um KOMM zu lernen sowie natürlich seinen Namen. Komm war mit der 12. Woche auch eingeprägt. Mit 16-18 Wochen war mein Hund stubenrein, ganz ganz plötzlich kam das, dass er anfing sich zu melden und zu Tür zu stellen. Zuerst nur wie er groß musste, danach auch bei pipi.

Beißhemmung und grobes Verhalten, habe ich mit Ignoranz beim spielen bestraft. Der Hund musste dann auch meist runter vom bett oder sofa, ich musste mich wegdrehen von ihm oder den raum verlassen.

Mit der 12. Woche ging ich auch wieder zur Arbeit, er lernte hier wo sein Platz ist und dass während der Arbeitszeit kein spielen toleriert wird. Zu dieser Zeit hatte er auch bereits gelernt, dass in der nacht geschlafen wird, das hat uns 1-2 schlaflose wochen gekostet der ignoranz.

Nun habe ich auch begonnen ihm verschiedenste Tricks beizubringen, sowie regelmäßige ohrreinigung, zähne anschauen, fell durchsuchen, beißkorb tragen.. das wurde jeden tag zur Übung gemacht. Weiter lernte er auch, dass er erst ans Futter darf, wenn ich das ok gebe..

Jetzt mit 8-7 Monaten klappt die Leinenführung aber auch noch nicht, da sind wir dran.. erst JETZT beginne ich damit, ihn zeitweise alleine zu lassen, allerdings nie wirklich lange.. so 15-25min, es gibt zwar einen ersten kratzprotest, aber dann wird alles ruhig. ich habe meinen Hund NIE bestraft oder verboten mir hinterher zu laufen, das ist in dem Alter völlig normal und stärkt das sicherheits und bindungsgefühl zum halter.

mit dem 5. Monat haben wir auch begonnen Tunnel und klettern etwas zu fördern.

was mein hund NICHT kann und auch nicht lernen wird:

  • alleine bleiben vor dem Geschäft Da ich sowas nicht brauche und auch nicht gut finde..

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an erster stelle war mir wichtig, dass er stubenrein wird und kommt, wenn man ihn ruft. diese zwei Sachen haben sehr schnell geklappt, da wir die terassentür offen lassen konnten, und flogge im garten einen "notfallplatz hatte, war drin schon sehr schnell kein "Unfall" mehr passiert. stubenreinheit war bei uns immer mit Angebot von einem notfallplatz, so hatten wir alle Hunde nach nur einer Woche soweit, dass sie nur noch diesen benutzten, wenn es nicht bis zum nächsten Spaziergang reichte. wenn es passiert, Welpen können das noch nicht kontrollieren, deshalb nie schimpfen oder strafen, wenn er reinmacht, sondern nur komentarlos weg wischen. wenn er draussen gemacht hat immer loben. ob du belohnen willst, ist deine Sache.

grunderziehung war bei uns immer nur mit lob., nur bei extra-tricks mit Leckerlis. an zweiter stelle war der Rückruf, wir machten immer nur eine Sache nach der anderen.

einige Sachen sind auf "seinem eigenen mist" gewachsen. wenn ich mal verschlafe, und er raus will, so zieht mir flogge die decke runter. so sagt er mir in seiner sprache, steh endlich auf, ich will raus. das hat ihm niemand extra beigebracht.

Hallo,

ich habe meinem Welpen, als erstes die ganz wichtigen Sachen beigebracht: Stubenreinheit, gewöhnung an Umweltreize, Leinenführigkeit, Nein! und Rückruf. Dazu habe ich je nach Situation: Leckerlie, Lob, Spiel oder einfach nur "Ruhe" benutzt.

Weggeschickt habe ich ihn nie, er ist mir aber auch nicht ständig nachgelaufen, sondfern hat sich auf seinem Platz zum Schlafen gelegt. Ich habe ihn recht früh an seine Box gewöhnt, da er diese bei Autofahrten und beim Warten beim Training belegt, und positiv verknüpfen sollte. Irgendewann habe ich dann ein Kommando dazu eingebaut, so dass ich ihn im Notfall mit einem Wort in seine Box schicken kann. Die meiste Zeit ging aber zur Gewöhnung an verschiedene Sachen drauf. Da ic, als er Welpe war, schon geplant hatte mit ihm in die Staffel zu gehen, habe ich mich bemüht in an möglichst viele Orte zu gewöhnen und vor allem an Menschen. Auch zu den Pferden ist er von Anfang an mitgekommen.

Geswichert konnte er die ersten Kommandos erst als Junghunde (gesichert heißt für mich, befolgen unter maximaler Ablenkung und auf Distanz - an einigen arbeiten wir bis heute noch,dass sie gesichert funktionieren, bei anderen ist es mir schnuppe ob er sie zu 100% kann).

Ich würde ihm das Leckerlie im Platz geben und mich ruhiger wieder nach oben bewegen. Zudem solltest du ein Signal einführen, dass die Übung aufhebt, wie soll er sonst wissen, wann er aufstehen darf?

Ich habe ihn fast von Anfang an, zum Zeitung holen (aus dem Briefkasten), etc. alleine gelassen. er hat weder geheult, noch gejammert, sondern geschlafen oder an seinem Kauknochen rumgekaut.

Als Welpe (für mich bis zu 4 Monaten), hatte er eine Idee von Folgenden Signalen:

Hier, Sitz, Platz, "an der Leine laufen" (mal mehr mal weniger gut), an der Straßenüberquerung warten, Sachen wiederbringen, welche weggeworfen wurden, Nein! (sehr zuverlässig) , Aus

Ich arbeite vor allem mit vile lob und freundlichem zuspruch. leckerlis nur in ausnahme faellen und dann nur getrocknetes fleisch..

natuerlich darf ein welpe hinter mir herlaufen -das starkt die bindung! ein welpe draf gar nicht in den ersten monaten alleine beliben.

mit grundkommandos auch nicht zu frue beginnen! wichtig am anfang stubenreinheit, hoeren auf den namen...

bitte lies ein gutes buch ueber welpen- zum beispiel dieses: Welpen -von clarissa von reihard, erschienen im animal learn verlag..

hundeshucle ab ca 6 monaten ist oft hilfreich -aber bitte nur gewaltloses training!

welpen mit hundemutter - (Hund, Erziehung, Welpen)