Welches Metrum ist das(siehe Bild)?

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Das von dir gezeigte Schema zeigt nicht einheitliche Versfüße an, sondern das Metrum eines vollständigen Gedichts.

  1. Da können unterschiedliche Versfüße vorliegen.
  2. Beachte, dass es außer den geläufigen Versfüßen wie Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst und Amphibrachys gibt, aber auch Gedichte, die gar nicht sinnvoll in Versfüße gegliedert werden können, auch wenn der Rhythmus ziemlich regelmäßig ist.
plsscamme 
Fragesteller
 03.05.2022, 19:02

Alles was vor 2. steht verstehe ich nicht so ganz. Die Betonungen zeigen jedes Wort an und jede Zeile steht für ein ganzen Vers (also Vers 1 -+- - +…). Was meinst du mit „Metrum eines vollständigen Gedichts“? Das ist nur ein Bild von der 1. Strophe des Gedichtes😅

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Fontanefan  03.05.2022, 19:26
@plsscamme

Du meinst vermutlich: "Die Zeichen zeigen jede Silbe an." Aber ohne Kenntnis des Textes kann ich das nicht beurteilen; deshalb werde ich zu diesem abstrakten Metrum keine weiteren Aussagen machen, auch wenn du mich dann vielleicht nicht verstehst.

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plsscamme 
Fragesteller
 03.05.2022, 19:41
@Fontanefan

Jap genau + und - steht für Silbe, ich kann dir ja mal den ersten Vers nennen und wie ich das Metrum bestimmt habe. Es kann natürlich auch sein das ich komplett verkehrt liege mit den Betonungen…

Ganz früh im Jahr noch, an einem leeren Strand ( -,+,-,-,+,-,-,+,-,-,+)

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Fontanefan  03.05.2022, 21:12
@plsscamme

Meine Deutung des Metrums der Zeile "Ganz früh im Jahr noch, an einem leeren Strand" (wenn + für betont und - für unbetont steht): - + - + - - + - + - +

Danach wäre es ein Auftaktvers mit recht regelmäßigem Wechsel von betont und unbetont (in Versfüßen ausgedrückt also ein "fünffüßiger Jambus") mit einer kleinen Unregelmäßigkeit, nämlich einer Senkung nach der zweiten Hebung.

Versuch also mal auszuprobieren, ob nicht alle Zeilen von diesem Rhythmus (regelmäßiger Wechsel von unbetont und betont) getragen werden, bei kleinen Ausnahmen. - Kleine Abweichungen vom Metrum lassen einen Text lebendiger erscheinen, es legt sich nicht so nahe, ihn zu "leiern".

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