Welches Metrum hat das Gedicht von Stefan Zweig - Landschaft?

2 Antworten

bei den meisten Versen wird gleich das erste Wort betont (Trochäus). In der Mitte einiger Verse gibt es einen Wechsel zum Daktylus. (silbernen, stockenden, dunkelnden ..)

Ich würde sagen, dass es ein gemischtes Versmaß ist. Sag mal, was richtig war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich habe beruflich viel mit Schreiben zu tun

Nacht. – Die | schlummernden | Saaten | hauchen >> TDTT

Heißen | sinnbe | täubenden | Duft, >> TTDT-

Dünste | steigen in | silbernen | Rauchen >> TDDT

Aus der | schwülen | stockenden | Luft. >> TTDT-

Fernher | droht ein Ge | witter | leuchten >> TDTT

Über dem | dunkelnden | Hori | zont. >> DDTT-

Wolken um | kreisen gleich | aufge | scheuchten >> DDTT

geln den | gelblich | glimmenden | Mond. >> DTDT-

Und die | Donner | grollen mit | schweren >> TTDT

Rufen | in das | harrende | Land. >> TTDT-

Über die | reifen | rauschenden | Ähren. >> DTDT

Streift es | wie eine | schweigende | Hand ... >> TDDT-

Es gibt kein einheitliches Versmaß. Die Verse bestehen aus diversen Kombinationen von Trochäus und Daktylus, immer vierhebig (also immer vier betonte Silben).

Es ist nun unwichtig, wie genau die Versfüße kombiniert werden; wichtiger ist, welche Wirkung erzielt wird mit den schweren Anfangshebungen und dem unregelmäßigen Schwingen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.