Welche Wirkung hat Umgangssprache und indirekter Rede in Sachtexten?

5 Antworten

Wenn du fremde Ansichten nicht in der indirekten Rede wiedergibst, kann man eventuell nicht mehr unterscheiden, ob du immer noch die fremde Ansicht wiedergibst oder inzwischen deine eigene Meinung zu dem Thema äußerst.

Mit der indirekten Rede kannst du so längere Passagen bestreiten, ohne den Leser immer wieder darauf hinweisen zu müssen, dass das jetzt nicht deine Meinung ist, sondern immer noch nur die wiedergegebene.

Hallo Josyie,

nur zum Thema Umgangssprache: Zunächst wäre mal interessant: Handelt es sich um einen Sachtext in Umgangssprache:

Kann sein, dass damit eine bestimmte Klientel angesprochen werden soll. Dann hat er auch nur Wirkung auf die entsprechende Gruppe. im weiteren Umfeld wird er höchstens als Kuriosität empfunden.

Handelt es sich um Sachtexte, in denen Teile oder nur einzelne Sätze in Umgangssprache stehen: Dann müsste man ein passendes Beispiel nennen.

Es kann dann sein, dass der Text als unqualifiziert genommen wird, weil es nicht passt. Kann auch sein, dass das reizvolle Einsprengsel sind. Kann sein, dass man zu erkennen glaubt, dass der Verfasser ohne Quelle etwas zitiert hat. - Also Beispiele nennen!

wird oft nicht für seriös befunden

Wenn der Autor durch die Umgangssprache mit dem Leser auf die gleiche Wellenlänge kommt, bindet er ihn besser ein. Es wirkt persönlicher, glaubhafter.

Umgangssprache gehört nicht in Sachtexte. Stell Dir mal vor, ein Richter schriebe in einen Urteilstext: "Der Angeklagte wird wegen ständigen Klauens zu einem Jahr Knast verurteilt."

Anstelle indirekter Rede sollte man Zitate in Anführungszeichen als direkte Rede und mit Nennung der Herkunft verwenden.