Welche Wirkung hat Calciumchlorid auf die Umwelt, wenn man es als Streumittel gegen Glätte verwendet?
Es wird als umweltneutrale Alternative zu Salz angepriesen.
Hintergrund: Ich muss eine große Fläche streuen, die richtige Eisschollen aus festgefahrenem Schnee gebildet hat. Lavastreugut reicht nicht aus, die Autos und Fußgänger kommen dennoch ins rutschen. Salz will/darf ich nicht verwenden, da die Pflastersteine darunter ihr Versickerungsfähigkeit verlieren würden. (und Garantieanspruch ggü. dem Bauträger)
Bitte keine Grundsatzdiskussionen zum Thema Streuen. Die Alternativen kenne ich alle. Ich freue mich über Antworten, die konkret auf meine Frage eingehen. :-)
3 Antworten
Calciumchlorid wirkt etwas besser als Natriumchlorid, besser wäre Magnesiumchlorid.
Als salzlose Alternative kommt Harnstoff infrage.
Ich sehe jetzt keinen großen Unterschied zum herkömmlichen Streusalz, außer dass es statt Natrium eben Calcium beeinhaltet.
Das habe ich schon verstanden. Bin mir aber nicht sicher, ob das so ist. Allerdings, was deinen Fall angeht, würde ich sagen, Calcium mindert die Versickerungsfähigkeit stärker als Natrium, da es unlösliche Salze bilden kann.
Da würde ich mal deinen Pflastersteinlieferanten nach fragen.
Calciumchlorid gehört zur Gruppe der Salze.
Es ist also ein Salz.
Wenn es also als salzfrei angepriesen wird, dann ist das schlicht eine faktische Lüge und damit ein Werbefehler.
Ob strafbar oder nicht, damit können sich Anwälte befassen
Das kann sein. Mir ist unwichtig ob es ein Salz ist, oder nicht. Mir geht es um die Umweltwirkung. Verkauft z.B. hier https://brestol.de/de/auftaumittel-langzeitwirkung-4x-5kg-calciumchlorid.html
Die Sache ist, dass auch das Salz Calciumchlorid meiner Meinung nach den osmotischen Haushalt von Pflanzen und Tieren empfindlich stören kann.
Demnach würde ich sagen, dass das Calciumchlorid ähnlich schwere Schäden an Flora und Fauna hinterlässt wie Kaliumchlorid. Die fast gleiche Schadenswirkung an Kleinstlebewesen im Boden, Bäumen und dem Ökosystem eines Flusses wenn das Streusalz in einen Fluss gelangt.
Ist allerdings nur eine Annahme meinerseits
Am besten du nutzt wirklich gar kein Salz sondern etwas anderes.
Damit du nicht mehr auf Werbelügen hereinfällst, chemisch gesehen ist jede Verbindung zwischen einem Metall und einem Nichtmetall ein Salz ;)
Also wenn ich da in Bio nicht komplett geschlafen habe, hast du recht. Den Pflanzen ist es relativ egal, welches Salz du nimmst, sie versuchen immer den Konzentrationsunterschied auszugleichen.
LG
Der Unterschied liegt in der Umweltverträglichkeit - laut Hersteller.